Mittlerweile dürfte es jedem bekannt sein: Mit dem Stichtag 1. Juli 2006 tritt die EG-Richtlinie RoHS 2002/96/EG in Kraft, die „Bleifrei-Verordnung“. Aktualität und Brisanz dieses Themas spiegelte sich im hohen Besucherandrang auf dem Technologietag „Bleifrei“ von Phoenix Contact wider. Mehr als 130 Teilnehmer ließen sich am 28. Oktober 2003 in Herrenberg über die Bleifreiheit von Produkten sowie die bleifreie Verarbeitung informieren. Vorträge von Fachreferenten beantworteten die Fragen, wann und wie sich Elektronik verarbeitende Unternehmen der Thematik annehmen sollten.
Zur Einführung in den Technologietag berichtete Dr. Jutta Müller vom Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit in der Mikrointegration, Berlin, über die Rahmenbedingungen und den Zeitplan der EG-Richtlinie. Die Vorträge über Lötanlagen für die bleifreie Produktion von Rolf Diehm, Seho, und über Alternativlote für bleifreies Löten von Mehdi Djavadi von Koki fanden großes Interesse bei den Zuhörern. Ulrich Rosemeyer von Phoenix Electronics lieferte einen Praxisbericht über die Einführung der bleifreien Produktion in seiner Fertigung, Dr. Roth von Phoenix Xray hielt einen Vortrag zum Thema Röntgeninspektion bleifreier Lötstellen und Jörg Richard von hmp Heidenhain-Microprint zur Leiterplattenoberfläche und Design für bleifreie Prozesse. Ein reger Erfahrungsaustausch schloss sich nach den einzelnen Vorträgen und in der begleitenden Ausstellung an. In einer abschließenden Podiumsdiskussion mit allen Referenten wurden weitere Fragen angesprochen und diskutiert. Parallel zu den Vorträgen fanden die zwei Workshops zum Einfluss von „Bleifrei“ auf den Schablonendruck von Jürgen Jess, DEK, und Kosten reduzieren durch parallele Umstellung auf „bleifrei und THR“ von Frank Karger, Phoenix Contact, statt.
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