Hauptbestandteil der Asys-Lösung ist die Inventus Montage-Rundtaktanlage. Über vier Stationen werden auf 1,5 m² Floorspace die nachfolgenden Schritte ausgeführt: Fügen und Prüfen, End-of-Line-Test sowie Laserbeschriften, die vierte Station wird zum manuellen Be- und Entladen genutzt.
Bauteilvorbereitung – OIC trackt mit
Bevor die einzelnen Bauteile der Montagezelle zugeführt werden, müssen folgende Prozesse zur Vorbereitung erfolgen: Zunächst durchläuft die Leiterplatte einen ICT (In-Circuit-Test) und wird geflasht. Das Ergebnis wird an den Leitrechner gemeldet. Bevor der Bediener das Gehäuse in die Rundtaktmaschine legen kann, wird in einem Dispenser eine Wärmeleitpaste aufgetragen. Diese härtet innerhalb einer bestimmten Zeit aus, daher muss das Gehäuse schnellstmöglich weiterverarbeitet werden.
Montagezelle – Pressen, Testen, Markieren
Nach Durchlaufen der vorgelagerten Prozesse legt der Bediener das Gehäuse mit der Leiterplatte sowie einen Deckel in das Aufnahmenest ein. Die automatisierte Montage startet sobald der Leitrechner bestätigt, dass die eingelegten Bauteile alle vorhergehenden Schritte erfolgreich durchlaufen haben und die Aushärtezeit nicht überschritten wurde.
Auf der zweiten Tischposition wird der Deckel auf das Gehäuse gefügt, wobei Kraft und Weg überwacht werden. Anschließend wird in derselben Station mittels einer Kulisse geprüft, ob die Rastlaschen verriegelt wurden. Das Ergebnis der Kraft-Weg-Überwachung und der Kontrolle der Rastlaschen wird über den Leitrechner aufgezeichnet. In der dritten Station erfolgt mit dem fertig montierten Klimagebläseregler der End-of-Line-Test. Dazu haben die Spezialisten des Unternehmens ein Originalgebläse in die Anlage eingebaut und das Testequipment integriert.
Nach dem Funktionstest wird an der vierten Position auf die Baugruppe unter anderem die Seriennummer und das Logo laserbeschriftet. Wieder bei Station eins angelangt, entnimmt der Bediener das fertige Bauteil. Er legt Gutteile abschließend in einem Karton ab. Mithilfe der Waage wird über den Leitrechner verifiziert, dass ausschließlich qualifizierte Teile an den Endkunden geliefert werden. Schlechtteile werden dem Bediener bei der Entnahme visualisiert und über eine überwachte Pufferstrecke ausgeschleust.
OIC – Leitrechner
Zusammen mit der Montageanlage hat das Unternehmen ebenfalls den Leitrechner geliefert. Dieser kommuniziert mit der ICT-Flash-Station, dem Dispenser, der Montagezelle sowie dem MES. Somit wird lückenlos nachvollzogen und dokumentiert, ob die einzelnen Bauteile alle Prozesse durchlaufen haben.
www.asys-group.com; www.hkr-seuffer.de
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