Firmen im Artikel
Gegründet wurde die Telenot Electronic GmbH schon 1968, 1990 holte man die SMT-Fertigung unter das eigene Dach – knapp 30 Jahre später war diese auf insgesamt 7 Produktionslinien mit 11 Produktionsmaschinen angewachsen. 2015 sahen sich die Produktionsexperten des Unternehmens dann einer besonderen Herausforderung gegenübergestellt: Aufgrund stetig wachsender, starker Nachfrage lag die geplante Auslastung des Maschinenparks bald über 100 Prozent im Einschichtbetrieb. Einer der entscheidenden Gründe dafür: die jüngst angeschaffte, neueste SMT-Linie blieb hinter der spezifizierten Kapazitätserwartung zurück. Das führte zu Materialbeschaffungsschwierigkeiten und Lieferengpässen. Die Planbarkeit der SMT-Fertigung wurde zu einer immer größeren Herausforderung. Das Team der Telenot Electronic entschloss sich zum schnellen Handeln.
„Als wir die Anfrage für ein größeres Projekt erhielten, das wir mit dem aktuellen Fertigungsequipment nicht hätten realisieren können, erhielten wir von der Geschäftsführung einen klaren Auftrag: es sollte ein Produktionssystem gefunden werden, das den aufkommenden Bedarf für unsere hochvolumigen Produkte lückenlos abdeckt“, berichtet Fertigungsleiter Christoph Krüger. „Die neue Produktionslinie sollte dann ausschließlich die beiden wichtigsten Produkte dauerhaft produzieren.“
Gefordert: Mehr Komfort, mehr Datentransparenz
Mit dieser klaren Aufgabe prüfte die Telenot Electronic zunächst das aktuelle Maschinenangebot der bisherigen Equipmentlieferanten. Fazit: vor allem bei den Bestückautomaten hatte man Bedenken, dass Software und Hardware der neuen Maschinengeneration eine Verbesserung der Kapazität und Produktionsstabilität mit sich bringen würden.
Verbessert werden sollten auch wichtige Funktionalitäten in der Software, wie Traceability, Bestückungsoptimierung und die Bauteilverwaltung. Bei einem Messebesuch der SMT Hybrid & Packaging wurde man auf die Siplace SX Bestückautomaten des Herstellers aufmerksam, die eben diese Anforderungen in der Standardsoftware verfügbar hatten.
Auch neue Druckerlösungen waren gefragt: deshalb erkundigte man sich bei ASM auch nach den DEK Druckerplattformen. Alexander Burgi, Sales Manager bei ASM SMT Solutions, organisierte für die Telenot Electronic einen Referenzbesuch bei einem bestehenden DEK und Siplace Kunden: das positive Feedback überzeugte.
Nachhaltig richtig investieren heißt
volle Auslastung, Fehler minimieren
Das taten auch die von ASM auf Basis von realen Telenot Fertigungsdaten erstellten Simulationen und Leistungsberechnungen: „ASM lieferte uns beeindruckende Performancekalkulationen für eine ASM SMT Linie mit 3 Siplace SX Bestückautomaten und war auch gerne bereit, uns die Ergebnisse dieser Berechnungen vertraglich zu garantieren. So konnten wir uns darauf verlassen, dass die neue Linie hält, was sie verspricht. Unsere eingeholten Referenzen lobten durchwegs Druckqualität und Stabilität der DEK Drucker, und so können wir beide Systeme bei einem Hersteller beziehen, was ebenfalls ein wichtiger Faktor war. Während der gesamten, kurzen Evaluierungsphase wurden wir mit prompten Reaktionszeiten und kompetenter Beratung überzeugt“, so Krüger.
Am Ende stand fest: für die neueste SMT Produktionslinie der Telenot Electronic entschied man sich für ASM und bestellte einen neuen DEK Drucker sowie 3 Siplace SX. „ASM garantierte uns die kompatible Nutzung der Bauteile und der Bauteilverwaltung sowohl für unsere vorhandenen Bestückungsautomaten wie auch für die neuen Siplace Maschinen. Die mangelnde Erfahrung unserer Bediener mit dem neuen Equipment wurde über entsprechende Schulungen schnell wettgemacht und die Installation der Maschinen erfolgte aus einer Hand reibungslos und termingerecht durch den Service. Unsere Bediener wurden schon während der Installation eingebunden. Binnen drei Monaten gelang uns der erfolgreiche Umstieg von der Bestellung zur Inbetriebnahme und Produktion mit der ASM SMT Linie.“
Zukunftssicher & schnell profitabel
Nachdem die Telenot Electronic mit der Fertigung auf der ASM Linie begann, machten sich schnell positive Effekte bemerkbar: man fertigte wieder termingerecht, die versprochenen Kapazitäten und Leistungen wurden wie berechnet erfüllt und sogar übererfüllt. Mit der Installation der Linie und der Einführung des 2-Schichtbetriebs konnte der Spezialist für Sicherheitstechnik die Anzahl der Linien von 7 auf 4 reduzieren.
Trotz der höheren Leistung benötigt die Linie weniger Bediener – diese werden inzwischen in anderen Produktionsbereichen im Unternehmen eingesetzt. Und sollte die Nachfrage wie in den vergangenen Jahren weiter steigen, besteht die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der Siplace Maschinen durch Zukauf oder Anmietung weiterer Bestückportale noch zu steigern. „Nachdem die Linie jetzt ein Jahr in Betrieb ist, sehen wir, ohne gleichzeitig große Investitionen tätigen zu müssen, noch viele weitere Potentiale zur Durchsatzoptimierung. Die linienangebunden Software-Produkte Siplace Pro, Siplace Explorer und Setup Center unterstützen uns und erleichtern die tägliche Arbeit an der Linie. Die hohe Datentransparenz und gute Datenkonnektivität kommt uns bei der geplanten Einführung eines MES Systems zu Gute.“
„Als Fazit können wir sagen: Der Umstieg hat sich für die Telenot Electronic mehr als gelohnt. Trotz der vergleichsweise hohen Investitionskosten: die Produktionskosten fallen jetzt circa 25 % geringer aus, die Kapitalbindung wurde deutlich reduziert. Und wir haben ASM während unseres Projekts durchwegs als professionellen Partner erlebt – jederzeit wieder!“
Nachhaltiger Invest: Ehrlich evaluieren oder später bereuen
Mehr Produktvarianzen, mehr SMT-Linien, weniger Zeit zum Fertigen: Elektronikfertigung wird immer anspruchsvoller, die Anforderungen an das SMT-Equipment immer komplexer. Maschinen sollen leistungsstark, flexibel und zukunftssicher sein. Das Angebot auf dem Markt ist groß, und dabei wird nicht immer mit offenen Karten gespielt. Wie ASM Elektronikfertiger in der schwierigen Evaluierungsphase mit Leistungsberechnungen unterstützt, die exakt passende Lösung für zu finden, beschreibt SMT Line Solutions
Experte Mathias Heinz.
Herr Heinz, woher wissen Sie, was die richtige SMT-Linie für die Elektronikfertiger ist, die sich von ASM auf der Suche nach neuem Fertigungsequipment beraten lassen?
Vom Kunden selbst, denn jede Fertigungssituation ist immer individuell. Jeder Elektronikfertiger, der in der Evaluierungsphase bei uns anfragt, hat einen klaren Plan, was das neue SMT-Equipment leisten muss. Wir bekommen Auskunft über die Anzahl der Produkte, die es zu fertigen gilt, Losgrößen, verwendete Bauelemente sowie die Schichtplanung und anberaumte Bestückleistung als Basis für unsere Berechnungen. In Vorgesprächen erzählen die Fertiger uns genau, welche Herausforderungen und Besonderheiten im Prozess die neue Linie meistern soll. Mit den realen Produktionsdaten, die wir erhalten, machen wir uns dann an die Arbeit.
Wie darf man sich die Ergebnisse vorstellen, die Sie den Elektronikfertiger präsentieren?
Auf Basis der Daten und Vorgaben, die wir erhalten haben, stellen wir den Elektronikfertiger immer mindestens zwei potentielle Lösungen vor, mit denen nach Vorstellung produziert werden könnte und besprechen Vor- und Nachteile der Varianten. Dabei beschränken wir uns nicht auf die bloße Maschinen- und Kopfkonfiguration, sondern schlagen auch Software-Optionen vor, mit denen die SMT-Linie entsprechend flexibler und leistungsstärker wird. Außerdem gibt es auch ein Konzept für die optimale Rüststrategie, also wie kann der Kunde die Produkte, die es zu fertigen gilt, ideal an den Bestückern rüsten, um Linienstillstände durch Rüstwechsel zu minimieren. Dieser gesamtheitliche Ansatz über die komplette Linie hinweg, inklusive der Betrachtung von Hardware- und Software-Komponenten plus Rüststrategie bekommen Sie am Markt von keinem anderen Anbieter. Und der Elektronikhersteller kauft die Katze nicht im Sack: wir präsentieren keine pauschalen Spezifikationswerte, sondern ganz konkrete Daten, z. B. Taktzeiten der verschiedenen Produkte an der Linie, individuell für den jeweiligen Elektronikfertiger berechnet. Zusätzlich ermöglichen wir allen Interessenten in unseren SMT Centers of Competence, ihre Möglichkeiten und Lösungen live zu erleben. Beim Besuch erhalten sie eine noch bessere Vorstellung von z. B. Software-Lösungen und wir können ganz individuell auf die konkreten Anforderungen eingehen und Lösungen live vorführen.
Wie verlässlich sind am Ende Ihre Berechnungen?
Sind die Fertigungsdaten, die der Kunde uns zur Verfügung gestellt hat, von solider Qualität und ausführlich, können wir die errechneten Leistungen für unsere Linienvorschläge vertraglich mit einer Toleranz von nur 5 Prozent garantieren. Auch das ist ein industrieweiter Spitzenwert. Wir legen jedem Elektronikfertiger ans Herz, eine solche Garantie des Anbieters während der Evaluierungsphase vom Lieferanten einzuholen. Eine Evaluierung ist ein aufwendiger Prozess, und leider wird in unserer Industrie bei der Beratung der Elektronikfertiger nicht immer mit offenen Karten ehrlich beraten. Vertrauen Sie also nicht auf utopische Versprechungen – lassen Sie sich Ihre persönliche SMT-Equipment-Leistung garantieren. Ist die neue Linie erst einmal installiert, kann man später nur noch am Bestand arbeiten, das generiert Mehrkosten, Mehraufwand und Frust – also besser vor der Anschaffung so sicher gehen wie irgendwie möglich. Dabei helfen wir natürlich gerne.
Foto: ASM Assembly Systems
Telenot Electronic GmbH
- Führender Hersteller für elektronische Sicherheitstechnik, Einbruchmeldetechnik, Zutrittskontrolltechnik, Brandmeldetechnik und Alarmanlagen
- Gegründet 1968
- SMT-Fertigung seit 1990
- Hauptsitz in Aalen-Hammerstadt (DE), weitere Produktionsstätten in Essingen (DE) und Pflach (AT)
- Ca. 450 Mitarbeiter