65 Jahre Kompetenz und Qualität

Philip Homami, Weidinger GmbH, Eichenau

Alles begann 1948 mit einem kleinen Vertriebsbüro für Kondensatoren, das von Dr. Ing. Hanns W. Weidinger gegründet wurde. Später kamen auch Messwandler, Trafos und Widerstände hinzu. 1971 übernahm der Sohn des Gründers das Unternehmen und baute mit einem stetig wachsenden Löttechnik-Programm ein neues, erfolgreiches Geschäftsfeld auf. Nach 1996 wurde das Angebot für die Elektronikbranche immer stärker mit Produkten verschiedener namhafter Hersteller erweitert.

Im Rahmen des Generationenwechsels in der Geschäftsleitung wurde das Unternehmen Ende 2006 Mitglied im starken Verbund der Hilpert electronics Gruppe. Heute agiert das Unternehmen vom neuen Standort in Eichenau bei München aus. Hier befindet sich auch ein hochmodernes, eigenes Großlager für den flächendeckenden Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Inzwischen ist Weidinger der führende Systemlieferant, wenn es um Produkte oder Dienstleistung für die Elektronikindustrie geht. Seit 1998 natürlich auch ISO zertifiziert, beschäftigt das Unternehmen über 30 erfahrene Mitarbeiter und betreibt zudem einen gerade neu installierten, komfortablen Online Shop welcher dem Vertrieb weitere Dynamik gibt und von allen Beteiligten überaus positiv bewertet wird.

Eine Sache hat sich in den vergangenen 65 Jahren allerdings nicht geändert: Das hohe Maß an Kundenorientierung, das stetige Bemühen um langfristige Partnerschaften und die kontinuierliche Verbesserung des umfassenden Produktportfolios sind die Erfolgsfaktoren.

So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass das Unternehmen nicht nur unter Kennern der Branche dafür bekannt ist, dass sie stets die neuesten und aktuellsten Produkte führender Hersteller im Vertriebsprogramm hat. Ja, dass man in enger Zusammenarbeit mit den Herstellern häufig auch selbst die Initiative ergreift und so kundenspezifische Lösungen entstehen, die Maßstäbe setzen.

Auf der productronica wird der Systemlieferant in diesem Jahr mit einem brandneuen Messestand vertreten sein und zeitgleich einige innovative Produkte seiner namhaften Partner präsentieren. Es lohnt sich am Messestand einen Zwischenstopp einzulegen. Insbesondere dann, wenn man sich über die neuesten Entwicklungen in den Produktbereichen Löttechnik, Löt- rauchabsaugung, Lötmittel und optische Inspektion auf den neuesten Stand bringen will. Zugleich können am Stand einige der wichtigsten Partner kennengelernt werden, welche sich hier im Anschluss mit Kurzporträts und ihren neuesten Produkten vorstellen.

ULT entwickelt und fertigt seit dem Jahr 1994 Geräte in der Luftabsaugtechnik für Prozesssicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz. Dabei entstehen in enger Zusammenarbeit mit den Kunden maßgeschneiderte Lösungen, die das technisch machbare umsetzen und zugleich ökonomisch überzeugen.

Beim Löten wird Lötrauch frei. Was dem Elektronikbastler harmlos erscheint, ist in der Industrie ein Schadstoff, der aufgrund gesetzlicher Vorgaben restlos beseitigt werden muss. Absaug- und Filtertechnologie ist daher integraler Bestandteil von industrieller Löttechnik. Als einer der führenden europäischen Anbieter braucht man dafür einen verlässlichen Partner. Seit Jahren ist das die ULT AG im sächsischen Löbau.

Manchmal sind gerade die Dinge wichtig, die keiner will. Für Lötrauch trifft das uneingeschränkt zu. Denn Lötrauch ist nicht harmlos, besonders wenn er dauerhaft und konzentriert anfällt. Kopfschmerzen und Bindehautentzündungen stellen sich ein. Schlimmer noch: Die Zersetzungsprodukte aus Flussmitteln und Lötwerkstoffen verbinden sich zu klebrigen Aerosolen, die Giftdepots in den Lungenbläschen bilden. Auch auf Werkstücken und Maschinen setzen sie sich fest. Die Vorschriften zum Entfernen von Lötrauch aus der Luft sind deshalb so einfach wie streng: Alles muss weg. Was beim Einzelarbeitsplatz noch relativ einfach umzusetzen ist, wird bei industriellen Lötanlagen zur technologischen Herausforderung. Was nützen perfekte Absaugung und Filtration, wenn sie die Arbeit behindern oder unbezahlbar sind?

Als Ingenieurtechnik-Unternehmen, bei dem die innovativen Gründer an der Spitze stehen, will der Hersteller deshalb nicht einfach nur Absaug- und Filtergeräte bauen – sondern auf Kundenbedürfnisse zugeschnittene Absaug- und Filtertechnologie anbieten. Das heißt konkret: Die kritische Schadstoff-Erfassungsstelle, bei der um jeden Millimeter Abstand gerungen werden muss, wird hier in die Produktionsanlage des Kunden regelrecht hinein konstruiert. Die Absaugsysteme und die dazugehörige Filtertechnik werden so bemessen, dass Saugleistung und Energieaufwand in optimalem Verhältnis stehen.

In einer langfristigen Partnerbeziehung entfaltet diese Arbeitsweise ihre Wirkung: Nur so konnten zentrale Absaug- und Filteranlagen für Elektronik-Fertigungsstrecken entstehen. An bis zu 22 Handlötarbeitsplätzen gleichzeitig saugen sie die Schadstoffe ab und führen sie über ein Rohrleitungssystem einem zentralen Absaug- und Filtergerät vom Typ LRA 1000 zu. Erfasst werden die Schadstoffe durch Punktabsaugung in ESD- Ausführung unmittelbar an der Entstehungsstelle. Durch intelligente Gerätesteuerung wird die Absaugleistung nach Anzahl der zugeschalteten Absaugarme automatisch geregelt. Dadurch sind Lärmbelastung und Energieverbrauch minimal. Die gereinigte Luft wird über einen Textilkanal zugluftfrei zurückgeführt. Bei nur 0,85kW Motorleistung werden dabei erstaunliche 1.000m3/h Absaugleistung erreicht.

Das spanische Unternehmen JBC ist einer der Weltmarktführer im Bereich des Handlötens. Seit über 80 Jahren entwickelt und produziert das Unternehmen technische Lösungen, die Maßstäbe setzen. Die Firma Weidinger arbeitet seit über 15 Jahren intensiv und partnerschaftlich mit JBC Tools zusammen.

Ständige Produktentwicklung ist ein Muss. Das gilt auch im Bereich Löten, einer sehr alten Technik, die nachweislich schon um 5000 v. Chr. als Verbindungstechnik für Kult- oder Schmuckgegenstände genutzt wurde. Auf der productronica wird die aktuelle DT Touch Panel Station vorgestellt. Deren neuen Anschlussmöglichkeiten bringen die Anwendungsmöglichkeiten für die Bediener auf ein neues Level. Die Station kann gleichzeitig mit vier Löt- oder Entlötwerkzeugen und mit bis zu acht Peripheriegeräten arbeiten. Zudem lässt sich die Station mit weiteren Anschlussboxen erweitern, was den Anschluss zusätzlicher Module ermöglicht. Das kann z.B. ein Stickstoffregler, eine Saugpumpe oder eine Lötrauchabsaugung sein. An jedem Anschluss kann darüber hinaus ein Fußschalter angeschlossen werden, um die Standby-Funktion ein- bzw. auszuschalten.

Die Ausweitung der Funktionen erlaubt nun die Steuerung der Station über USB oder LAN. Das Gerät lässt sich zudem auch ganz einfach mit einer Roboter-Lötanlage über einen RJ-12-Stecker verbinden.

Wie alle Stationen des Herstellers, arbeitet auch die DT-Station mit dem exklusiven JBC-Heizsystem, das die Arbeitseffizienz dank schneller Temperaturzuführung enorm steigert. Außerdem hat die Station eine intelligente Schlaf- und Ruhezustandfunktion, was die Lebensdauer der Lötspitzen um das Fünffache verlängert. Ein insgesamt zukunftsweisendes System mit intelligenten Details welches jede Fertigung effizienter und effektiver machen kann.

Alpha ist Anbieter in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von innovativen Lötmaterialien, welche bei der Leiterplattenbestückung verwendet werden. Der Weltmarktführer für Lötmittel bietet ein umfassendes Spektrum an Bestückungsmaterialien einschließlich Lotpasten, Röhrenloten, Lotbarren und Flussmitteln sowie Halbleitermaterialien und Schablonen. Die Firma Weidinger ist seit über 17 Jahren Vertragshändler der Firma Alpha Metals.

Für maximale Ausbeute und Durchsatzmenge. Auch die neueste Produktentwicklung von Alpha, die innovative CVP-390 Lotpaste setzt Maßstäbe. Hierbei handelt es sich um eine blei- und halogenfreie no-clean Lotpaste. Bei geringer Lunkerbildung und hervorragenden Ergebnissen beim ersten Durchlauf des ICT-Pin-Tests, bietet sie mit ihrem erstklassigen Druckbild für Fine-Pitch-Druckanforderungen einen reproduzierbaren Lotpastendruck von bis zu 0,3mm (12 ll), sowie eine ausgezeichnete elektrische Zuverlässigkeit. Zudem verspricht die Lotpaste echten Mehrwert durch ihr außergewöhnliches Reflow-Prozessfenster, das in der Lage ist, vor dem Aufschmelzen der Legierung eine Temperatur von 175°C – 180°C für 60 Sekunden zu halten. Dieses neuartige Material ermöglicht außerdem die Koaleszenz auf 180µm großen Pastendepots und reduziert so den Head-in-Pillow-Defekt. Selbst die engagierten Anforderungen der IPC-Norm 7095 Klasse III bezüglich Lunker werden von diesem bahnbrechenden Produkt mühelos erfüllt.

Darüber hinaus ist diese neuartige Lotpaste sowohl mit der SAC305– als auch mit der SACX Plus-Legierung voll kompatibel. Durch die Summe ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften ist die Lotpaste allem voran zur Verwendung an PC-Motherboards, in der Unterhaltungselektronik, in mobilen Geräten, in der IT-Infrastruktur und der Automobilelektronik empfehlenswert.

Das dänische Unternehmen Tagarno hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Lösungen für die optische Inspektion. Die Weidinger GmbH arbeitet seit 5 Jahren mit dem Unternehmen zusammen und hat in dieser Zeit bereits viele Innovationen gemeinsam im Markt etabliert.

Das Magnus HD ZIP Full HD ist das neueste Produkt für die manuelle optische Inspektion und eines der Highlights, welches auf der Messe präsentiert wird. Die neue Kamera hat eine wesentlich verbesserte technische Qualität. Mit Full HD und 30x optischem Zoom wird die Bildschärfe wesentlich verbessert und der Bediener erhält im Vergleich zu anderen Kameras auf dem Markt einen besseren Überblick im Mindestzoom und ebenso eine höhere Vergrößerung im Maximalzoom. Mit ganzen 60fps bekommt der Benutzer erstmals Zugang zur Full HD-Bildqualität, ohne bei der Aktualisierungsgeschwindigkeit Kompromisse eingehen zu müssen.

Die Kamera weist außerdem eine Reihe neuer technischer Finessen auf. Der Sensor wurde fünfmal lichtempfindlicher. Das bedeutet bessere Bilder und eine größere Tiefenschärfe, was wiederum dem Benutzer neue Möglichkeiten für die Inspektion von Objekten mit Höhenunterschieden bietet.

Zudem verfügt die Kamera über Wide Dynamic und Visibility Enhancer, mit denen sie selbst die Qualität von zwei Bildern beurteilt, die Elemente kombiniert und wiedergibt. So entstehen optimale Aufnahmen auch bei schwierigen Bedingungen wie stark variierenden Lichtverhältnissen.

Gleichzeitig wird das Risiko der Überbelichtung und der Reflexion minimiert. Parallel dazu hat der Hersteller eine neue Hardware-Plattform entwickelt und viele brandneue Funktionen integriert. Das Magnus HD ZIP kommt mit USB 3, was das Streamen sowie das Speichern von unkomprimierten Live-Videos in Full HD mit 60fps auf dem PC, z. B. für die weitere Bearbeitung oder den Vertrieb, erheblich erleichtert oder sogar erstmals möglich macht. USB 3-Lösungen eröffnen zudem die Möglichkeit die Lösungen des Unternehmens mit Software dritter Anbieter schnell und einfach zu kombinieren.

Die Firma Quins ist ein innovatives Unternehmen das seit 1992 im Bereich der optischen Kontrolle in Elektronikfertigung aktiv ist. Weidinger arbeitet seit 2011 intensiv mit Quins zusammen.

Auf der productronica in München wird das genial einfache und schnell prüfende Quins-easy System vorgestellt. Ein praxisnahes Inspektionssystem mit vielen Vorteilen für die Qualitätssicherung in vielen Unternehmen. Durch die einfache Bedienung werden die Prüflinge mit geringstem Zeitaufwand, 100%ig korrekt und ohne Programmierung geprüft. Aufwendige Prüfpläne sind nicht nötig, was nicht nur eine immense Zeit- und Kostenersparnis, sondern auch Sicherheit in Sachen Produktqualität verspricht.

Sie sehen also. Es lohnt sich auf der productronica vorbei zu schauen. Es gibt jede Menge Innovationen zu entdecken. Das Jubiläum wird sicher auch auf der Messe gefeiert, wozu alle herzlich eingeladen sind.

Productronica, Stand A4.435