Siemens Electronics Assembly Systems (SEAS) stellt mit der Siplace SX4 einen neuen Bestückautomaten vor. Als Highspeed-Modul komplettiert der Vierportaler die SX-Plattform und setzt neue Maßstäbe der für Investitionsentscheidungen wichtigen Kennziffer Bestückleistung pro Stellfläche mit einer Leistung von bis zu 120.000 BE/h auf einer Standfläche von nur 1,90 m x 2,65 m. Bei den Bestückköpfen können Elektronikfertiger zwischen dem superschnellen Speedstar CP20, dem flexiblen Multistar CPP und dem bewährten Twinhead für Groß- und Sonderbauteile wählen. Erweitert wird die Flexibilität durch die Software mit zahlreichen neuen Funktionen.
Der Bestücker ist mit allen Transportvarianten nutzbar – vom Einfach-, über Doppel- bis hin zur Quad Lane-Variante mit vier Spuren für Leiterplattengrößen bis zu 285 mm x 150 mm. Dabei lässt sich über die Software auch das i-Placement-Verfahren nutzen. Hier bestücken die beiden Köpfe eines Bestückbereiches jeweils nur die Produkte auf den Transportspuren „ihrer“ Seite, verkürzen dadurch ihre Verfahrwege und erbringen eine höhere reale Bestückleistung. Besonders deutlich wird dies beim Twinhead: Hier konnten die aus dem Standardmodus bekannten Bestückleistungen durch das i-Placement um 45 % gesteigert werden. Bei vielen Produkten lässt sich so der typische Leistungsengpass in der End-of-Line-Bestückung von Groß- und Sonderbauteilen eliminieren. Die aktuelle Software für die SX-Bestückautomaten un- terstützt Whispering-down-the- Line-Funktionalitäten und erlaubt das stationsweise Herunterladen von Fertigungsdaten. Weitere Punkte sammelt die Plattform durch die Vielzahl der verfügbaren Rüststrategien. So gruppiert die Option Constant Feeder Table die Förderer so, dass sich Feeder mit Bauteilen, die für mehrere Rüstungen benötigt werden, auf einem Förderertisch befinden. Das re- duziert den Rüstaufwand beim Produktwechsel, da die Constant Feeder Table komplett an der Linie verbleiben können. Für Produkte mit limitiertem Bauteileumfang kann alternativ der Split Table Mode eingesetzt werden. Hier werden die Wechseltische bei der Optimierung virtuell aufgeteilt. So lässt sich in den freigebliebenen Bereichen der Wechseltische bereits das nachfolgende Produkt rüsten, ohne dass die laufende Fertigung des Vorgängerproduktes davon betroffen ist. Bei den Automaten der SX-Plattform kann die Split Table-Aufteilung auch für die Seiten der Linie vorgenommen werden, d. h. ein Produkt lässt sich auf der linken Seite, ein anderes Produkt auf der rechten Seite rüsten (Siplace Single Side Mode). Beide Rüstvarianten lassen eine gleitende Rüstung mit stillstandsfreien Produktwechseln zu und ermöglichen den Verzicht auf ei- nen zweiten Satz von BE-Wechseltischen.
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