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Digitale Zwillinge für alle(s)

Industrie 4.0 weiter auf dem Vormarsch
Schunk: Digitale Zwillinge für alle(s)

Mit der Gründung des Technologievereins „Industrial Digital Twin Association“ absolvieren der VDMA und ZVEI gemeinsam mit 18 Unternehmen aus Maschinenbau und Elektrotechnik einen Massenstart in Richtung Industrie 4.0. Mit dabei ist auch Schunk, die bereits eine umfassende Expertise in der Generierung digitaler Abbilder seiner Komponenten aufbauen konnte. Ziel des Vereins ist es, die parallel verlaufenden Entwicklungen zum industriellen Digitalen Zwilling zusammenzubringen und als Open-Source-Lösung gemeinschaftlich weiterzuentwickeln.

Bereits seit mehreren Jahren forciert das Unternehmen die Digitalisierung des Engineerings, um Konzeption, Konstruktion und Inbetriebnahme von automatisierten Anlagen zu vereinfachen. Laufen beim konventionellen Engineering Mechanik, Elektrik und Softwareprogrammierung sequenziell nacheinander ab, vereint die Welt der digitalen Simulation alle drei Disziplinen in einer Oberfläche und schafft damit die Möglichkeit, sämtliche Tätigkeiten zu parallelisieren. Das bringt Geschwindigkeit, reduziert Komplexität und Verständigungsprobleme, erhöht die Flexibilität und spart Kosten, auch weil mögliche Fehler frühzeitig erkannt und eliminiert werden. Änderungen lassen sich innerhalb kürzester Zeit übernehmen.

Highspeed-Montage bereits vollständig digitalisiert

Im Rahmen einer OEM-Partnerschaft mit Siemens PLM Software bietet der Kompetenzführer für Greifsysteme und Spanntechnik ein Einsteigerpaket, den Mechatronics Concept Designer, das eine Bibliothek Digitaler Zwillinge sowie Einstiegsschulungen und einen individuellen Support bei der Nutzung umfasst. Sechs Monate lang können Konstrukteure, Programmierer und Projektierer die Simulationssoftware kostenfrei in der Vollversion testen. Das 24-V-Mechatronikprogramm für die Hochleistungsmontage hat das Unternehmen bereits komplett als Bibliothek Digitaler Zwillinge angelegt. Sukzessive wird nun das komplette Greifsystemprogramm folgen. Auch im Tool-Management schafft die Digitalisierung ideale Voraussetzungen für Simulationen, Kollisionsbetrachtungen sowie für das Shopfloor-Management. Deshalb stellt das Unternehmen die Daten der Werkzeughalterbaureihen Tendo, Tribos und Sino normenkonform auf Basis der DIN 4000 als digitalen Zwilling zur Verfügung.

Open-Source-Strategie wirkt in die Breite

„Während die am Markt vorhandenen Lösungen den Zugang zur Technologie des Digitalen Zwillings vorrangig exklusiv innerhalb individueller Ökosysteme ermöglicht haben, wird der Digitale Zwilling für Industrie 4.0 nun als internationaler Standard etabliert“, erläutert Timo Gessmann, Chief Technology Officer (CTO) des Unternehmens. „Die neue Nutzerorganisation und die damit verbundene Kooperation bietet die großartige Chance, dass sich die Digitalisierung der Industrie in den kommenden Jahren deutlich beschleunigt, weil sowohl die Verfügbarkeit digitaler Komponenten als auch die Investitionssicherheit in neue Technologien steigen.“

www.schunk.com

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