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Kältemittel mit reduziertem Treibhauspotenzial

Ohne ozonschädigende Wirkung
Kältemittel mit reduziertem Treibhauspotenzial

Die nächste Stufe der EU-Kältemittelregulierung / F-Gase-Verordnung 517/2014 greift ab dem 01.01.2020. Bisher fehlen bei Tiefkälte-Anlagen zur Umweltsimulation Alternativen zum nur noch eingeschränkt erlaubten Kältemittel R23. Weiss Technik stellt das völlig neu entwickelte Kältemittel WT69 in einem ClimeEvent Klimaschrank vor. WT 69 hat einen um über 90 % reduzierten GWP (relatives Treibhauspotential=Global warming potential) von 1.357 und ist die ideale Lösung für Tiefkälte-Anlagen bis –70 °C. Es macht keine Kompromisse bei Performance, Anwendung und Wirtschaftlichkeit, sichert zuverlässig vergleichbare Prüfergebnisse und ist nicht brennbar, toxisch oder korrosiv.

Neues Standard-Kältemittel für ClimeEvent Prüfschränke

Das neue, zukunftssichere Kältemittel WT69 wird bis Ende des Jahres in allen kompakten ClimeEvent Standard-Klimaprüfschränken mit einer Abkühlrate von 3 und 5 Kelvin eingesetzt werden. Ab 2020 werden auch Sondervarianten wie Vibrationsschränke und größere Klimaprüfkammern mit Temperaturwechselraten bis 20 Kelvin umgestellt werden. Das Kältemittel ist Ergebnis eines mehrjährigen Entwicklungsprozesses des Unternehmens im Verbund mit der Technischen Universität Dresden. Es wird von der Technischen Gase und Gastechnik GmbH Tega unabhängig produziert und vertrieben werden. Dies ermöglicht den sicheren und fachgerechten Umgang von der Produktion über die Abfüllung bis hin zu Vertrieb und Transport. Dabei wird das Kältemittel frei am Markt verfügbar sein und kann bei Bedarf auch in anderen Anlagen eingesetzt werden.

Chemische Grundlagen

Bei der Entwicklung wurde zunächst untersucht, ob ein natürlich vorkommender Reinstoff alternativ zu R23 für die klimatechnischen Anforderungen in Frage kam. Da dies nicht der Fall war, wurde geprüft, welche Verbindung von CO2 mit den Vorteilen von Kohlenwasserstoffen die gestellten Anforderungen erfüllt. Die gesuchte Mischung musste sehr tiefe Temperaturen erreichen, aber auch bei Temperaturen von mehr als 180 °C chemisch bzw. thermisch stabil sein. In diesem Zusammenhang mussten die Parameter Gefriertemperatur, Brennbarkeit und Dampfdruckkurve so optimiert werden, dass WT69 über den gesamten Temperaturbereich nicht brennbar oder explosiv ist und mit dem gleichen Systemdruck der bestehenden Anlagen betrieben werden kann. Diese Eigenschaften wurden über drei Jahre in mehr als 100.000 Teststunden in 20 Anlagenkonfigurationen bestätigt.

Alle Vorteile im Überblick

WT69 hat gegenüber R23 einen um mehr als 90 % reduzierten GWP (1.357). Es ist unabhängig zertifiziert und erfüllt alle Anforderungen an ein zukunftssicheres Kältemittel für Anwendungen bis –70 °C. Alle Prüfprofile können auch weiterhin benutzt werden, die Ergebnisse bleiben vergleichbar. Als normales synthetisches Kältemittel sind keine Sicherheitsbetrachtung, separate Kühlung oder erhöhte Kältemittelmenge notwendig. Die Lösung ist zuverlässig verfügbar und hat keine ozonschädigende Wirkung. Es ist nicht toxisch (Sicherheitsdatenblatt freigegeben), nicht brennbar (A1/A1 durch ASHRAE freigegeben), nicht korrodierend und chemisch stabil.

Zum Hintergrund Kältemittelregulierung

Die Kältemittelregulierung für fluorierte Treibhausgase verschärft die Auflagen für Hersteller von Anlagen mit FKW-Kältemitteln deutlich und bedeutet neue Anforderungen für Betreiber von Bestandsanlagen hinsichtlich ihrer Prüf- und Dokumentationspflichten. Darüber hinaus wird sich R23 aufgrund der Quotenregelung weiter verknappen und verteuern. Als einer der weltweit führenden Spezialisten für Umweltsimulations-Prüfsysteme hat Weiss Technik diese Auswirkungen frühzeitig erkannt und mit der Entwicklung eines eigenen Kältemittels für Anlagen im Tiefkältebereich begonnen.

www.weiss-technik.com

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