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Bauteilreinigung – so sauber wie nötig, so wirtschaftlich wie möglich

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Bauteilreinigung – so sauber wie nötig, so wirtschaftlich wie möglich

Die Reinigung von Bauteilen und Oberflächen kostet Geld. Der erforderliche Aufwand hängt entscheidend von den Anforderungen an die Sauberkeit ab. Doch unabhängig davon, ob es eher eine einfache Entfettung oder eine Reinigungsaufgabe mit Vorgaben zur technischen Sauberkeit ist, um die erforderliche Qualität prozesssicher, schnell und wirtschaftlich zu erzielen, spielen neben der Reinigungsanlage weitere Faktoren eine Rolle: von der Auswahl des geeigneten Reinigers und Reinigungsbehältnisses über die Badpflege bis hin zur Verpackung der gereinigten Teile. Informationen dazu bietet die parts2clean vom 9. bis 11. Juni 2015 auf dem Stuttgarter Messegelände.

„Ob Automobil- und Zulieferindustrie, Medizintechnik, Luftfahrt, Feinmechanik, Optik oder Elektronik – in praktisch allen Branchen sind heute hohe Anforderungen an die Bauteilsauberkeit zu erfüllen. Dies erfordert einen wesentlich höheren Aufwand für die Reinigung“, sagt Olaf Daebler, Geschäftsleiter parts2clean bei der Deutschen Messe AG. Um auf der sicheren Seite zu sein, heißt die Lösung nicht selten „so sauber wie möglich“, was zu Lasten der Wirtschaftlichkeit und damit der Wettbewerbsfähigkeit geht. Abhilfe schafft hier eine anforderungsgerecht ausgelegte Reinigungslösung, mit der sich sowohl das Reinigungsergebnis optimieren als auch Kosten reduzieren lassen. „Als internationale Leitmesse bietet die parts2clean ein umfassendes Angebot, das alle Bereiche der industriellen Teilereinigung von Anlagen und Medien über Badpflege, Analytik für die Sauberkeitskontrolle bis hin zu Korrosionsschutz, Konservierung und Verpackung einschließt“, erklärt Daebler.
Nasschemische Reinigungsverfahren sind bei einem Großteil der Reinigungsaufgaben in der Industrie das Mittel der Wahl. Dabei beeinflusst das Lösevermögen des eingesetzten Reinigungsmediums Betriebskosten, Qualität und Stabilität des Reinigungsprozesses entscheidend. Bei dessen Auswahl gilt der Grundsatz: Gleiches löst Gleiches. Dies bedeutet, bei einer mineralölbasierten (unpolaren) Verschmutzung, beispielsweise durch Bearbeitungsöle, Fette und Wachse, werden üblicherweise Lösemittel eingesetzt. Für wasserbasierte (polare) Verunreinigungen durch Kühl- und Schmieremulsionen, Polierpasten und Additive sowie Salze, Abrieb und andere Feststoffe kommen üblicherweise wässrige Reiniger zum Einsatz. Modifizierte Alkohole sind durch ausgewogene fett- und wasserlösliche Eigenschaften in der Lage, sowohl unpolare als auch polare Verunreinigungen zu entfernen.
Für die optimale Abstimmung des Reinigungsprozesses sowie der Anlagen- und Verfahrenstechnik existiert kein Grundsatz. Sie ergibt sich aus der Betrachtung der gesamten Produktion. Folgende Kriterien spielen dabei eine Rolle: Welche Materialien werden bearbeitet? An welchen Stellen in der Produktion werden die Teile womit verschmutzt? Müssen die Kontaminationen sofort entfernt werden, beispielsweise um eine Beeinträchtigung des nächsten Bearbeitungsschrittes auszuschließen? Erfolgt die Bearbeitung mit unterschiedlichen Hilfsstoffen, deren Vermischung zum Reinigungsproblem werden kann? Ergibt sich durch die Reinigung von Teilen aus verschiedenen Werkstoffen, beispielsweise Aluminium, Stahl, Titan, Hartmetall und Keramik, in einer Anlage das Risiko von Kreuzkontaminationen? Auf Basis der Antworten lässt sich eine unter den Gesichtspunkten Ergebnis und Kosten optimale Reinigungslösung entwickeln.
Entscheidenden Einfluss auf Qualität und Kosten des Reinigungsprozesses haben auch der Warenkorb oder Werkstückträger. Darüber hinaus tragen effektive Filtrations- und Abscheidesysteme, beispielsweise Ölabscheider, Partikelfilter, Membranfilter sowie die Wasseraufbereitung und bei Lösemitteln die Destillationsleistung dazu bei, die Standzeit der Bäder zu verlängern und Entsorgungskosten zu reduzieren. Bei wässrigen Medien sorgt eine kontinuierliche Überwachung der Konzentration der Reinigerkomponenten dafür, dass ein Badwechsel nicht aus Sicherheitsaspekten zu früh erfolgt. Oder erst dann, wenn eine unzureichende Bauteilsauberkeit zu Problemen im Nachfolgeprozess führt.
Als weltweit einzige Messe mit ausschließlichem Fokus auf der industriellen Teile- und Oberflächenreinigung bietet die parts2clean nicht nur ein marktgerechtes und repräsentatives Angebot, sondern mit ihrem dreitägigen Fachforum auch umfangreiches Knowhow. Die Vorträge zu unterschiedlichsten Themen der industriellen Teile- und Oberflächenreinigung werden simultan (deutsch-englisch/englisch-deutsch) übersetzt.
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