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Sicherer Prozess in der selektiven Lötautomation

Nutzenlöten im Miniwellenlötverfahren mit Spezialgreifer
Sicherer Prozess in der selektiven Lötautomation

Sicherer Prozess in der selektiven Lötautomation
Spezialgreifer mit seitlichen Greifarmen und Abstandshaltern, bzw. Niederhaltern für die THT-Bauteile Bild: Eutect
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Das selektive Löten von Baugruppen im Nutzen stellt eigentlich keine Herausforderung dar. Sollen relativ große Nutzen mit hoch aufragenden Bauteilen gelötet werden, müssen Spezialisten wie die der Eutect GmbH ans Werk. Die Experten für selektive Lötautomationen haben im Kundenauftrag einen komplexen Spezialgreifer entwickelt, der diese Herausforderung prozesssicher ausführt.

„In diesem speziellen Fall handelte es sich um eine relativ große Leiterplatte, die in vier Nutzen aufgeteilt waren. Auf jedem einzelnen Nutzen, welche sich während des Prozesses nicht durchbiegen durften, mussten zwei THT-Kondensatoren verlötet werden. Da diese sehr groß und hoch waren, standen sie im unverlöteten Zustand recht instabil“, erinnert sich Matthias Fehrenbach, Geschäftsführer der Eutect GmbH. Die Herausforderung bestand nun darin, zum einen das Durchbiegen der großen Leiterplatte zu verhindern und andererseits die Kondensatoren in ihrer Position zu halten. „Ein Standard-Inline-Miniwellenprozess war daher ausgeschlossen“, so Fehrenbach.

Die Prozessspezialisten von Eutect entwickelten deshalb einen Spezialgreifer, der sowohl die Bauteile in Position hält als auch das Durchbiegen der Leiterplatte verhindert. „Unser Kunde gab vor, dass keine Biegekraft auf die Bauteile einwirken sollte. Somit wurde es notwendig, die Baugruppe absolut gerade den jeweiligen Prozessen zuzuführen“, erinnert sich Lars Iwers, Vertriebsmitarbeiter der Eutect und führt weiter aus: „Die Besonderheit hierbei ist, dass der Nutzen ohne Werkstückträger auf dem Band in der Prozesszelle ankam. Da die Bauteilabstände aber zu nahe am Band positioniert waren, konnten wir nicht direkt unter dem Band löten. Der Nutzen musste deshalb vom Band aufgenommen werden.“ Beim Aufnehmen wird die Leiterplatte von unten gegen Abstandshalter gedrückt und somit absolut gerade im Greifer gehalten. Die hoch aufstehenden Kondensatoren wurden dabei ebenfalls gegen bauteilspezifische Niederhalter gedrückt. Anschließend verfährt der Greifer mittels eines Achsensystems zum Miniwellenlötmodul IW 1 mit spezifischer Lötdüse. Oberhalb der Düse des Miniwellenlötmoduls wurde zum Schutz der Leiterplatte eine Titanmaske montiert, die mit der Leiterplatte mittels Federbodenmechanik zur Lötposition zugestellt wird.

„Dadurch, dass wir in diesem Projekt einen Leiterplattennutzen ohne Werkstückträger bewegen mussten, muss der Greifer eine spezielle Konfiguration erfüllen. Schließlich ist ein Nutzen wie in dem vorliegenden Fall relativ instabil, was für einen reproduzierbaren Lötprozess wenig hilfreich ist“, führt Fehrenbach weiter aus. Daher wurde darauf geachtet, dass der Greifer das Leiterplattennutzen absolut stabil und waagerecht dem Lötprozess zuführt. Hinzu kam, dass auf Grund des entwickelten Greifers auf einen Lötrahmen, der in anderen Fällen für die Stabilisierung des Nutzen während des Lötprozesses sorgt, verzichtet werden konnte. „Somit konnten wir die Kundenvorgaben absolut erfüllen. Dank dem Spezialgreifer ist nun möglich, einen reproduzierbaren und taktzeitoptimierten Prozess zu gewährleisten“, so Fehrenbach.

www.eutect.de

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