Mit der Spezialisierung auf CO2-Lasersysteme zum Schneiden von nichtmetallischen Werkstoffen hat sich das Lüneburger Unternehmen eurolaser GmbH fest auf dem Weltmarkt etabliert. 1994 in Hamburg gegründet, gehört das Unternehmen heute mit ca. 100 Mitarbeitern zu einem der Weltmarktführer für CO2-Lasersysteme für den Zuschnitt von Nichtmetallen.
Zu den Kernmärkten für die Lasersysteme gehören acrylverarbeitende Unternehmen. Ein ebenso großer Markt ist der Zuschnitt von Kunststofffolien. Hier spielen vor allem die Automobilindustrie, Frontblenden für Haushaltsgeräte und Tastaturfolien eine Hauptrolle.
Laserschneiden von Folientastaturen
Flache Bedien- und Informationselemente bieten durch ein modernes Industriedesign, kombiniert mit einer kompakten Bauweise, die idealen Voraussetzungen für eine preiswerte Lösung für viele Einsatzgebiete. Auf Grund dessen haben sich diese Bedienelemente weltweit und branchenübergreifend durchgesetzt. So finden Folientastaturen sowohl bei Hightech-Geräten in der Medizintechnik, Mobiltelefonen, elektrischen Haushaltgeräten, Geld-Automaten, Fernbedienungen als auch für industrielle Maschinen ihre Verwendung.
Der Anspruch an Qualität und Zuverlässigkeit der Tastaturelemente ist hoch und steigt weiter. Tastaturen müssen unter besonderen Einsatzbedingungen stets einsatzfähig bleiben und äußeren Einflüssen, wie Feuchtigkeit und Verschmutzungen, trotzen. Flexibilität gepaart mit leichter Reinigung und hoher Widerstandsfähigkeit sind entscheidende Kriterien, die es zu erfüllen gilt. Daraus resultieren steigende Anforderungen an Hersteller und die verarbeitende Branche.
Die hohe Produktvielfalt und immer kürzere Lieferzeiten lassen den Ruf nach neuen und einfacheren Fertigungsmethoden immer lauter werden. In der Praxis gibt es verschiedene Methoden, um die Folientastaturen zuzuschneiden. Häufig werden Stanzen, Wasserstrahl-, Messer- oder Lasercutter verwendet.
Vergleich von Laser mit Stanze, Wasserstrahl und Messer
Nach wie vor ist der Stanzprozess die schnellste Art Folienerzeugnisse zu konturieren. Je nach Produktwertigkeit werden Stanzwerkzeuge für mittlere und große Serien sehr rentabel eingesetzt. Doch wie produktiv ist das Stanzen bei Einzelanfertigungen und Kleinserien? Hier wird die teure Stanzformherstellung zum Kostentreiber und macht die Produktion unrentabel. Ähnlich verhält es sich, wenn sofortige Lieferfähigkeit verlangt wird und es auf individuell wechselnde Produktmerkmale ankommt. In diesem Fall kann das Stanzwerkzeug nicht effektiv produzieren.
Die Wasserstrahl-Schneidtechnik stößt hingegen in Punkto hoher Schnittgenauigkeit schnell an ihre Grenzen. Außerdem sind Verschmutzungen und eine hohe Feuchtigkeit am zu verarbeitenden Material die natürlichen Folgen des Wassereinsatzes.
Messer sind im Vergleich zur Stanze und der Wasserstrahltechnik einem schnellen Verschleiß unterlegen und die Kontinuität in der Qualität bleibt auf der Strecke. Folgekosten für Werkzeugwechsel und damit verbundene Stillstandzeiten der Maschinen sind unvermeidlich.
Der Laserzuschnitt punktet bei der Genauigkeit. Ein weiterer besonderer Vorteil ist aber viel interessanter – Schneiden ohne jegliche Materialberührung. Die Bearbeitung mit dem Laserstrahl erfolgt kontaktfrei. Folienreste und Kleber können nicht am Werkzeug haften bleiben, das Material muss nicht fixiert werden und auch Quetschungen und Ausschieferungen bei mehrlagigen Folien bleiben aus. Der thermische Prozess kann zum Verschmelzen der Schnittkante führen, was wiederum zu einer Art Versiegelung führt. Automatischer Schutz vor Verunreinigungen, ohne das zusätzlicher Aufwand entsteht. Gründe, warum beim Zuschnitt von folienbasierten Bedienelementen die Lasertechnik zum Einsatz kommt, gerade wenn es um Flexibilität in der Fertigung geht.
Die durchdachte Komplett-Lösung ermöglicht höchste Flexibilität bei einem sehr hohen Automatisierungsgrad. Das eurolaser-Team freut sich auf Besuch bei der Productronica in München in Halle B3, Stand 417.
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