Auf der SMT 2006 in Nürnberg hat Itochu SysTech das Takaya APT-9411A vorgestellt, das mit einem vollautomatischen Transportsystem ausgestattet ist und dank seiner SMEMA-Kompatibilität in die unterschiedlichsten Fertigungskonzepte integriert werden kann. Die Schrittauflösung der X- und Y-Achsen wurde bei dieser Weiterentwicklung der APT-9411-Serie von 2,5 µm auf 1,25 µm verbessert, so dass immer kleiner werdende Bauteile und kompaktere Baugruppen getestet werden können. Die Systeme sind mit vier verfahrbaren Proben und zwei IC-Open-Sensoren ausgestattet, welche die Detektierung von nicht gelöteten IC-Pins in Busstrukturen ermöglichen. Standardmäßig ist es mit einer Kamera ausgestattet, die neben der Lageerkennung der Leiterplatte auch umfangreiche Vision-Tests durchführen kann. Eine größere Überflughöhe der Nadeln von 40 mm erweitert den Einsatzbereich bei Baugruppen mit sehr hohen Bauteilen oder vormontierten Gehäusen. Ein Shuttle-Conveyer-System erweitert die Funktionalität des Inline-Systems im Bereich des Handlings. Die Software des APT-Systems ist bedienerfreundlich gestaltet. Durch die Offline-Programmierung der Software „3D-ProbePermission“ wird eine schnelle und effektive Testprogrammerstellung möglich, es gibt verfahrbare Testnadeln von der Unterseite des Prüflings. Zwei verfahrbare Bottomproben und zwei verfahrbare IC-Open-Sensoren können als Option nachgerüstet werden. Dank der offenen Plattform sind Anbindungen an externe Prüfsysteme problemlos möglich. Mit den programmierbaren DC-Strom- und Spannungsversorgungen wird der Leistungsumfang der Serie, durch die Möglichkeit von Funktionstests, weiter erhöht. Auch wird die Option des Vision-Systems TOS 5 mit einer zweiten Kamera auf der Probe 3 gezeigt. Durch einen größeren Bildausschnitt wird eine höhere Geschwindigkeit der Vision-Tests ermöglicht. Das System verarbeitet ca. drei Bilder pro Sekunde, und das zweite Kamerasystem ermöglicht dabei die Erkennung der Bauteile in Gruppen. Wenn beispielsweise in Abhängigkeit von der Bauteilgröße sechs Komponenten für den Vision-Test im Bildausschnitt zusammengefasst werden, dann können bis zu 18 Bauteile pro Sekunde erkannt werden. Eine weitere Funktion ist die Erkennung von Barcode und Datamatrix-Decodierungen. Durch die auf die Probe 3 montierte Kamera spielt die Position des Aufdrucks auf der Testseite der Flachbaugruppe keine Rolle. Die Barcode-/Datamatrix-Informationen werden durch die APT-Software ausgewertet und gewährleisten somit eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produkte.
EPP 436
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