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Selbsterzeugter Stickstoff für’s Löten

Eutect und Inmatec gehen Kooperation ein
Selbsterzeugter Stickstoff für’s Löten

Selbsterzeugter Stickstoff für’s Löten
Der Hersteller von Stickstoff- und Sauerstoffgeneratoren Inmatec ist nun offizieller Technologie-Partner des Selektivlötspezialist Eutect. Foto: Eutect

Der Selektivlötspezialist Eutect GmbH und der internationale Hersteller von Stickstoff- und Sauerstoffgeneratoren Inmatec GmbH bauen ihre Zusammenarbeit weiter aus. Nachdem Eutect in den letzten Jahren die Produkte von Inmatec in Kundenprojekten integriert hat, wird Inmatec nun auch offizieller Technologie-Partner des Selektivlötspezialist.

„Nicht in jedem Projekt wird das Löten unter Stickstoff von unseren Kunden verlangt. Es kommt dabei immer auf die Produktion und die Vorgaben an, aber in den Fällen, wo diese Lösung nachgefragt wird, haben und werden wir die Systeme zum Selbsterzeugen von Stickstoff der Inmatec integrieren“, erklärt Matthias Fehrenbach, Geschäftsführer der Eutect. Im Rahmen der vielen unterschiedlichen Lötverfahren, wird Schutzgas eingesetzt, um Oxide zu vermeiden und qualitativ hochwertige Lötverbindungen zu gewährleisten. Dadurch lassen sich aufwendige und kostenintensive Nacharbeiten und Reparaturen reduzieren. Des Weiteren wird die Krätzebildung vermieden. „Durch diese Maßnahmen erzeugen wir nicht nur verbesserte Lötverbindungen, eine erhöhte Sauberkeit der Baugruppen und eine höhere Benetzungsgeschwindigkeit, sondern reduzieren auch die Kosten, die durch mögliche Nacharbeiten entstehen können,“ führt Fehrenbach weiter aus. Des Weiteren lässt sich der Lot- und Flussmittelverbrauch reduzieren und ermöglicht dadurch auch zusätzliche, signifikante Einsparungen.

Inmatec ist internationaler Hersteller von Stickstoff- und Sauerstoffgeneratoren. Das Unternehmen mit Sitz in Herrsching am Ammersee in der Nähe von München steht seit über 25 Jahren für innovative Technologie „Made in Germany“. Mit der Erfahrung und dem Know-how aus über 8.000 installierten Anlagen in aller Welt entwickelt und produziert das Unternehmen moderne, energieeffiziente und zukunftsträchtige Lösungen zur Eigenerzeugung von Stickstoff direkt vor Ort. Auf Basis jahrelanger Erfahrung in der Elektronik-Industrie hat das Unternehmen auch verschiedene Produkte speziell für die Elektronikfertigung entwickelt, die Stickstoff in hoher Reinheit zu extrem geringen Kosten bereits ab kleinen Mengen liefern, darunter eine einfach zu bedienende, wartungsarme Plug & Play Lösung.

Der mit Hilfe von Generatoren erzeugte Stickstoff entspricht den Anforderungen für verschiedenste Lötverfahren wie Selektiv-, Wellen, oder Reflow-Löten. Eine innovative und äußerst effiziente Technologie zur Gewinnung von Stickstoff aus der Umgebungsluft hilft dabei Kosten für die unterbrechungsfreie N2-Versorgung in erheblichem Umfang einzusparen. Die Generatoren arbeiten mit Hilfe der Drucklastwechseltechnologie. Dazu wird Umgebungsluft über einen Druckluftkompressor mit dem benötigten Druck in einen Ventilblock geleitet. Dieser sorgt automatisch dafür, dass die Druckluft abwechselnd in zwei mit einem Kohlenstoff-Molekularsieb gefüllte Adsorptionsbehälter geleitet wird. Diese schalten alternierend vom Filtermodus in den Regenerationsmodus. So werden in einem Behälter Sauerstoff- sowie Kohlendioxidmoleküle aus der Umgebungsluft im Sieb adsorbiert, während das Sieb im zweiten Behälter unter Druckluftentlastung regeneriert. Der so gewonnene Stickstoff wird in einen Produktbehälter geleitet.

Durch die Nutzung eines speziellen Wasserstoff-Katalysators kann die Effizienz der Stickstofferzeugung vor Ort nochmals drastisch gesteigert werden. Der NKat sorgt dafür, dass generierter Stickstoff mit einer Qualität von 2.5 bis 3.0 mit Kleinstmengen von Wasserstoff, die mit dem Restsauerstoff reagieren, angereichert wird. Dadurch wird der Stickstoff auf eine Qualität von 5.0 oder sogar 6.0 aufgereinigt. Die technische Erneuerung ermöglicht es, eine größere Menge hochreinen Stickstoff, insbesondere für die THT-Fertigung, mit kleineren, energiesparenderen Druckluftkompressoren mit einem Luftfaktor ab 2,9 zu produzieren.

Bei der Integration der Systeme in die Anlagen des Lötspezialisten wird die Steuerung über eine Schnittstelle von der Eutect-Systemsteuerung EMI übernommen. „Dadurch kann der Bediener den Herstellungsprozess des Stickstoffs sowie die Selektivlötprozesse über einen Monitor und eine Software steuern und kontrollieren. Die Schulung dazu erfolgt während der Inbetriebnahme und Übergabe an den Kunden. Das Gesamtsystem zur Stickstofferzeugung wird im Rahmen des Projektes mit den Fachspezialisten von Inmatec zusammen erarbeitet und dem Kunden vorgestellt. Er bekommt also den kompletten Service von zwei Partnern aus einer Hand“, hebt Fehrenbach hervor. Des Weiteren werden die nationalen und internationalen Kunden im Wartungs- und Servicefall auch von Inmatec rund um die Uhr betreut.

www.eutect.de; www.inmatec.de

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