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Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit

Arbeitsfreier Sonntag: „Relikt aus simpleren Zeiten“
Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit

Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit
Insgesamt sollten wir offener für innovative Lösungen sein, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten Bild: Dirk Kreuter

Mit dem Chef einer großen deutschen Elektronik-Kette, spricht sich nun ein bekanntes Gesicht für die Abschaffung der Sonntagsruhe aus. Ein längst überfälliger Gedankenanstoß für einen flexibleren Markt in schwierigen Zeiten, meint Dirk Kreuter, Multi-Unternehmer, Speaker und Spiegel-Bestseller-Autor: „Wer in die Bibel schaut, bekommt mit ‚am siebten Tage sollst du Ruhen‘ klare Handlungsanweisungen und sogar der Artikel 140 des Grundgesetzes legt es ganz faktisch fest: Der Sonntag bleibt frei von Arbeit. Doch wie zeitgemäß ist eine so dogmatische Haltung überhaupt noch im Zeichen der Dynamik einer sich ständig wandelnden Geschäftswelt?“

Das Gedankenspiel des MediaMarkt-Saturn-Chefs Karsten Wildberger um die Abschaffung des arbeitsfreien Sonntags basiert auf einer ganz einfachen Erkenntnis: „Wir leben in einer globalisierten und digitalisierten Gesellschaft, in der die traditionellen Arbeitszeiten nicht mehr zwangsläufig den Bedürfnissen von Unternehmen und Verbrauchern entsprechen. Mit dem strikten Arbeitsverbot an Sonntagen fesselt sich die deutsche Wirtschaft an ein Relikt aus simpleren Zeiten, in denen der Handel noch boomte und die Industrie wie geschmiert lief. Mit der Abschaffung des arbeitsfreien Sonntags könnte sich die Möglichkeit für Arbeitnehmer auftun, ihre eigene Flexibilität zu erhöhen und es Betrieben erlauben, besser auf die sich ändernden Marktbedingungen zu reagieren. In vielen Branchen, insbesondere im Einzelhandel und in der Dienstleistungsindustrie, könnten Öffnungszeiten an Sonntagen den Kundenservice verbessern und die Wirtschaftlichkeit dieser schwächelnden Sektoren wieder enorm steigern. Selbstverständlich bleibt es wichtig, dass Arbeitnehmer für ihren Mehraufwand auch angemessen entlohnt werden und ihnen weiterhin die grundlegenden rechtlichen Standards zugesichert bleiben. Eine Öffnung des Sonntags bliebe zunächst auch nur ein Experiment, doch dürften in unserer säkular-kapitalistischen Zeit Denkverbote dieser Art eigentlich gar nicht existieren – erst recht nicht, solange sich Deutschland in einem derartigen wirtschaftlichen Sinkflug befindet. Insgesamt sollten wir offener für innovative Lösungen sein, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.“

www.dirkkreuter.com

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