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Wege in die Roboter-Prozessautomatisierung

Wege in die Roboter-Prozessautomatisierung
Steigerung von Durchsatz und Produktivität

Industrielle Prozesse setzen zunehmend auf Automatisierung, um die Produktivitätsziele zu erreichen, konstante Produktqualität und einen hohen Durchsatz sicherstellen. Die Einführung von Robotern in eine Fabrik erfordert jedoch eine erhebliche Reorganisation der Prozesse und eine physische Umgestaltung des Arbeitsbereichs. So sind viele Produktionslinien mit Mitarbeitern besetzt, die Prozesse an Werkstücken durchführen, welche von einem Transportsystem zu- und abgeführt werden.

Für erhöhte Produktivität können Linearroboter herkömmliche Transportsysteme ersetzen, sind einfacher zu programmieren und verfügen über digital definierte Start- und Stopppositionen ohne mechanische Endanschläge. Beschleunigung und Verzögerung erfolgen fließend innerhalb vordefinierter Entfernungen und ermöglichen kurze Transportzeiten. Mehrere dieser Module können unabhängig voneinander an derselben Produktionslinie betrieben werden, um ein einziges, mit durchgehend gleicher, konstanter Geschwindigkeit betriebenes Transportsystem zu ersetzen. Die Transportgeschwindigkeit ist in mehreren Zonen entlang der Linie separat optimierbar, um den Anforderungen jedes Teilprozesses gerecht zu werden und die Arbeitsabläufe auszubalancieren.

Darüber hinaus eröffnet die Flexibilität, in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zu transportieren, neue Möglichkeiten, noch mehr Effizienz zu erzielen. Yamaha hat es mehreren Kunden ermöglicht, diese Vorteile zu nutzen, indem das robotergestützte Linearfördermodul LCMR200 in Produktionslinien integriert wurde. Dieses Modell ist schnell, effizient und auch weniger anspruchsvoll bei der Reorganisation von Arbeitsabläufen als die Einrichtung von mehrachsigen Gelenkarm-Robotern.

Der modulare, lineare Roboter kann einen bequemen Einstieg in das Potenzial der Roboter-Prozessautomatisierung bieten, das vom einfachen Austausch eines Förderbandes oder Rundschalttisches bis hin zur vollständigen End-to-End-Prozessautomatisierung in einer geschützten Roboter-Montagezelle reichen kann. Das Unternehmen verfügt über eine umfassende Auswahl an Industrierobotern aller gängigen Typen, vom modularen LCMR200 und anderen einachsigen Robotern bis hin zu kartesischen und Scara-Robotern.

Hochskalieren, Platz sparen

Es gibt viele platzsparende Aspekte der Roboterlinie des Unternehmens, wie z. B. die deckenmontierte, Orbit-Serie YK-TW der Scara-Roboter, die eine Unterfahrbewegung ermöglicht, bei der die Greiferspitze unter der Haupteinheit durchfahren kann. Mit 350 mm Armlänge und 5 kg Nutzlast ist eine Einbaubreite von nur 492 mm erreichbar.

Die Hauptstärken der Scara-Roboter liegen in der schnellen Entnahme und Bewegung von Werkstücken sowie in der Durchführung von Montageprozessen wie dem Einschrauben von Schrauben und dem präzisen Dosieren von Klebstoffen, Dichtstoffen oder Wärmeleit-Materialien. Die YK-XG-Familie des Unternehmens verwendet wartungsfreie, riemenlose Antriebe, die eine schnelle und hochpräzise Bewegung in vier Achsen ermöglichen. Darüber hinaus wurde das Trägheitsmoment optimiert, um eine schnelle Drehung schwerer Objekte zu ermöglichen, bei denen herkömmliche Maschinen ihre Geschwindigkeit reduzieren müssen, was zu längeren Taktzeiten führt.

Yamaha hat sich bei der Entwicklung seines RCXiVY2+-Systems zum Ziel gesetzt, die Roboter-Bildverarbeitung zu vereinfachen. In einem typischen Roboter-Vision-System sind die Kameras an einen dedizierten Bildverarbeitungs-Prozessor angeschlossen, der dann über eine serielle Datenverbindung mit der Hauptsystem-Steuerung kommuniziert. Im RCXiVY2+-System werden die Bildverarbeitung, die Beleuchtungssteuerung und die Verarbeitung der Daten des Transport-Nachverfolgungssystems innerhalb des Roboterprogramms unter Verwendung spezieller Bildverarbeitungsbefehle abgewickelt. Der Vision-Befehlssatz vereinfacht die Komponentensuche und -verfolgung und reduziert die Suchzeiten um bis zu 50 Prozent. Eine schnellere Suche verbessert die Teileerkennung bei hohen Transportgeschwindigkeiten und ermöglicht eine effiziente Teileaufnahme sowie geringere Taktzeiten.

Um die Einrichtung des Systems zu beschleunigen, hilft ein einfacher, von einem Assistenten unterstützter Kalibrierungsprozess, die Kamerakoordinaten schnell auszurichten. Ein grafisches Tool reduziert die Werkstückregistrierung auf drei einfache Schritte, indem es bei der Bilderfassung, der Einstellung der Kontur und der Registrierung der Erfassungsposition unterstützt. Insgesamt ist die Einrichtungszeit um etwa 80 Prozent kürzer als bei einem herkömmlichen Machine-Vision-System. Im Einsatz verbessert eine leistungsstarke Bildkanten-Suchmaschine die Teileerkennung. Das RCXiVY2+-System führt einen neuen Ansatz zur Bildverarbeitung ein, die so genannte „Blob-Erkennung“, die Objekte mit unregelmäßigen Formen bis zu 10-mal schneller als herkömmliche Kantenerkennungsmethoden identifizieren kann. Das System ist in der Lage, auch durch Überlappungen teilweise verdeckte Teile erkennen und diese gezielt aus der Suche auszuschließen.

www.yamaha-motor-im.eu

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