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Auf der SMTconnect in Nürnberg präsentiert der Klebstoffexperte Panacol seine zukunftsweisende „Black&Light“-Technologie, bei der schwarze Epoxidklebstoffe ohne Nachhärtung vollständig vernetzen. Das perfekte Match: UV-LED-Aushärtesysteme der Dr. Hönle AG.
Die „Black&Light“-Technologie ermöglicht die vollständige LED-UV-Aushärtung von schwarzen Epoxidharzklebstoffen von einigen hundert Mikrometern bis hin zu mehreren Millimetern Schichtstärke. Die Klebstoffe eignen sich für verschiedene Verkapslungen, Glob Tops oder Edge Bonder in der Elektronikfertigung. Hier werden die schwarzen, blickdichten Epoxidharzklebstoffe meist als Sicherung und Abdeckung von Chips oder Bauteilen genutzt, um den Know-how-Schutz zu gewährleisten.
Ein Fertigungsprozess mit der vom Unternehmen entwickelten Black&Light-Technologie ist für den Anwender denkbar einfach: Der schwarze Klebstoff wird dosiert und mit der passenden Wellenlänge und Intensität ausgehärtet. Während des Aushärteprozesses öffnen sich die Farbpigmente, so dass die UV-Strahlen durch das komplette Klebstoffsystem dringen und für eine vollständige Aushärtung sorgen. Nach der Polymerisation schließen sich die Strukturen des Black&Light-Epoxies wieder und es bleibt ein vollständig ausgehärtetes und irreversibel schwarzes Klebstoffsystem.
Ein weiterer großer Vorteil der Black&Light-Klebstoffe ist die Lagerung: Während herkömmliche schwarze Epoxidharzklebstoffe meist tiefgefroren gelagert werden müssen, können diese Epoxidharze bei Raumtemperatur oder eventuell gekühlt gelagert und versendet werden.
Die Black&Light-Technologie ist mit vielen Vitralit-Epoxidharzklebstoffen von Panacol kompatibel und kann je nach Anforderung an Schwärze und geforderte Durchhärtetiefe angepasst werden. Damit lassen sich die Black&Light-Klebstoffsysteme individuell an Spezifikationen der jeweiligen Anwendung einstellen.
Optimal passend: LED-UV-Aushärtegeräte
Wie bei allen Klebeanwendungen hängt auch die optimale Wirkung der Black&Light-Technologie von der Auswahl des richtigen Aushärtesystems ab. Erste Wahl sind hier die UV-LED-Aushärtegeräte der Dr. Hönle AG, deren Eigenschaften perfekt auf die Photoinitiatoren der Klebstoffe angepasst sind und gleichzeitig die Effizienz des gesamten Produktionsprozesses steigern.
In vollautomatischen Fertigungslinien, wie etwa der Produktion von Leiterplatten, sind LED-UV-Geräte gefragt, die über eine besonders kompakte Bauform verfügen und sich platzsparend in die Anlage integrieren lassen.
Bei stationären Fertigungsprozessen geht es häufig darum, die richtige Bauform des LED-UV-Geräts zu finden, um die zu belichtende Fläche optimal abzudecken. Hier sind Expertise und ein umfangreiches Portfolio an LED-UV-Geräten nötig, um genau auf den individuellen Kundenbedarf eingehen zu können. All das bietet Hönle.
Auf der SMTconnect zeigt der UV-Experte eine Auswahl an Aushärtegeräten, die zum Kleben, Fixieren oder Vergießen von Komponenten zum Einsatz kommen.
Ganz neu: der LED Spot 200 HP IC. Wie alle Geräte der LED Spot-Reihe besticht der UV-LED-Flächenstrahler durch eine homogene, hochintensive Bestrahlung des Substrats mit bis zu 5.000 mW/cm² und ist in den Wellenlängen 365, 385, 395, 405 und 460 nm erhältlich. Mit einer Bestrahlungsfläche von 200 x 50 mm ist er der größte Vertreter der LED Spot-Familie. Diese Fläche kann durch das lückenlose Aneinanderreihen von LED Spots vergrößert werden.
Die integrierte Steuerungselektronik mit umfassenden Überwachungsfunktionen gewährt höchstmögliche Prozesssicherheit. Versorgung und Ansteuerung erfolgen wahlweise über die optional erhältliche LED powerdrive IC oder direkt durch ein externes Netzteil und die kundenseitige SPS. Dies gilt auch für die LED Powerline AC/IC. Der Linienstrahler erreicht hohe Bestrahlungsstärken von bis zu 16.000 mW/cm². In zwei Versionen erhältlich, verfügt er über eine Bestrahlungsfläche von 82 mm x 20 mm bzw. 122 mm x 20 mm. Ein lückenloses Aneinanderreihen mehrerer Powerlines ist auch hier möglich. Die Bestrahlungsbreite der hochintensiven LED Powerline LC kann im Bereich von 76–3.000 mm individuell auf jede Anwendung angepasst werden. Durch die Möglichkeit zur externen Wasserkühlung ist sie auch für den Einsatz im Reinraum geeignet.
Für das Aushärten von kleinsten Klebeflächen präsentiert Hönle den bewährten bluepoint LED eco. Mit einer maximalen Bestrahlungsstärke bis zu 20.000 mW/cm² sorgt er für eine sichere Aushärtung in Bruchteilen von Sekunden. Darüber hinaus verfügt er über die Möglichkeit, komplette Programmabläufe zu programmieren und ist damit ideal für den Einsatz in vollautomatischen Fertigungslinien geeignet. Er kann aber auch im Laborumfeld und zur manuellen Bestrahlung eingesetzt werden.
An die sehr kompakte Betriebseinheit können bis zu vier LED-Köpfe angeschlossen werden, die unterschiedliche Wellenlängen (365, 385 oder 405 nm) emittieren können. Der bluepoint LED eco erkennt den LED-Kopf eigenständig und passt alle Parameter automatisch an.
SMTconnect, Stand 4.131