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Aktivtrocknungskonzept für elektronische Bauteile

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Aktivtrocknungskonzept für elektronische Bauteile

Aktivtrocknungskonzept für elektronische Bauteile
Das von Productware vorgestellte Cover2dry-Trocknungskonzept ist ein völlig neuartiges und flexibles Trockenlagerungssystem, das auf dem Einsatz von Euro-Kisten aufbaut. Kisten, die als Lagerkisten in vielen Bereichen der Elektronikproduktion zu finden sind, werden mit Cover2dry-Deckeln zu Trocknungsbehältnissen. Das Trockenmedium in Form von Stickstoff oder Trockenpressluft muss dabei zur Verfügung gestellt und an die Einsatzstellen geleitet werden. Mit einer Kontrolleinheit inklusive einem Flussmengenregler für jeden Behälter lässt sich der Zufluss des Trockenmediums genau einstellen und überwachen.

Die im Deckel integrierte Zuleitung wird zwischen das Material im Behälter gelegt, womit eine maximale Umströmung der Bauteile mit dem Trockenmedium erreicht wird. So lassen sich im Innern Werte von 3 bis 5% rh herstellen und beibehalten. Überschüssiges Medium entweicht permanent über die nicht luftdicht schließenden Deckel. Der ständige Zustrom stellt sicher, dass keine Feuchtesättigung des Mediums entsteht und dadurch den Trocknungsvorgang unterbricht. Mit einer zusätzlichen Heizung im Deckel wird aus der Trockenlagerung ein System zur aktiven Trocknung des Materials. Auch hier wird Stickstoff zugeführt, um eine möglichst oxydationsfreie Umgebung zu gewährleisten. Die elektronisch gehaltene Temperatur von ca. 40 Grad im Behälter bietet einen guten Kompromiss zwischen Handlingsfähigkeit, Bauteilschonung und Trockengrad. Für die Verweildauer dient die IPC/JEDEC J-STD-033A-Norm als Grundlage. Beide Verfahren sind flexibel über Versorgungssäulen kombinierbar, an die bis zu 12 Versorgungseinheiten angeschlossen werden können.
Die Versorgungssäulen werden neben die vorhandenen Regale für die Euro-Boxen gestellt. Standardeinheit der Säule ist die 3er-Station zur Trockenlagerung, womit sich bis zu vier dieser Einheiten in eine Versorgungssäule integrieren lassen und so bis zu zwölf Trockenboxen versorgt werden.
In der Regel wird die 196 cm hohe Säule von oben mit Trockenmedium versorgt, andere Zuführungen sind realisierbar. Die Versorgungsschläuche sind ESD-gerecht und durch handelsübliche Gas-Schnellverschlüsse lässt sich jeder Deckel schnell an- und abdocken. Die Kisten bleiben in den vorhandenen Regalen, durch die Deckel werden sie zu aktiven Einheiten und können schnell befüllt und entleert werden, ohne dabei andere Einheiten zu stören. Bei der kombinierten Aktiv-trocknung mit Trockenlagerung lassen sich z. B. bis zu sechs Einheiten Aktivtrocknung und zusätzlich noch drei Einheiten Trockenlagerung kombinieren. Hier wird jeder Aktiv-trockenbehälter mit einem zusätzlichen Kleinspannungskabel verbunden, der die Energieversorgung für die eingebaute Heizung übernimmt. Für kleine Bauteilmengen lässt sich ein Tischgerät mit einem Behälter kombinieren, an dem ein Trockenmediumanschluss vorhanden sein muss. Geeignet für Entwicklungsserien und Musterbau. Bei Bedarf kann der Temperatur- und Feuchtegrad mit einem ebenfalls in den Deckel integrierten Sensor überwacht werden und über einen angeschlossenen Datenlogger gegebenenfalls zur Dokumentation dienen. Es lassen sich von einem einzelnen Messgerät über drahtlose Mehrfachmessung bis zu IP-basierenden-Messsensoren verschiedene Methoden einsetzen. Durch Zuordnung der Daten zu jeweils einer Einheit ist eine genaue Rückführung auf die tatsächlichen Einflussbedingungen pro Behälter möglich.
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