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Dickschichtlack von Peters für schnelle UV-LED-Härtung

Dickschichtlack für schnelle UV-LED-Härtung
Hohe Wirtschaftlichkeit durch minimierte Prozesszeiten

Hohe Wirtschaftlichkeit durch minimierte Prozesszeiten
Baugruppe beschichtet mit Twin-Cure DSL 1602 FLZ/400 unter Schwarzlicht Bild: Peters

Peters hat den Elpeguard Dickschichtlack Twin-Cure DSL 1602 FLZ/400 speziell für die UV-LED-Härtung bei einer Wellenlänge von 395nm entwickelt. Die Beschichtung härtet sekundenschnell mit einer Energie von 1.500 mJ/cm² und einer Leistung von 1.500 mW/cm² aus. Sie ist nach UV-Härtung klebfrei und damit auch inline-fähig. Die Aushärtung in Schattenbereichen – zum Beispiel unter Bauteilen – erfolgt bei Raumtemperatur zuverlässig durch Reaktion mit Luftfeuchtigkeit.

Besonders wirtschaftlich ist der Dickschichtlack durch die minimierten Prozesszeiten: Funktionsprüfungen und Verpackung sind kurz nach der UV-LED-Härtung möglich. Gleichsam führt die ergänzende chemische Vernetzung in Schattenbereichen mit atmosphärischer Luftfeuchte zu einer Optimierung der Eigenschaften.

Mittlerweile liegt eine UL-Zulassung mit der besten Nichtbrennbarkeitsklasse für diesen Dickschichtlack auf den Basismaterialien FR-4 und CEM-1 vor. Zusätzlich zur UL-Zulassung können mit dem 100 % Festkörpergehalt beim Einsatz dieses Systems jegliche Lösemittel- / VOC-Emissionen vermieden werden. Eine optimale VOC-Bilanz ist also gewährleistet. Dadurch verbessert sich die Umweltbilanz dieses Schutzlacks beträchtlich.

Der Dickschichtlack vereint die Endeigenschaften eines Polyurethansystems (UR) mit der schnellen UV-LED-Härtung ungesättigter Polyacrylate (AR) in einem 1-komponentigen Copolymerisat. Dieses Polymer ist im höchsten Maße leistungsfähig bei mechanischer, chemischer und klimatischer Belastung und hält auch extremen Temperaturwechseln stand.

Zudem bietet es Vorteile beim Handling: Die Beschichtung lässt sich durch das enthaltene Fluoreszenzmittel unter Schwarzlicht problemlos auf Vollständigkeit kontrollieren und kann im Reparaturfall mechanisch entfernt werden. Bei dem Dickschichtlack Twin-Cure DSL 1602 FLZ/400 handelt es sich mithin um einen Beschichtungsstoff für den sicheren Betrieb von Baugruppen unter kritischen klimatischen Umgebungsbedingungen. Solche schwierigen Bedingungen liegen zum Beispiel bei längeren Betauungsphasen vor.

Da in den vergangenen Jahren der Einsatz der konventionellen UV-Technologie ständig gestiegen ist, hat Peters umfangreiche Untersuchungen in diese Richtung veranlasst. Die Herausforderung war, dass der UV-LED härtende Schutzlack mit klassischen UV-Härtungsanlagen klebfrei ausgehärtet werden kann. Die grundsätzliche Möglichkeit konnte Peters Research zeitnah visuell und über die Haptik der ausgehärteten Testboards belegen.

Relevant ist ferner der Aspekt, ob die positiven Endeigenschaften des eigentlich mit UV LEDs zu härtenden Schutzlackes auch mit anderen Strahlern erreicht werden kann. Oder würden sich dann Abweichungen der Endeigenschaften unter klimatischen Belastungen ergeben? Ein detaillierter Versuchsaufbau inklusive Durchführung sind in einem Testbericht beschrieben. Aus den Ergebnissen dieses Vergleichs kann man schließen, dass die Art der Aushärtungslampe (UV-LED, undotierte oder mit Gallium dotierte Quecksilberstrahler) Einfluss auf die resultierenden Endeigenschaften der Dickschichtbeschichtung hat. Dieser Einfluss ist jedoch sehr gering, so dass die mechanischen, elektrischen und klimatischen Eigenschaften der Beschichtungssysteme innerhalb der Toleranzen als identisch angesehen werden dürfen.

Zusammenfassend zeigt der Prüfbericht, dass neben den empfohlenen UV-LED-Lampen die Dickschichtbeschichtung mit herkömmlichen UV-Lampen ausgehärtet werden kann. Oder anders ausgedrückt: Die Eigenschaften bleiben nahezu unverändert.

www.peters.de

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