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Social Distancing gegen Ansteckung des Coronavirus

Wie wirksam sind Abstandsregelungen im Alltag
Social Distancing gegen Ansteckung des Coronavirus

Social Distancing gegen Ansteckung des Coronavirus
Zwei Jogger und der Partikelflug des ausgestoßenen Atems. Foto: Ansys

Ansys, weltweiter Anbieter für physikalische Simulationen, möchte dabei helfen, die notwendigen Abstandsmaßnahmen verständlicher zu machen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen mithilfe seiner Simulationssoftware Ansys Fluent und einiger Partner wie der Eindhoven University of Technology und der Ohio State University unterschiedliche Abstandsszenarien simuliert um aufzuzeigen, wie Partikel der Atemluft und Tröpfchen beim Husten fliegen und welcher Abstand wann sinnvoll ist.

Stehen in einer Gruppe

In dieser Simulation wurden zwei Fälle simuliert. Im ersten Szenario steht eine Gruppe von drei Personen ca. 1 Meter auseinander (entsprechend der WHO-Empfehlung). Im Zweiten Szenario ca. zwei Meter. Um die Simulation so lebensecht wie möglich zu machen, wurden wissenschaftliche Daten für die Hustengeschwindigkeit, zwischen 6–28 m/s, gemittelt und ein Durchschnitt von 17 m/s angenommen. Die Partikeldurchmesser schwankten im Modell zwischen 50 und 400 Mikrometer, der mittlere Durchmesser betrug 250 Mikrometer. Zudem wurde eine Windgeschwindigkeit von 0 m/s angenommen. Bei einem Abstand von einem Meter landen Tröpfchen des Hustenden auf Gesicht, Hals und Kleidung der Person Gegenüber landen. Bei zwei Metern wird deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit einer Tröpfcheninfektion erheblich sinkt, da die Schwerkraft die Tröpfchen nach unten zieht. Wird in die Armbeuge gehustet, reduziert sich das Risiko noch einmal deutlich.

Bei Änderungen der Umgebungsbedingungen wie Windgeschwindigkeit, Höhe und Orientierung der Personen können sich die Ergebnisse und ihre Interpretation ändern. Darüber hinaus verringert sich das Risiko, wenn die Entfernung vergrößert wird. Es wird aber niemals auf absolut Null sinken, da die Partikel bei Wind draußen für längere Zeit in der Luft schweben. Aus diesem Grund ist die Initiative #WirbleibenzuHause wichtig. Nur so wird das Risiko einer Infektion minimiert.

Joggen im Park

In vielen Regionen ist es erlaubt, sich im Freien zu bewegen. Dabei nutzen die Menschen diese Möglichkeit häufig auch, um sich beim Joggen oder Radfahren sportlich zu betätigen. Eine Analyse der Ansys-Partner Bert Blocken und Fabio Malizia von der TU Eindhoven und KU Leuven hat ergeben, dass in beiden Fällen die üblichen Richtlinien zur sozialen Distanzierung nicht ausreichen und dass wesentlich mehr Platz benötigt wird. Beim Laufen sollte beispielsweise darauf geachtet werden, dass zwischen Ihnen und dem Vordermann mindestens 3 m Abstand eingehalten werden. Beim Radfahren sollte sich dieser Abstand auf mindestens 10 m erhöhen. Beim Überholen des Vordermannes sollte ein Abstand von mindestens 2 m eingehalten werden.

Unterschied zwischen schlecht und gut sitzender Gesichtsmaske

Auch wenn das Tragen einer Gesichtsmaske über einen längeren Zeitraum unangenehm sein kann, kann sie mehr als 80 Prozent der bei Husten und Niesen ausgestoßenen Tropfen auffangen. Dabei ist es aber von entscheidender Bedeutung, dass die Maske auch richtig sitzt, da sonst die Wirksamkeit der Maske stark beeinträchtigt wird. Ohne den Nasen-Clip können beim Husten Luft und Tröpfchen entweichen. Ebenso kann kontaminierte Luft unter die Masken des medizinischen Personals oder anderer Personen eindringen, wenn sie nicht ausreichend abgedichtet ist.

Alle genannten Szenarien sowie weitere finden Sie auf der extra für die derzeitige Situation erstellten Seite des Unternehmens.

www.ansys.com

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