Die Energiekosten in Deutschland steigen aktuell auf ein bisher unbekanntes Maß – und es ist kein Ende in Sicht. Dies stellt produzierende Unternehmen, die zu den größten Verbrauchern gehören, vor große Herausforderungen. Die Suche nach Einsparpotenzialen ist in vollem Gange. Ein Hebel lässt sich in der Produktionsplanung betätigen. Die Dualis GmbH IT Solution bietet mit dem Planungstool Ganttplan die Möglichkeit, Energiekosten von Ressourcen, die im Zusammenhang mit der produzierenden Tätigkeit stehen, zu berücksichtigen und durch eine entsprechende Planung zu optimieren.
„Eine Feinplanungssoftware muss in der Lage sein, die Lösung neuer Aufgabenstellungen an die Produktionsplanung zu unterstützen. So kann sie in der derzeitigen Beschaffungskrise – zum Beispiel bei Materialengpässen – durch geschickte Umplanung dabei helfen, Termine einzuhalten. Aktuell stehen viele unserer Kunden vor einer weiteren großen Herausforderung: den explodierenden Energiekosten. Wir möchten sie dazu befähigen, Kosten einzusparen“, erklärt Geschäftsführerin Heike Wilson.
Energie gewinnt an Relevanz in der Produktion
Ganttplan ist eine Advanced Planning and Scheduling-Lösung (APS). Das Planungstool dient zum Beispiel der Darstellung von Auftragsnetzen, der Personaleinsatzplanung, der Materialbedarfsplanung und der Planung gegen begrenzte Kapazitäten. Das Unternehmen passt den Funktionsumfang stetig an veränderte Anforderungen an.
Dr. Kirsten Hoffmann, Produktmanagerin für die Ganttplan-Produktfamilie erläutert: „Bisher war der Kostenfaktor Energie in der Produktionsplanung wenig entscheidungsrelevant, weil er im Gegensatz zu Personal- oder Materialkosten eher als gering oder als nicht beeinflussbar eingeschätzt wurde. Da die Energiekosten aktuell stark steigen, ist es jetzt aber doch empfehlenswert, diese in den Kosten für Bearbeitung, Rüsten und Stillstand von Maschinen sinnvoll abzubilden.“ Das APS-System des Unternehmens berechnet auf dieser Basis einen optimierten Fertigungsplan. Ganttplan kann zum Beispiel abwägen, ob der jeweilige Produktionsprozess auf dem zeitintensiven, aber energiesparenden Handarbeitsplatz oder auf der schnellen, aber energieverbrauchenden Maschine stattfindet. Das Tool entscheidet also planerisch nach Kosten, welche Alternative die bessere ist, und bietet dabei verschiedene Möglichkeiten zur Umsetzung. So lassen sich für jeden Arbeitsplatz, jede Maschine oder jedes Werkzeug die verschiedenen Energiekosten im Bereich Bearbeitung, Rüsten und Stillstand abbilden. Auch schwankende Stromtarife (tags, nachts) oder eine Nivellierung des Stromverbrauchs bzw. das Vermeiden von hohen Lastspitzen sind modellierbar.
Dr. Kirsten Hoffmann zu den weitere Entwicklungsperspektiven: „Es ist vorstellbar, Energiekosten als separate Kostenparameter aufzulisten und sie – nicht nur als Bestandteil der Rüst-, Bearbeitungs- oder Stillstandkosten – gegen die anderen Zielkriterien antreten zu lassen. Außerdem wären spezielle Reports bzw. Analysetabellen möglich. So kann der Fertigungsplan zum einen nach Energiekriterien analysiert werden. Zum anderen ist ein Vergleich unterschiedlicher simulierter Szenarien wie verschiedene Energieverträge, Kauf einer neuen energieeffizienten Maschine und weiteres denkbar.“
Heike Wilson ergänzt: „Wir möchten Produktionsbetriebe befähigen, ihren Energieverbrauch als feste Größe in ihrer Produktionsplanung zu etablieren. Mit Ganttplan können Planer verschiedene Szenarien gegenüberstellen, anpassen und die energieeffizientesten Möglichkeiten für die eigene Produktion finden. Entsprechende Auswertungen schaffen zusätzliche Transparenz und zeigen weitere Optimierungspotenziale.“