Die Fabmatics GmbH realisiert kundenspezifische Automatisierungsprojekte und unterstützt somit dabei, die Produktion effizienter, schneller und sicherer zu gestalten. Dabei setzt der Systemintegrator auf 3D-Simulation mit Visual Components. So ermöglicht es dem Unternehmen seinen Kunden die Effekte der Automatisierung von Materialflüssen und Handlingsprozessen vorab zu testen und zu validieren. Hierbei kommen auch Automated Guided Vehicles (AGVs) zum Einsatz. Um diese detailgetreuer simulieren zu können, nutzt das Unternehmen seit 2022 die neue Standard-Bibliothek der Dualis GmbH IT Solution, welche entwickelt wurde, um die Simulation und Auswertung von AGVs weiter zu vereinfachen.
Fabmatics ist seit mehr als 30 Jahren Spezialist für die Automatisierung von Materialflüssen und Handlingsprozessen in der Halbleiterindustrie und anderen hochtechnisierten Produktionsumgebungen. Auslöser für den Bedarf an einer Simulationslösung war eine sehr komplexe Aufgabenstellung, die ein Kunde herangetragen hatte.
„Auf Grund der Komplexität des Projektes reifte bei uns der Entschluss, das Automatisierungskonzept zu validieren. Die Simulation ist eine hilfreiche Methode, es zu bestätigen und vorab auch zu erproben. Das war und ist mit einer gängigen CAD-Lösung oder Excel nicht abbildbar. Mittels 3D-Simulation wollten wir nachweisen, dass die angedachte Anordnung der Automatisierungslösungen für das besagte Projekt der beste Weg ist“, so Martin Däumler, Department Manager Product Development & Product Support im Unternehmen.
Nach einer Evaluierungsphase erwies sich die 3D-Simulationsplattform Visual Components als die Lösung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei ist das Unternehmen auch auf Dualis, autorisierter Reseller der Plattform, aufmerksam geworden. Das Tool bot unter anderem eine umfangreiche Komponentenbibliothek, auf der das Unternehmen aufbauen konnte. Da aber seinerzeit auch Funktionalitäten für Einsatzfälle fehlten, wurde mit individuellen Entwicklungen oder fertig einsetzbaren Add-ons unterstützt.
Ziel: Transparenz und Nachweisbarkeit erhöhen
Heute deckt die 3D-Simulation immer mehr Bereiche im Unternehmen ab. „Die Anforderungen an Automatisierungsprozesse steigen – hier sollten bei der Konzeption und im späteren Betrieb keine Fehler passieren“, erklärt Principal Engineer Sales & Business Development Karsten Budach.
Durch die Anwendung von Visual Components lassen sich komplexe Szenarien vorab visualisieren und analysieren, um sicherzustellen, dass geplante Maßnahmen den beabsichtigten Effekt erzielen. Dies erleichtert Konzeption und Inbetriebnahme immens. Auch die Auslastung der Produktionsanlagen im realen Betrieb wird so sehr anschaulich und nachvollziehbar aufgezeigt.
Bei der Konzeptionierung von Anlagen möchte das Unternehmen absolute Transparenz schaffen und valide Kennzahlen ermitteln. Karsten Budach sagt: „Wir erbringen einen konkreten Nachweis über die Funktionalität und die damit verbundenen Effekte. Der Kunde sieht so eindrucksvoll bereits vor der Fertigstellung, dass unser Automatisierungskonzept seine Aufgabenstellung erfüllen kann.“
Moderne Intralogistik-Lösungen einfach einbinden
Die Software-Komponenten von Visual Components sind flexibel erweiterbar und wachsen mit den Bedarfen mit. Mit der AGV-Komponentenbibliothek, die als Add-on für Visual Components entwickelt wurden, integrierte das Unternehmen 2022 ein neues Feature. Damit können Automated Guided Vehicles simuliert und vor dem Praxiseinsatz getestet und geplant werden. Die AGV-Bibliothek bringt viele Funktionen im Standard mit sich, die sich konfigurieren lassen. Das spart manuellen Entwicklungsaufwand im Projekt und der Modellaufbau kann hauptsächlich über die Konfiguration der Bibliotheksmodule erfolgen.
Martin Däumler erklärt: „AGVs besitzen ein sehr hohes Potenzial, um schnell Waren- und Materialflüsse zu optimieren. Mit der AGV-Bibliothek und ihrem integrierten Missionsmanager können wir auch Sonderanwendungsfälle ohne zusätzlichen Programmieraufwand simulieren. Das hilft uns, bessere Investitionsentscheidungen zu treffen, und kommt wirtschaftlich unseren Kunden zugute.“
In einem nächsten Schritt soll die Anbindung des Flottenmanagers erfolgen. „Dualis stellt sich auf unsere wachsenden Herausforderungen ein und entwickelt für uns aus dem Bedarf heraus Add-ons oder passt die Visual Components-Lösung individuell an. Die Lösung wächst also mit. Das bietet uns Zukunftssicherheit“, erklärt Karsten Budach.