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Massiver Kapazitätsausbau für Beatmungsgeräte-Steuerungen mit Selektivlöttechnologie

Ersa beliefert Medizintechnik-Lieferanten
Massiver Kapazitätsausbau für Beatmungsgeräte-Steuerungen mit Selektivlöttechnologie

In Deutschland, Europa und weltweit werden aktuell Beatmungskapazitäten aufgebaut und die Anzahl der Intensivbetten erhöht. Innerhalb weniger Wochen wurden Beatmungsgeräte zum knappen Gut, die Nachfrage übersteigt deutlich das verfügbare Angebot. Die zum Bau der Beatmungsgeräte benötigten elektronischen Steuergeräte werden vielfach auf Selektivlötanlagen von Systemlieferant Ersa GmbH produziert. In den letzten Wochen gingen seitens Bestandskunden im Unternehmen zahlreiche Maschinenanfragen ein, die mit höchster Dringlichkeit bearbeitet und innerhalb weniger Wochen umgesetzt wurden. Unter anderem wurden dafür Sonderschichten an Samstagen angesetzt. „Kapazitäten zu verdoppeln oder verdreifachen auf Kundenseite ist kein simples Rechenbeispiel – es geht hier um eingespielte Prozesse in der Elektronikfertigung, die jeweils im Einzelnen geprüft werden müssen. Aber wenn es darum geht, Leben zu retten, tun wir natürlich alles Mögliche zur Unterstützung“, sagt Ersa Gesamtvertriebsleiter Rainer Krauss.

Für einen deutschen Geschäftspartner konnte direkt eine Versaflow 3/45 aus dem Applikations- und Demo-Center des Herstellers entnommen werden. Der Bestseller im Bereich Selektivlöten wurde weltweit weit über 1.000 Mal installiert. Meist geht jedoch nicht die Standardbasismaschine in Betrieb, sondern eine kundenspezifische Adaption – kein Problem, da der Hersteller auf modularen Aufbau seiner Technologien setzt. So auch in diesem Fall, um die kundenseitige Anforderung zu erfüllen, exakt mit dem bereits laufenden Produktionsprozess aufsetzen zu können. Etliche Umbauten erfolgten dazu im Bereich Heizungen und Oberheizungen, kurz vor Ostern war die Maschine nach ausführlichen Tests versandbereit. Für eine Montage beim Kunden in den nächsten Tagen wurden die Schaltschränke demontiert, um die Lötanlage einbringen zu können. Seitens des Herstellers begleiten die Installation jeweils ein erfahrener Servicetechniker und Prozesstechniker, die Produktion ist zum Beginn der nächsten Woche geplant.

Zudem gab es weitere Kurzfristprojekte, die alle in Verbindung mit dem Versaflow Selektivlötsystem stehen. Etwa aus Großbritannien, wo es von der Anfrage bis zur Auslieferung gerade einmal 22 Tage dauerte. Nach Italien geht Anfang nächster Woche eine weitere Maschine, die trotz Sonderausstattung nach nur 17 Tagen per Sondertransport nach Italien verschickt wird, die Installation nimmt der langjährige Italien-Repräsentant Packtronic vor. Zwei Großmaschinen mit jeweils acht Meter Länge werden innerhalb von sieben Wochen für einen Großkunden in den USA produziert, die unter normalen Bedingungen zwölf Wochen in der Fertigung benötigen. Sobald die beiden Lötanlagen fertig sind, werden sie mit Sonderluftfracht in die USA transportiert. Eine weitere Anfrage stammt aus Indien – hier sind vorab die Zollregularien zu klären, dann liefert das Unternehmen innerhalb von zehn bis 15 Tagen. Ein eigenes Ingenieurs-Team in Indien ist auf Standby, um das System schnellstmöglich vor Ort zu installieren. „Im Namen der Geschäftsführung möchte ich mich recht herzlich bei allen beteiligten ,Ersianern‘ im In- und Ausland bedanken, die eine Lieferung der Lötmaschinen für die lebenswichtigen Beatmungsgeräte in Rekordzeit mit ihrem tollen Engagement und Sonderschichten möglich gemacht haben“, sagt Steffen Lutz, Leiter Wertstrom Selektiv/Powerflow. Ersa Geschäftsführer Ralph Knecht ergänzt: „Wir hoffen, damit einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu leisten, und werden dies beibehalten, solange dies erforderlich ist.“

www.kurtzersa.de

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