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Zvei: Deutsche Elektro- und Digitalindustrie verzeichnet mehr Aufträge

Veränderungen des Geschäftsklimas
Zvei: Deutsche Elektro- und Digitalindustrie verzeichnet wieder mehr Aufträge

Zvei: Deutsche Elektro- und Digitalindustrie verzeichnet wieder mehr Aufträge
Der Auftragseingang in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist im Juli 2022 erneut gestiegen. Bild: ZVEI

Nachdem die Auftragseingänge in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie zuletzt stagniert hatten, sind sie im Juli 2022 wieder um 16,7 Prozent gegenüber Vorjahr gewachsen. „Der wertmäßige Anstieg fiel damit höher aus als im Durchschnitt des ersten Halbjahrs. Zu verdanken war dies auch, aber nicht nur Großaufträgen“, sagte Zvei-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.

Die Inlandsbestellungen erhöhten sich um 19,5 Prozent. Aus dem Ausland gingen 14,3 Prozent mehr Order ein als noch vor einem Jahr, wobei die Aufträge aus der Eurozone (+ 5,6 %) weniger stark zulegten als die aus Drittländern (+ 19,6 %).

Im Gesamtzeitraum von Januar bis Juli dieses Jahres haben die Bestellungen ihren Vorjahreswert um 13,3 Prozent übertroffen. Hier haben die Inlandsaufträge um 11,7 Prozent und die Auslandsorders um 14,6 Prozent zugelegt. Kunden aus dem Euroraum weiteten ihre Aufträge um 17,2 Prozent aus. Bei den Bestellungen aus Drittländern haben um 13,2 Prozent zugenommen.

Die preisbereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter ist im Juli 2022 nur leicht um 0,3 Prozent gegenüber Vorjahr gestiegen. Kumuliert von Januar bis Juli sie um 1,7 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert.

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Der nominale Umsatz der deutschen Elektro- und Digitalunternehmen im Juli 2022 dagegen um 9,5 Prozent höher als im Vorjahr.
Bild: ZVEI

Dagegen liegt der nominale Umsatz der deutschen Elektro- und Digitalunternehmen im Juli 2022 dagegen um 9,5 Prozent höher als im Vorjahr. Dabei war der Zuwachs im Geschäft mit inländischen Abnehmern (+ 13,0 %) doppelt so hoch aus wie mit Kunden aus dem Ausland (+ 6,3 %). Die Erlöse mit Partnern aus dem Euroraum sind um 1,9 Prozent gestiegen. Mit Drittländern wurden 9,0 Prozent mehr als im Juli 2021 erwirtschaftet.

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres hat der Gesamtumsatz der Branche den entsprechenden Vorjahreswert um 9,1 Prozent übertroffen. Der Inlandsumsatz ist hier um 12,2 Prozent und der Auslandsumsatz um 6,5 Prozent gestiegen. Die Geschäfte mit dem Euroraum sind zwischen Januar und Juli um 3,8 Prozent gewachsen und die mit Kunden aus Drittländern um 8,2 Prozent.

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Die deutschen Produktionspläne und Beschäftigungspläne im Vergleich zu den Vorjahren.
Bild: ZVEI

Die Branchenunternehmen haben ihre Produktionspläne im August wieder heraufgesetzt: So erhöhte sich der Saldo aus Firmen, die ihre Erzeugung in den nächsten drei Monaten ausweiten bzw. zurückfahren wollen, gegenüber Juli um fünf auf plus 21 Prozentpunkte. Die Beschäftigungspläne wurden im August nicht angepasst. Hier blieb der entsprechende Zähler bei plus 18. Ende des ersten Halbjahrs 2022 waren insgesamt 882.400 Beschäftigte in der heimischen Elektro- und Digitalindustrie tätig – zwei Prozent mehr als vor einem Jahr.

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Das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im Vergleich zu den Vorjahren.
Bild: ZVEI

Das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie hat sich im August unterm Strich kaum gegenüber dem Vormonat geändert. „Zwar fiel die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage besser aus als im Juli. Dagegen verschlechterten sich aber die Erwartungen“, so Gontermann. Die Hälfte der Branchenfirmen hat ihre wirtschaftliche Situation im August als gut bewertet. 45 Prozent beschrieben sie als stabil und fünf Prozent als schlecht. Mit Blick auf die nächsten sechs Monate erwarten elf Prozent der Unternehmen anziehende Geschäfte. 52 Prozent rechnen mit gleichbleibenden und 37 Prozent mit rückläufigen Aktivitäten. (ch)

www.zvei.org

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