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Mehr Produktivität in der Fertigung

Strategisch technologische Innovationen
Mehr Produktivität in der Fertigung

Firmen im Artikel
Je fortschrittlicher die Technologie, desto höher ist die Produktivität der Mitarbeiter – so lautet die einfache Gleichung, welche die Unternehmensstrategie vieler führender Hersteller bestimmt. Aber Technologie und Produktivität steigern sich nicht immer in direkter Korrelation zueinander. Stattdessen können Hersteller nur durch strategische Investitionen in die richtigen Technologie-Lösungen effektive Produktivitätssteigerungen ihrer Mitarbeiter garantieren.

Michael Ford, Aegis Software

Da der technologische Fortschritt rasant ist und sich alle 4 bis 5 Jahre komplett erneuert, müssen Hersteller herausfinden, wie sie am besten mit dem Einsatz strategischer Lösungen Schritt halten, die dann zu langfristigen, fabrikübergreifenden Produktivitätsvorteilen führen. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie das möglich ist.

Bleiben Sie mit den Technologietrends in der Fertigung auf dem neuesten Stand

Die Evaluation der wichtigsten Branchentrends gewährt Herstellern einen Einblick in die Zukunft industrieller Technologien und welche Lösung gebraucht wird ist, um langfristige Produktivitätsvorteile erzielen zu können. Dies sind die wichtigsten Technologietrends von heute:

Embedded Intelligence und Intelligence at the Edge: Durch die Verlagerung von Datenverarbeitung und Analytik in die Fertigung, sorgen Fabriken für eine bessere Konnektivität und einen verbesserten Fluss verwertbarer Daten. 75 % der in der Fertigungsindustrie generierten Daten werden bereits am Intelligent Edge generiert.

Tools zur Fehlererkennung: Nur 6 % der Intelligence-Edge-Daten werden sinnvoll genutzt. Denn der Mensch verfügt einfach nicht über die Leistungsstärke, um die Fülle der Edge-Daten überprüfen und daraus potentielle Muster oder Probleme ableiten zu können.

Neue benutzerorientierte Geschäftsmodelle: Bei Herstellern setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass es in der Zukunft nicht nur um die bloße Verwendung eines Produktes geht, sondern auch darum, wie es verwendet wird und welche Auswirkungen es auf Geschäftsergebnisse hat, indem es beispielsweise die Produktivität steigert und Qualitätskosten senkt. Anstatt sich ein System oder eine Maschine zu kaufen, schließen Kunden ein Abonnement über die Maschine ab und kaufen die Maschine “as a service”, deren Kapitalkosten nicht in der Bilanz auftauchen. Stattdessen zahlen sie dann monatliche/vierteljährliche/jährliche Kosten für den Betrieb dieser Maschine.

Zusätzlich zu diesen Technologietrends, sind sogenannte “Enabler” eine weitere elementare Größe, die bei Einführung neuer Technologien zu berücksichtigen sind. Bei diesen Enablern handelt es sich heutzutage beispielsweise um ubiquitäre Sensoren, Cloud Computing, den digitalen Zwilling und Predictive Analytics – sie alle werden die Entwicklung, Einführung und Konvergenz von Schlüsseltechnologien in der Fertigung und die Produktivität der Mitarbeiter beeinflussen. Schlussendlich werden die Konzepte dieser Enabler und die genannten Trends mit KI-Modellen für umfassende Erkenntnisse verschmelzen und völlig neue Möglichkeiten für die Produktivität in der Fertigung schaffen. Diese Möglichkeiten beinhalten dann unter anderem einen noch stärker vernetzten Service, intelligentere Edge-Anwendungen sowie KI-basierte Cybersicherheit.

So wirken sich digitale Technologien auf die Produktivität in der modernen Fertigung aus

Hersteller sollten neben diesen Trends und Enablern, die für die Übernahme von Technologien und den daraus resultierenden Produktivitätszuwachs entscheidend sind, aber auch genau die wesentlichen Schwachpunkte ihrer Produktivität beleuchten, wenn sie sich die Frage stellen, wo sie bei Verbesserungen derselben ansetzen sollen.

Hersteller haben beispielsweise häufig Probleme mit der Zugänglichkeit von Informationen, beginnend bei der Datenerfassung über die Optimierung ihrer Anwendungen bis hin zur Sicherstellung ihrer Qualität. Ausgebremst werden sie auch von der Wartung ihrer Anlagen, die abgeschlossen werden muss, um ungeplante Stillstandszeiten zu vermeiden. Der qualifizierte Fachkräftemangel ist ein weiteres großes Problem. Laut Einschätzungen von Frost & Sullivan sind 25 % der Beschäftigten im Bereich des Wirtschaftsingenieurwesens 55 Jahre oder älter. Es sei noch vermerkt, dass zu dem Problem des Fachkräftemangels erschwerend hinzukommt, dass Nischenkompetenzen, die für die Ausübung bestimmter Tätigkeiten erforderlich sind, in ein paar Jahren bereits veraltet sind. Auch die Punkte Sicherheit und werksübergreifende Kommunikation stehen auf der Liste von Problemen vieler Hersteller ganz oben.

Das größte Hindernis für die Produktivität ist jedoch die Verschmelzung dieser Probleme. Es ist die Fragmentierung der Wertschöpfungskette, welche die Konsequenz aus der Devise ist die Kosten niedrig und die Innovationen hoch zu halten und Verbraucher häufig zu kontrollieren.

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