Die beflex electronic GmbH, ein Tochterunternehmen der Katek Group mit Fokus auf Prototyping und Kleinserienproduktion von elektronischen Baugruppen, mit ihren Standorten in Frickenhausen, München, Witten und Hamburg, ist jetzt ATEX-zertifiziert. Die Bezeichnung ATEX, kurz für „ATmosphère EXplosible“, steht für die europäische Richtlinie 2014/34/EU. Ihr unterliegen ohne Ausnahme alle Produkte, die in explosionsgefährdeten Bereichen zum Einsatz kommen. Dank der Qualifizierung von vier ATEX-Beauftragten kann das Unternehmen nun EU-weit Produkte auf höchstem Sicherheitsniveau für Anwendungsbereiche wie Bergbau, Chemie-, Öl- oder Gasindustrie fertigen.
Produkte auf höchstem Sicherheitsniveau
Zwar wächst der Einsatzbereich ATEX-zertifizierter Produkte, allerdings bleiben die Stückzahlen überschaubar – Mit der Möglichkeit, Prototypen und Kleinserien nach spezifischen Anforderungen zu erstellen, ist das Unternehmen daher ein optimaler Partner für Abnehmer kleiner und mittlerer Losgrößen. Die Produkte, z. B. elektronische Steuerungen mit integriertem Explosionsschutz, dürfen nun eingesetzt werden in Bergwerken und Mühlen, in denen feiner Staub für Explosionsgefahr sorgt. Auch Abfüllanlagen für explosionsgefährdete Flüssigkeiten wie Alkoholika sind damit auf der sicheren Seite.
Audit souverän im ersten Anlauf bestanden
„Die ATEX-Zertifizierung wird nur durch Einhalten von professionellen Prozessen und einem anspruchsvollen Audit verliehen“, sagt Jens Arnold, Geschäftsführer der beflex electronic GmbH. „Wir freuen uns daher, dass wir das Audit souverän im ersten Anlauf bestanden haben. Als führender Spezialist haben wir sehr sichere Prozesse, exzellent ausgebildete Mitarbeiter und hochwertige Maschinen. Dank der Zertifizierung sind wir nun in der Lage, bestehende und neue Kunden zu bedienen, die höchste Ansprüche an die Sicherheit haben und strengen Regulierungen unterliegen.“
Da die Auslastung und Produktivität von Maschinenparks in den letzten zehn Jahren ständig zugenommen hat – auch die von Maschinenparks in potenziell explosionsgefährdeten Umgebungen – führt ein Ausfall im gleichen Zeitraum zu höheren Schäden als je zuvor. ATEX-zertifizierte Produkte beugen einem derartigen Ausfall vor, weswegen der Markt seit Jahren wächst.
Zertifizierung mit Änderungen am innerbetrieblichen Workflow
Die Berücksichtigung der ATEX-Kriterien fließt im Unternehmen bereits in der Prototypenphase von Produkten ein. Die zertifizierten Mitarbeiter*innen überwachen die Einhaltung der Vorschriften bei Entwicklung und Produktion und geben die Produkte im Rahmen der Endabnahme anschließend für die Auslieferung frei. Essentiell ist die restriktive Freigabe von Fertigungsschritten in der Prozessfolge, die allein durch den autorisierten ATEX-Beauftragten am jeweiligen Standort erfolgen darf. ATEX-konforme Produktion stellt auch besondere Ansprüche an die Dokumentation: „Wir haben erkannt, dass eine papierlose Dokumentation im digitalen Workflow sowohl eine umweltschonende wie auch technisch wesentlich bessere Absicherung bedeutet“, erläutert Arnold. „Im Zuge der ATEX-Zertifizierung haben wir dann die papierlose Dokumentation eingeführt. Das passt hervorragend zu unserem eigenen Anspruch, alle Betriebsprozesse ökologisch und auf qualitativ höchstem Niveau zukunftsweisend auszurichten.“
www.katek-group.com; www.beflex.de