Prozessoptimierung und Kostenreduktion sind mehr denn je wichtige Herausforderungen in der Elektronikfertigung. Um das zu erreichen, sind kreative Lösungen gefragt, die die jeweiligen Anforderungen von EMS-Dienstleistern bestmöglich berücksichtigen. Der Systemlieferant Wetec hat deshalb ein aus der Fertigungsindustrie bewährtes System für die Elektronikfertigung adaptiert und ermöglicht mit modernen, elektronisch gesteuerten Warenausgabeschränken die Optimierung der Logistikkette.
Auf den ersten Blick sehen die Warenausgabeschränke nicht anders aus als jeder andere herkömmliche Industrieschrank auch. Einzig der Bildschirm weist darauf hin, dass hier etwas anders ist. Denn die Warenausgabeschränke werden elektronisch gesteuert und überwacht, das heißt jede Entnahme wird registriert. „Im Prinzip arbeiten unsere Warenausgabeschränke wie ein modernes, weitgehend automatisches Mikrolager“, erklärt Giacomo Zarba, Gesamtvertriebsleiter des Systemlieferanten. Wie weit Automatisierung und Überwachung gehen sollen, bestimmt der Kunde selbst. Von der rein internen Kontrolle bis zur Online-Anbindung an das Warenwirtschaftssystem mit automatischem Bestell- und Abrechnungsprozess ist alles möglich.
Um einen Artikel aus dem Warenausgabeschrank entnehmen zu können, nutzt der Mitarbeiter einen Chip, mit dem er sich einloggen muss. Danach gibt er an, welches Teil beziehungsweise welche Teile er entnehmen möchte und die entsprechende Schublade öffnet sich. Im System wird nun automatisch registriert, dass der Lagerbestand verringert wurde. Wird der Meldebestand erreicht, wird bei einer Anbindung automatisch ein Befüllungsauftrag erzeugt, ansonsten kann die Einkaufsabteilung des Kunden umgehend tätig werden. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass stets ausreichend Arbeitsmaterialien wie zum Beispiel Lötspitzen und -draht, Werkzeugen, Handschuhe usw. vorhanden sind und es nie zu Prozessunterbrechungen kommt.
Modulares System ermöglicht hohe Flexibilität
Um den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden gerecht werden zu können, gibt es die Warenausgabeschränke in verschiedenen Größen und Ausfertigungen. Die kleinste Version hat 60 Fächer. „Da die Prozesskosten um bis zu 80 Prozent reduziert werden, rentiert sich der Einsatz eines Warenausgabeschranks sehr schnell“, weiß Giacomo Zarba. Nach oben ist der Lagerkapazität beinahe keine Grenze gesetzt. Die Warenausgabeschränke gibt es in sechs verschiedenen Größen, die sich beliebig miteinander kombinieren lassen. Neue Schränke werden einfach in das vorhandene System eingebunden.
Genauso flexibel sind die Möglichkeiten, die das Unternehmen seinen Kunden für die Anschaffung der Warenausgabeschränke bietet, weil sie sowohl gemietet als auch gekauft werden können. Wer sich zunächst für die Miete entscheidet, kann das System später immer noch kaufen. Auch die Umstellung von der rein internen Überwachung zur Anbindung an das Warenwirtschaftssystem ist jederzeit möglich, sofern ein Internetanschluss vorhanden ist. Dann werden die Warenausgabeschränke zu einem Kommissionswarenlager. „Uns ist es wichtig, unsere Kunden dabei zu unterstützen, möglichst effektiv und kostengünstig produzieren zu können“, betont Wolfgang Schulz, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens.
System für die Elektronikfertigung optimiert
Angst vor Kinderkrankheiten braucht man beim Einsatz der Warenausgabeschränke nicht zu haben. In der Elektronikfertigung sind sie zwar neu, es handelt sich dabei aber um ein bewährtes System, das in anderen Bereichen der Industrie bereits seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Im praktischen Einsatz haben sich die Warenausgabeschränke als robust und zuverlässig erwiesen, die Fehlerquote ist sehr gering. Bei der individuellen Konfiguration und Kalkulation der Warenausgabeschränke unterstützen die Außendienstmitarbeiter von Wetec die Kunden gerne unverbindlich und kostenlos vor Ort.