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Elektro- und Digitalindustrie: Auftragseingänge bleiben rückläufig

Deutsche Elektro- und Digitalindustrie
ZVEI: Auftragseingänge bleiben noch rückläufig

ZVEI: Auftragseingänge bleiben noch rückläufig
ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann Bild: ZVEI

Im Februar 2024 verfehlten die Bestellungen in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ihren entsprechenden Vorjahreswert um 10,0 %. „Damit gab der Auftragseingang hier genauso stark nach wie im vorherigen Monat Januar“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.

Während sich die Inlandsorders im Februar um 7,6 % reduzierten, fielen die Aufträge von ausländischen Kunden stärker zurück (- 11,9 %). Dabei gingen aus dem Euroraum 10,1 % und aus Drittländern 12,8 % weniger neue Bestellungen ein als noch ein Jahr zuvor.

Auftragseingänge unter Vorjahr

In den zusammengenommenen ersten beiden Monaten dieses Jahres lagen die Auftragseingänge 10,5 % unter Vorjahr. Hier nahmen die Bestellungen aus dem Inland um 8,1 % ab. Der Wert der Auslandsaufträge fiel um 12,4 % geringer aus als im gleichen Zeitraum 2023 (Eurozone: – 9,7 %, Nicht-Euroraum: – 13,9 %).

Die reale, also um Preiseffekte bereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter in Deutschland hat ihr entsprechendes Vorjahresniveau im Februar 2024 um 5,5 % verfehlt. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres zusammengenommen lag sie 5,9 % unter Vorjahr.

Rückgang auch beim Umsatz

Einen Rückgang musste die Elektrobranche auch beim Umsatz verzeichnen: Mit 18,4 Mrd. Euro fielen die nominalen Erlöse im Februar 2024 insgesamt um 3,9 % geringer aus als im gleichen Monat des Vorjahres. Dabei wurden mit inländischen Kunden 8,8 Mrd. umgesetzt (- 4,9 %) und mit ausländischen 9,6 Mrd. Euro (- 3,1 %).

Während die Erlöse mit Geschäftspartnern aus der Eurozone im Februar um 0,7 % auf 3,6 Mrd. Euro abnahmen, gab es beim Umsatz mit Kunden außerhalb des gemeinsamen Währungsgebiets einen Rückgang von 4,3 % auf 6,0 Mrd. Euro.

Euroraum besser als Drittländer

Von Januar bis Februar 2024 sind die aggregierten Branchenerlöse um 5,1 % gegenüber Vorjahr auf 35,5 Mrd. Euro gefallen. Im Inland wurden in den ersten beiden Monaten Geschäfte im Wert von 16,9 Mrd. Euro gemacht (- 6,8 %), im Ausland von 18,6 Mrd. Euro (- 3,6 %). Dabei verlief die Entwicklung der Umsätze mit Partnern aus dem Euroraum (± 0,0 % auf 7,0 Mrd. €) günstiger als die mit Kunden aus Drittländern (- 5,6 % auf 11,6 Mrd. €).

Immerhin haben die deutschen Elektrounternehmen ihre Produktionspläne im März 2024 leicht aufwärts revidiert. „Allerdings verbleibt der Saldo aus Firmen, die ihren Output in den nächsten drei Monaten erhöhen bzw. senken wollen, mit minus sieben Prozentpunkten noch im negativen Bereich“, so Gontermann.

Geschäftsklima erholt sich leicht

Zwar hat sich das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie auch im März 2024 insgesamt weiter erholt – zum vierten Mal hintereinander. „Allerdings entwickelten sich die Beurteilung der aktuellen Lage und die allgemeinen Geschäftserwartungen in verschiedene Richtungen. Erstere fiel schlechter aus als noch im Februar, letztere zogen dagegen an und drehten sogar erstmals seit einem Jahr wieder ganz leicht ins Plus“, sagte Gontermann. (bt)

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