Bereits mehrere Fertigungslinien werden mit Pulse Mobile Line Assist via Tablet überwacht und Handlingmodule gesteuert. Asys geht ein Schritt weiter und zeigt die Linienüberwachung via Smartwatch.
Alles fing mit einer App an, die 2013 zum ersten Mal präsentiert wurde – die Vorstufe zum heutigen Produkt „Pulse Mobile Line Assist“. Messebesucher konnten ihre Smartphones mit den Maschinen verbinden und nützliche Informationen abfragen. Das Konzept war neu. Der Hintergrund: Bei erreichten Maschinen-Verfügbarkeiten von 99 % reicht es nicht mehr aus, dass Einzelmaschinen reibungslos funktionieren und technologisch innovativ sind. Die gesamte Fertigung muss betrachtet werden, um die Linienverfügbarkeit und somit die Wirtschaftlichkeit einer Produktion zu gewährleisten. Optimierungsmöglichkeiten ergeben sich zum Beispiel bei manuellen Bedienabläufen. Dabei spielt der Mensch, der die Maschinen bedient, überwacht und mit Material versorgt eine große Rolle.
Das Software-Produkt Pulse Mobile Line Assist ermöglicht es, eine gesamte Fertigungslinie auf einem Tablet zu überwachen und alle Handlingmodule zu steuern. Die Lösung stellt alle Informationen, die der Maschinenbediener benötigt, in einer To-do- Liste übersichtlich zur Verfügung. So können Tätigkeiten vorausschauend geplant und Abläufe koordiniert werden. Der Bediener kann schnell und gezielt reagieren, bevor es zu einem Linienstillstand kommt. Die Software ist kompatibel zu Maschinen anderer Hersteller. Pulse war so überzeugend, dass sich Partnerfirmen dem Konzept sofort angeschlossen haben. Mittlerweile können komplette Produktionslinien inklusive Fremdanlagen dargestellt und überwacht werden. Dank einer mobilen Bedienung aller Handlingmodule kann an den Maschinen auf Bedienpanels und Warnlampen verzichtet, und in nicht-produktiven Zeitabschnitten bis zu 20 % an Energie eingespart werden.
Einzigartiges Konzept mit Hands-Free Technologien
Das Projekt Pulse hat Fahrt aufgenommen. Als nächsten Schritt setzt das Unternehmen Smartwatches als unterstützende Devices ein. Die Idee dahinter: In der modernen Produktionsumgebung „Industry 4.0“ wird der Mensch immer mehr zum zusätzlichen „Sensor“ und situativen Entscheider. Er erfasst Situationen und löst Konflikte augenblicklich. Schnelle Reaktionen sind deshalb gefragt. Dafür müssen repräsentierte Daten gefiltert sowie in Echtzeit und ohne Umwege zur Verfügung gestellt werden. Smartwatches sind für diese Herausforderung am besten geeignet. Denn sie werden direkt am Körper getragen und erfordern eine strikte Reduktion der angezeigten Daten. Mit der Pulse Wear bringt man als Vorreiter in der Branche eine „Hands-Free Technologie“ in eine Produktionsumgebung. Auf einer Smartwatch werden die wichtigsten Informationen übersichtlich und in reduzierter Form dargestellt. Die zu erledigende Aufgaben und wichtige Warnmeldungen, werden nach Priorität sortiert und in Echtzeit angezeigt. Alarmmeldungen von Maschinen werden nicht nur optisch auf der Uhr signalisiert. Der Bediener erhält außerdem ein haptisches Signal. Er hat so beide Hände frei und kann auf eventuelle Konflikte schnell reagieren. Die gesamte Linie bleibt dabei stets im Blickfeld.
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