Innovative Mittelständler wie die Eltroplan Engineering GmbH, Endingen a. K., haben keine Angst vor dem Wandel, sondern begreifen diesen als Chance. Damit überzeugte das Unternehmen beim TOP 100 Innovator-Wettbewerb. In diesem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte das Unternehmen besonders in der Kategorie „Innovationsklima“ und zählt damit bereits zum zweiten Mal dazu. TOP 100 ist seit 1993 ein Benchmarking für Innovationsmanagement in Deutschland für mittelständische Unternehmen.
Eltroplan ist ein Mittelständler, der höchst komplexe Elektronikbaugruppen und -geräte für anspruchsvolle Anwendungen nach Kundenvorgaben entwickelt und fertigt. Zu den Kunden gehören Unternehmen aus Automobil-, Luftfahrt-, Industrie- und Medizintechnik. „Die Elektronik, die wir anbieten, muss robust, oft sogar hochbeschleunigungsfest sein, da sie z. B. in Baustellenfahrzeuge eingebaut wird und den entsprechend rauen Bedingungen standhalten muss“, erläutert Gründer und Geschäftsführer Michael Pawellek. Dem Geschäftsführer ist es wichtig, „dass sich die Leute in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen.“ Daher wurde in den vergangenen Jahren viel Geld in die Erweiterung und Modernisierung des Firmengebäudes gesteckt.
Mit der Auszeichnung gehört das Unternehmen offiziell zu den Hundert innovativsten Mittelstandsunternehmen Deutschlands und hat in der Größenklasse A (bis 50 Mitarbeiter) insbesondere in der Kategorie „Innovative Prozesse und Organisation“ überzeugt. So haben die Mitarbeiter die Freiräume, die sie brauchen, um eigene Ideen einzubringen. Denn dies ist die Basis für kreative Arbeit und Verbesserungen in der ganzen Firma.
Ein Beispiel hierfür ist das „Eltro-Wiki“, eine interne Wissensdatenbank, die von den Mitarbeitern aufgebaut wird. Sie geben in dieser Datenbank ihre Erfahrungen über bspw. Lösungen bestimmter Aufgaben weiter. So können die Kollegen schnell und effizient an den Erfahrungen teilhaben und dieses Wissen selbst nutzen. Die Wissensdatenbank wird ständig erweitert. „Was mich stolz macht, ist, dass die Beschäftigten die Idee selbst hatten und sie dann auch verwirklicht haben“, kommentiert Michael Pawellek.
Ein weiteres Beispiel ist Realisierung der Idee eines Mitarbeiters, die Zeiten für die Temperierung der Elektroniken zum Funktionstest zu optimieren. Bisher erfolgte die Temperierung mit einem Thermostream-Gerät, das mit direktem Luftstrom und einem Wärmetauscher arbeitet, um die Prüftemperaturen von –46 °C und +63 °C zu erreichen. Dies dauert relativ lange. Zudem können bestimmte Baugruppen nicht mittels direktem Luftstrom temperiert werden. Die Umsetzung erfolgte mittels einem Peltier-Element, einem elektrothermischen Wandler, der zur Kühlung genutzt wird, wodurch sich die Prüfzeiten verkürzten und Kosten eingespart wurden. Ebenso kreativ und innovativ ist dar EMS-Dienstleister bei der Realisierung von maßgeschneiderten Highend-Lösungen für die Kunden.