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2011 wurden die ersten 3D SPI und AOI-Systeme von Koh Young beim Elektronikfertiger ML&S installiert. Bis heute sind sie zuverlässig im Einsatz und werden nun durch fünf neue Koh Young Plattformen flankiert.
Auf einer Messe erkannten die Entscheider von ML&S in 2010/11 sofort die Vorteile der damals noch absolut neuen 3D Messtechnologie: exakte Auswertungen basierend auf Prozessfenstern, Volumen- und Höhenprüfung. Diese Art der optischen Inspektion hob die Qualitätsprüfung bei dem Elektronikdienstleister aus Greifswald auf ein neues Level. Nach über 10 Jahren im Einsatz und Erfahrungen mit verschiedenen Herstellern optischer Inspektionssysteme, wurde nun sukzessiv in AOI-Systeme von Koh Young investiert.
Schnelle Programmierung durch Bibliothek
„Der Umstieg von 2D auf 3D Messtechnologie reduzierte rasant unsere Pseudofehlerrate: Zuvor war ein Mitarbeiter nur am 2D-AOI beschäftigt gewesen, um die Scheinfehler manuell zu überprüfen“, erzählt Produktionstechnologe Tom Freitag. Auch durch den geringen Programmieraufwand konnte viel Zeit eingespart werden. Tom Freitag arbeitet erfolgreich mit selbst erstellten Bauteilbibliotheken und kann so in wenigen Minuten ein AOI-Programm erstellen, so dass die optische Inspektion sogar im Musterbau eingesetzt wird. „Bei ML&S haben wir Losgrößen von 5 bis 16.000“, erzählt der Programmierer. Auf 6 SMD-Linien wird in Dreischicht produziert – von ganz klein bis hin zur Leistungselektronik.
Die Messdaten von SPI und AOI sind für den Fertigungsdienstleister ein wichtiges Aushängeschild. Sie werden intern zu Optimierungszwecken ausgewertet und als Qualitätsnachweis an Kunden geliefert. „Neben der guten Messqualität ist natürlich auch der Support ein wesentlicher Faktor für uns: Ich schätze die schnellen Reaktionszeiten von SmartRep“, sagt Freitag.
Röntgen-Bauteilzählung
Neben den Koh Young Systemen investierte ML&S auch in einen Röntgen-Bauteilzähler. „Bei sechs SMD-Linien und einem THT-Bereich haben wir einen großen Materialumschlag im Haus: Der Röntgen-Bauteilzähler Hawkeye1000 bringt nun Transparenz in die gelieferten Mengen und erleichtert die Inventur“, so Freitag. Zuvor war ein manuelles Zählgerät im Einsatz, das nicht sehr materialschonend und nicht sehr genau arbeitete. Der Hawkeye röntgt nun innerhalb von 10 Sekunden vier 7-Zoll-Bauteilrollen. Dafür müssen diese nicht einmal aus der Verpackung genommen werden. Dieser Invest brachte daher auch eine große Zeitersparnis mit. In der aktuellen Bauteilknappheit bringt die genaue Kenntnis des Lagerbestands nun große Produktionssicherheit für den Elektronikfertiger.
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