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Elektrotechnik Weber rettet Baugruppen und Komponenten

Reduzierung des CO2-Fußabdrucks
Elektrotechnik Weber rettet Baugruppen und Komponenten

Elektrotechnik Weber rettet Baugruppen und Komponenten
So sehen Sieger aus: Elektrotechnik Weber aus Zandt rettet Baugruppen und Bauteile mit zertifizierten Prozessen nach IPC – und erhält dafür den ersten Nachhaltigkeitspreis der Oberpfalz. Bild: Landratsamt Cham

Seit der Firmengründung unterstützt Elektrotechnik Weber andere Unternehmen in der Elektronik-Branche mit Erfahrung und Prozesswissen dabei, Fehler zu finden, Ursachen zu analysieren und Baugruppen zu retten, statt zu verschrotten. Dieses Engagement wurde nun ausgiebig gewürdigt: Bezirkstagspräsident Franz Löffler zeichnet Ilona und Freddy Weber mit dem ersten Nachhaltigkeitspreis der Oberpfalz aus.

„Elektrotechnik Weber hilft anderen Unternehmen nicht nur dabei, sparsamer mit Ressourcen umzugehen und ihren CO2-Verbrauch zu senken, sondern insgesamt einen nachhaltigeren Fertigungsprozess aufzubauen“, so Jonas Walter, Regierungspräsident der Oberpfalz in seiner Laudatio. Und weiter: „So hat Elektrotechnik Weber etwa einen völlig neuen Prozess entwickelt, um die Elektronik in hermetisch vergossenen Baugruppen zu reparieren und anschließend wieder wasser- und staubdicht zu vergießen. Mit dieser Innovation hielt das hochspezialisierte Unternehmen aus der Oberpfalz einen namhaften deutschen Hersteller von Elektromaschinen über Monate lieferfähig.“

Nachhaltigkeit beginnt für Freddy Weber im eigenen Unternehmen: „Über 80 % der Heizenergie für unser KfW-100-Gebäude stammt aus der Abwärme der Maschinen und Prozesse. Falls das an kalten Wintertagen nicht reicht, unterstützt eine Luft-Wärmepumpe. Damit sparen wir 3.000 l Heizöl oder 8,5 t CO2. Jedes Jahr.“ Das klingt nach nicht viel – aber wenn das jedes EMS-Unternehmen so umsetzen würde, wäre bald der CO2-Ausstoß aller Inlandsflüge kompensiert.

Dabei entwickelt Elektrotechnik Weber nicht nur neue Prozesse. Diese werden anschließend im Haus qualifiziert. Dafür setzt das Unternehmen auch modernste Röntgengeräte ein, wie sie nur bei großen EMS oder in Forschungseinrichtungen zur finden sind. Das Ziel: Auch bei Reparaturen und Nacharbeit die Abweichungen zu etablierten Standards der Elektronikfertigung so gering wie möglich zu halten.

Für das Waschen von Baugruppen nutzt das Unternehmen das Wasser aus der eigenen Quelle, das vor Ort aufbereitet wird. „Unsere Kunden sind regelmäßig erstaunt, dass sie auf den von uns gereinigten Baugruppen einfach keine Rückstände finden,“ schmunzelt Freddy Weber. Selbstverständlich wird das Waschwasser gereinigt und gefiltert, bevor es über die Kanalisation zurück in den Wasserkreislauf fließt.

Auch Medien wie Stickstoff erzeugt das Unternehmen aus Zandt mittels eines Luftzerlegers selbst. Das spart übers Jahr einiges an Transportaufwand und Lagerverlusten – und reduziert den CO2-Fußabdruck des Unternehmens weiter. Ob es jemals eine klimaneutrale Elektronikfertigung geben wird, das weiß auch Freddy Weber nicht, „aber das kann uns nicht davon abhalten, jeden Tag daran zu arbeiten!“

Erstmals ergänzte der Landkreis Cham in diesem Jahr seinen Innovationspreis um einen Nachhaltigkeitspreis. Stifter beider Preise ist die Sparkasse im Landkreis Cham, die damit die Bedeutung beider Themen für die Region unterstreicht. Gewinner des Innovationspreises, der seit 2007 alle zwei Jahre verliehen wird, waren bisher u.a. die db-matik GmbH, der Tradinno, der größte vierbeinige Schreitroboter der Welt, auch als Further Drache oder Fanny bekannt, oder die Zollner Elektronik AG. (ch)

www.etech-weber.de

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