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Weichlöten ohne Oxidation

Flussmittel als Garant für hochwertige Verbindungen
Weichlöten ohne Oxidation

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Das Weichlöten gehört sowohl bei der Montage elektrotechnischer und elektronischer Baugruppen als auch bei der Installation von Kupferrohren zu den am häufigsten eingesetzten Verbindungstechniken. Eine unverzichtbare Prozesskomponente sind hierbei Flussmittel wie Kagerflux Typ 330 des Unternehmens. Mit ihrer Hilfe lässt sich ausschließen, dass sich an den zu behandelnden Oberflächen eine Oxidationsschicht bildet, die die Qualität der Verbindungsstelle hinsichtlich ihrer technischen Eigenschaften erheblich beeinträchtigen würde.

Grundsätzlich gilt das Weichlöten als eines der prädestinierten Verfahren zum stoffschlüssigen Verbinden metallischer Bauteile aus Kupfer, Zink, Messing oder auch Stahl. Hergestellt wird diese Verbindung bei Temperaturen von bis zu 450 °C durch den Einsatz einer leicht schmelzbaren Legierung – dem Lot. Die Oberflächen der behandelten Bauteile bleiben dabei in einem festen Zustand. Das Lot ist in der Regel ein Draht oder eine Paste, die mit einem Flussmittel angereichert ist. Dessen Aufgabe ist es, Oberflächenfilme und Oxidschichten zu beseitigen und deren Neuentstehung vorzubeugen. Damit leistet das Flussmittel einen zentralen Beitrag zur Qualitätssicherung der Verbindung. Denn nur wenn die Metallflächen blank und frei von Oxiden oder Schmutzpartikeln sind, kann das geschmolzene Lot optimal fließen, so dass eine einwandfreie, stabile, dichte und elektrisch leitende Verbindung entsteht. Nur dann ist auch gewährleistet, dass mit dem Weichlöten sogar Bauteile aus verschiedenen Werkstoffen miteinander „vereint“ werden können – ein großer Pluspunkt dieses Verfahrens.

Wohlriechend und wasserlöslich

Exakt abgestimmt auf die speziellen Anforderungen des Weichlötens ist das Flussmittel Kagerflux Typ 330 aus dem Betriebsmittel-Portfolio des deutschen Handels- und Beratungsunternehmens Kager. Es handelt sich hierbei um eine harzfreie, lachsfarbige und wässrige Lösung mit einem 50-prozentigen Aminosäurehydrochlorid-Anteil. Sie verhält sich chemisch neutral, ist nicht korrosiv, nicht brennbar und nicht hygroskopisch. Im praktischen Einsatz entwickelt sie keine toxischen oder übelriechenden Dämpfe. Im Gegenteil: das Flussmittel gibt einen eher angenehmen Duft ab. Bei 20 °C ist das Flussmittel vollständig wasserlöslich.

Reste tunlichst abwischen

Das Flussmittel ist ausgelegt für das Weichlöten von Bauteilen aus Buntmetallen und Stahl, eignet sich aber nicht für die Leichtbauwerkstoffe Aluminium und Magnesium. Falls nach dem Löten noch Flussmittelreste an der Verbindungsstelle zu sehen sind, sollten diese entfernt werden, da sie eine korrosive Wirkung entfalten können. Beim praktischen Einsatz in der Werkstatt oder in der Montage gelten die einschlägigen Anwendungsempfehlungen. Also etwa: Direkten Kontakt mit Haut und Augen vermeiden, das Flussmittel von Nahrungsmitteln fernhalten und nach Ablaufdatum fachgerecht gemäß den gesetzlichen Vorschriften entsorgen.

www.kager.de

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