Der Sensorik-Hersteller ifm electronic gmbh setzt bei der Produktion von IO-Link-Sensoren für die Industrie 4.0 auf Bestückungsmaschinen der FUJI Europe Corporation GmbH. Für die Fertigung der Leiterplatte kommen 14 skalierbare Bestückplattformen der Serie NXT III zum Einsatz. Sie unterstützen kleinste Teile, die in der Massenproduktion verwendet werden und bieten extreme Positioniergenauigkeit. Darüber hinaus sind sie geeignet für die zustandsbasierte Wartung. Diese realisiert ifm mittels der GIB Shop-Floor-Integration, die auf realen Daten basiert und die individuelle Abnutzung von Werkzeugen erfasst.
Sensoren mit IO-Link-Schnittstelle sind prädestiniert für Anforderungen in der vernetzten Fabrik. Sie ermöglichen Transparenz hinsichtlich Maschinendaten. Die Sensoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Messwerte digital und damit störungsfrei übertragen. Zusätzlich liefern sie weitere Informationen an übergeordnete Systeme, die dort etwa für vorausschauende Wartung verwendet werden können. Sie sind in Produktionsbetrieben vielseitig einsetzbar und einfach in Betrieb zu nehmen.
Die ifm electronic gmbh bietet solche intelligenten Sensoren an. Sie entwickelt, produziert und vertreibt seit 1969 weltweit Sensoren, Steuerungen, Software und Systeme für die industrielle Automatisierung. Die Unternehmensgruppe hat rund 8.100 Beschäftigte weltweit und bedient Branchen wie die Automobil-, Lebensmittel- und Verpackungsindustrie. Auch Werkzeugmaschinenhersteller zählen zum Kundenstamm.
Zustandsbasierte Wartung vermeidet Überwartung
Wichtigstes Element eines IO-Link-Sensors ist eine Platine, welche die Kommunikationsfähigkeit ermöglicht. Stefan Gessler, Abteilungsleiter Instandhaltung bei der ifm, erklärt: „Für die Produktion der Leiterplatten setzen wir auf SMD-Bestückungsmaschinen von FUJI. Wir haben in unserer Produktion 14 Module der NXT III Serie im Einsatz. Diese erzielen extreme Positioniergenauigkeit. Die Bestückköpfe können außerdem einfach und ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Dies ermöglicht die Offline-Wartung, also ohne die laufende Produktion zu unterbrechen.“
Damit bilden die Maschinen die Grundlage für die im Hause ifm eingeführte zustandsbasierte Wartung der Bestückköpfe. Realisiert wurde diese durch die Shop-Floor-Integration des Software-Herstellers GIB. Die in der Maschine vorhandene Sensorik misst die Bestückzyklen des jeweiligen Kopfes und leitet die Daten automatisch an das ERP-System weiter. Wenn die maximale Pickzahl je Bestückkopf erreicht ist, erstellt das System selbständig einen Wartungsauftrag und leitet die Ersatzteilreservierung in die Wege. ifm kann somit eine effizientere und planbare Wartung und Instandhaltung durchführen. Stillstände und Rüstzeiten werden minimiert.