Dezentral für die schnelle, liniennahe Bauteilversorgung oder als vernetztes Hauptlagersystem: Der ASM Material Tower der neuen Generation passt sich den Anforderungen der modernen SMT-Fertigung perfekt an. Er unterstützt die klassische manuelle Entnahme sowie komplett automatisierte AIV-gestützte Materialflussprozesse in der Integrated Smart Factory. Das modular aufgebaute Lagersystem ist dank intelligenter Softwaresteuerung als komplett skalierbare Verbundlösung enorm vielseitig verwendbar.
Je nach Bedarf lassen sich mehrere Tower zu einem geschlossenen System clustern, der Materialaustausch erfolgt dann über ein integriertes Transportmodul. Die Verteilung im Lagersystem übernehmen intelligente Algorithmen, sodass die Häufigkeit der Entnahmen und der Zeitaufwand auf ein Minimum reduziert wird. Zahl und Art der Übergabepunkte können sowohl für den manuellen Betrieb als auch für autonome Transportsysteme flexibel gewählt und nachträglich angepasst werden.
Großes Fassungsvermögen
Der ASM Material Tower ist für bis zu 960 7“-Bauteilrollen oder 480 15“-Bauteilrollen ausgelegt. Dabei können zur Vereinfachung und Beschleunigung logistischer Prozesse Gebinde rüstoptimiert in Magazinen für bis zu 30 Bauteilrollen aus- und eingelagert werden. Feuchtigkeitsempfindliche Bauteile (MSD) werden inklusive Monitoring und Verwaltung der Offenzeiten optional ebenfalls sicher verwahrt.
Offene Schnittstellen zur AIV-Anbindung
AIV-gestützte Materiallogistik ist ein wesentlicher Faktor für Elektronikfertiger auf ihrem Weg zur Automatisierung ihrer Prozesse. Deshalb unterstützt das Unternehmen mit dem Softwaremodul Factory Automation kommunikationsfähige Drittanbieterhardware wie zum Beispiel Knapp Transportroboter zur vollständigen Integration in den Materialflussprozess. Auch für die vertikale Vernetzung in unterschiedlichste MES-Systeme ist mit dem Softwaremodul gesorgt.
ASM Factory Automation ist Bestandteil von Open Automation, dem Automatisierungskonzept des Unternehmens, das in der Branche einen Gegenentwurf zu unflexiblen, teuren, voll automatisierten Shopfloors darstellt. Denn der offene, modulare Ansatz vereint dank offener Schnittstellen wie Hermes-Standard oder IPC-CFX nahtlose M2M- und M2H-Kommunikation, die Einbindung von Drittanbieterlösungen und die Integration bestehender Systeme.
Der Material Tower ist zudem vollständig in die Software-Infrastrukturlösung des Unternehmens Works integriert und kann deshalb auch an das Software-Modul Material Manager angebunden werden. Ein Stand-Alone-Betrieb oder eine Anbindung an Drittanbieterlösungen ist über die Schnittstelle TCC (Tower Cluster Controller) ebenfalls möglich.