Für Schutzlacke in der Elektroindustrie ist eine Reduzierung von VOC-Emissionen durch unterschiedliche Maßnahmen in der Verarbeitung solcher Lacksysteme möglich, oder man setzt von vornherein VOC-freie Systeme ein. Hier besteht die Möglichkeit, auf wasserverdünnbare Lacksysteme (wie den Schutzlack Elpeguard SL 1305 AQ-ECO) und Reinigungssysteme (wie Elpespec R 5888) zurückzugreifen, oder Systeme mit einem 100%igen Festkörper zu wählen. Bei einem Festkörpergehalt von 100 % lassen sich durch Einsatz dieser Systeme jegliche Lösemittel- / VOC-Emissionen vermeiden, so dass die Umweltbelastung reduziert wird.
Der neue Elpeguard Dickschichtlack Twin-Cure DSL 1602 FLZ/400 von Lackwerke Peters wurde speziell für die UV-LED-Härtung bei einer Wellenlänge von 395 nm entwickelt. Die Beschichtung härtet sekundenschnell mit einer Energie von 1.500 mJ/cm² und einer Leistung von 1.500 mW/cm² aus. Sie ist nach UV-Härtung klebfrei und damit auch inline-fähig. Die Aushärtung in Schattenbereichen wie zum Beispiel unter Bauteilen erfolgt bei Raumtemperatur zuverlässig durch Reaktion mit Luftfeuchtigkeit.
Dieser Dickschichtlack vereint die hervorragenden Endeigenschaften eines Polyurethansystems (UR) mit der schnellen UV-LED-Härtung ungesättigter Polyacrylate (AR) in einem einkomponentigen Copolymerisat, das sich durch höchste Beständigkeit unter mechanischer, chemischer und klimatischer Belastung sowie unter extremen Temperaturwechseln auszeichnet.
Nach der Grundanforderung der erhöhten Robustheit, die eine Schutzlackierung unter anspruchsvollen klimatischen Belastungen erfüllen muss, spielen bei der Auswahl von Schutzlacksystemen auch weitere Aspekte wie Prozessierbarkeit und Arbeitsschutz eine wesentliche Rolle; allerdings rücken immer mehr auch der Umweltgedanke und die Energiebilanz in die erste Reihe.