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ZVEI: Exporte der Elektro- und Digitalindustrie verlieren an Schwung

Ausfuhren nach China im ersten Halbjahr rückläufig
ZVEI: Exporte der Elektro- und Digitalindustrie verlieren an Schwung

ZVEI: Exporte der Elektro- und Digitalindustrie verlieren an Schwung
Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie verlieren an Schwung. Bild: ZVEI

Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie sind im Juni 2023 um 5,7 % gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat gewachsen. Sie erreichten einen Wert von 21,3 Milliarden Euro. „Zwar konnten die monatlichen Ausfuhren damit erneut gesteigert werden, die Dynamik fiel jedoch abermals schwächer aus als im Monat zuvor“, sagte ZVEI-Konjunkturexperte Matthias Düllmann. Für das gesamte erste Halbjahr 2023 summierten sich die Elektroausfuhren auf insgesamt 127,3 Milliarden Euro, womit sie das Vorjahresniveau um 9,0 % übertrafen.

Bei den Importen elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland wurde für den Juni 2023 ein Plus von 7,1 % auf 22,4 Milliarden Euro vermeldet. Im Gesamtzeitraum von Januar bis Juni dieses Jahres erhöhten sich die Einfuhren um 11,8 % auf 136,2 Milliarden Euro.

Die meisten Exporte gehen nach China

Die meisten Exporte lieferte die deutsche Elektro- und Digitalindustrie im ersten Halbjahr 2023 weiterhin nach China. „Allerdings haben sich die Branchenausfuhren in die Volksrepublik im bisherigen Jahresverlauf schwach entwickelt. Eine mögliche Belebung nach dem Ende der Corona-Restriktionen ist ausgeblieben“, erläuterte Düllmann. So reduzierten sich die Elektroexporte nach China im Juni 2023 zum Vorjahr um 2,0 % auf 2,2 Milliarden Euro und in den gesamten ersten sechs Monaten dieses Jahres um 2,5 % auf 12,5 Milliarden Euro. Demgegenüber konnten die Lieferungen in die – im Abnehmerranking zweitplatzierten – USA sowohl im Juni (+ 10,5 % auf 2,2 Mrd. €) als auch im ersten Halbjahr (+ 13,7 % auf 12,5 Mrd. €) zweistellig gesteigert werden.

Zuwachs der Exporte in die Niederlande

Kräftige Zuwächse gab es auch bei den Ausfuhren in die Niederlande (Position 3). Diese erhöhten sich im Juni um 10,2 % auf 1,3 Milliarden Euro und von Januar bis Juni um 26,9 % auf 7,8 Milliarden Euro. Moderater waren die Anstiege bei den Exporten nach Frankreich und Italien. Erstere wuchsen im Juni um 3,4 % auf 1,4 Milliarden Euro und im ersten Halbjahr um 7,5 % auf 7,7 Milliarden Euro, letztere um 3,0 % auf 1,0 Milliarden Euro bzw. um 7,9 % auf 6,1 Milliarden Euro.

Polen auf Platz 6

Den sechsten Platz belegt Polen, in das die deutsche Elektro- und Digitalindustrie im Juni 2023 Waren im Wert von 1,0 Milliarden Euro lieferte (+ 10,8 % zum Vorjahr). Im ersten Halbjahr lagen die Exporte nach Polen bei 5,8 Milliarden Euro (+ 9,4 %). Die Branchenausfuhren nach Österreich legten ebenfalls weiter zu. Sie stiegen im Juni um 5,9 % auf 907 Millionen Euro und im ersten Halbjahr dieses Jahres um 12,9 % auf 5,5 Milliarden Euro.

Tschechien auf Platz 8

Die Elektroexporte ins achtplatzierte Tschechien gingen im Juni um 2,8 % auf 840 Millionen Euro zurück. Auch für das gesamte erste Halbjahr stand ein Minus in Höhe von 3,5% auf 5,0 Milliarden Euro zu Buche. Bei den Geschäften mit dem Vereinigten Königreich wurden dagegen Anstiege vermeldet: Sie konnten im Juni um 8,4 % auf 848 Millionen Euro und von Januar bis Juni um 8,0 % auf kumulierte 4,9 Milliarden Euro ausgebaut werden.

Die Schweiz komplettiert die Top-10-Liste. Im Juni erhielten die Eidgenossen deutsche Elektroerzeugnisse im Wert von 719 Millionen Euro (+ 4,1 %), im gesamten ersten Halbjahr in Höhe von 4,2 Milliarden Euro (+ 5,3 %). (bt)

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