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Corona-bedingte Lieferengpässe abgedeckt

Nachfrage nach Schweizer SMD-Schablonen steigend
Corona-bedingte Lieferengpässe durch Hilpert electronic abgedeckt

Corona-bedingte Lieferengpässe durch Hilpert electronic abgedeckt
Das Unternehmen kurbelt die Fertigung von SMD-Schablonen in der Schweiz an, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Foto: Hilpert

Seit knapp 2 Wochen verzeichnet die Hilpert electronics AG eine starke Nachfrage nach SMD-Schablonen made in Switzerland. Diese Entwicklung liegt in der Corona-Krise begründet, da scheinbar Lieferketten aus dem europäischen Ausland nur noch eingeschränkt für Schweizer Elektronikfertiger funktionieren. Das Unternehmen kurbelt daher die Fertigung von SMD-Schablonen in der Schweiz an.

„Die genauen Gründe, warum Schweizer Elektronikfertiger Probleme bei der Beschaffung von Edelstahlschablonen haben, liegen uns nicht vor. In Telefonaten teilten die Anfragenden aber mit, dass es sehr schwierig sei, Bestellungen bei ausländischen Herstellern zu platzieren und Angebote bzw. Liefertermine zu erhalten“, erklärt Geschäftsführer Raphael Burkart. Daher bündelt das Unternehmen seine Kräfte in der Schablonenherstellung, um die Anfragen des Schweizer Marktes zu bedienen. „Unsere internen Kapazitäten zur Schablonenfertigung sind noch nicht ausgeschöpft. Des Weiteren werden wir unser Materiallager für Edelstahlschablonen aufstocken, um so lange wie möglich lieferfähig zu bleiben“, führt Burkart weiter aus.

Als Partner der Elektronikindustrie verfügt das Unternehmen über jahrzehntelange Erfahrung im Lotpastendruck und stellt in der eigenen Fertigung in Baden-Dättwil Schablonen her, welche sich durch eine hohe Qualität, schnelle Verfügbarkeit und einen wettbewerbsfähigen Preis auszeichnen. „Da wir alle Teilschritte der Schablonenherstellung im Haus haben, sind wir in der Lage, schnell auf Kundenanfragen zu reagieren und diese umzusetzen,“ erklärt José Carvalho, CAD/CAM Spezialist und Verantwortlicher der Schablonenfertigung. Das Unternehmen hat die Möglichkeit, die Schablone für VectorGuard, Quattro-Flex, Alpha Tetra / Micromount, Prototypenfertigung und weitere zu fertigen.

Die Materialstärken für Edelstahlschablonen und Fine Grain liegen bei 80 μm – 250 μm, die Nickelschablonen 75 μm – 175 μm. Die Standard Schablonengrösse für Vektorguard beträgt 584 mm x 584 mm bzw. 584 mm x 736 mm. Diese Formate sind kompatibel mit allen gängigen Druckern, wobei prinzipiell auch Sonderformate bis zu einer Maximalgrösse von 736 mm x 736 mm möglich sind. „In der Regel können wir bei einer Expresslieferung innerhalb von 24 Stunden in der Schweiz die Schablone zustellen. In der momentanen Situation ist dieses natürlich davon abhängig, wie sich die Lage generell entwickelt. Wir versuchen aber, unsere Kunden so schnell wie möglich mit den passenden Schablonen zu versorgen“, so Carvalho.

„Zur Herstellung benötigen wir die CAD-Daten unserer Kunden. Des Weiteren können wir, wenn es der Kunde wünscht auch eine softwarebasierende Drucksimulation durchführen“, führt Carvalho weiter aus. Die Simulation prüft über einen virtuellen Druck, ob das Leiterplatten-Layout einen zuverlässigen Druck- und Bestückungsprozess zulässt. Dabei werden in kürzester Zeit die optimalen Druckparameter für eine Serienfertigung ermittelt, überwacht und optimiert. Insbesondere die fortschreitende Miniaturisierung von Bauteilen und Baugruppen sowie die immer höheren Packungsdichten stellen den Schablonendruck vor Herausforderungen, die diesen Weg der Qualitätssicherung notwendig machen.

www.hilpert.ch

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