Der Werkstoff-Spezialist Doceram wird auf der Motek unter anderem Greiferbacken und -finger vorstellen, deren Kontaktflächen aus Hochleistungskeramik bestehen und die für das Handling von unterschiedlichen, auch von empfindlichen Bauteilen entwickelt wurden. Der Keramikwerkstoff ist extrem verschleißfest, lotabweisend, induktiv neutral und chemisch inert. Mit diesem Eigenschaftsprofil sind die Greiferbacken u.a. reinraumtauglich. Sie kommen z.B. beim Handling von Elektronikbauteilen sowie bei der Herstellung von Komponenten der Optik und der Lasertechnologie zum Einsatz. Auch bei hohen Temperaturen sind sie formstabil und behalten damit selbst bei kleinsten Geometrien ihre Positioniergenauigkeit.
Die Elektronikindustrie nutzt zusätzlich den Vorteil, dass sich Keramik weder magnetisch noch elektrisch auflädt. Zudem kann der Werkstoff bedenkenlos auch in Induktionsverfahren sowie bei Hoch- und Niederfrequenzanwendungen eingesetzt werden. Deshalb kommen die Keramik-Greiferbacken u.a. bei der Herstellung von Hochfrequenz-Komponenten (vor allem Mobilfunk-, Radio- und Satellitentechnik) und in Niederfrequenzanwendungen (z. B. Haushaltsgeräte und Oberleitungen für Züge und Straßenbahnen) zum Einsatz.
Unabhängig davon, wo die keramischen Greiferbacken und -finger letztendlich eingesetzt werden: Ihre hohe chemische, mechanische und thermische Widerstandsfähigkeit führt dazu, dass sie oft eine längere Lebensdauer haben als die Geräte, an deren Montage sie beteiligt sind. Zudem gewährleisten sie eine hohe Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit und eine störungsfreie Produktion.
Auf der Motek in Stuttgart, Halle 8, Stand 438, werden neben den Greiferbacken auch weitere Keramik-komponenten für die automatisierte Handhabungstechnik vorgestellt – zum Beispiel Prüfstecker und Bauteilaufnahmen für die Elektronikproduktion sowie Positionierstifte und Passstifte für die Schweißtechnik.
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