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Die Lücke im Inspektionsprozess füllen

MB (Marybeth) Allen, General Manager Operations, KIC International Sales:
Die Lücke im Inspektionsprozess füllen

KIC ist Hersteller thermischer Prozessentwicklung sowie Produktkontrolle und aktiv im Austausch des umfangreichen Industriewissens mit Herstellern, die auf der Suche nach Prozessverbesserung und Kostenreduzierung sind. Die Redaktion der EPP spricht mit Marybeth Allen über KICs neuestes Software-Produkt, welches Kunden durch die jetzigen harten Zeiten hilft. KIC glaubt, dass sich eine „profilerlose“ Zukunft in unserer Industrie entwickelt.

2009 zeigt sich als hartes Jahr für Elektronikhersteller weltweit. Was für Verhaltensmuster sehen Sie in Firmen, die sich an KIC wenden um konkurrenzfähig zu bleiben?

Um konkurrenzfähig zu bleiben, hat Kostenreduzierung für Elektronikhersteller den Vorrang, besonders in diesen schwierigen Zeiten. KICs Prozessoptimierungssoftware spart Geld, indem der Maschinenenergieverbrauch reduziert, die Qualität verbessert, Produktionsunterbrechung verringert und Fehler verhindert werden. Kunden haben schon immer einen hohen Stellenwert auf unsere Software aufgrund ihrer kostensparenden Qualitäten gelegt, auf jeden Fall ist das Interesse in diesen Zeiten stark gewachsen.
Das RPI Inline Process Inspection System für SMT Reflow Lötanlagen wurde eingeführt. Warum ist RPI die erste Wahl für diesen Prozess?
Automatisierte Inspektionssysteme sind für die Kontrolle der Qualität innerhalb der Herstellung immer wichtiger geworden. SPI (Solder Paste Inspection) and AOI (Automated Optical Inspection) sind hervorragende Fehlererkennungswerkzeuge innerhalb der Grenzen ihrer Entwicklung. Die RPI (Reflow Process Inspection) kontrolliert den Reflowlötprozess jeder einzelnen hergestellten Leiterplatte und stellt sicher, dass die PCB’s innerhalb des angeforderten thermischen Prozess-Fensters hergestellt werden. Das beste Beispiel, bei welchem RPI das AOI ergänzt, findet sich beim Löten von BGAs und anderen Area Array Packages, wo die AOI-Maschine die Lötstellen nicht sehen kann, weil die Sicht aufgrund des Bauteilkörpers verhindert wird. Der Kunde braucht wirklich nichts mehr zu machen, da die Informationen aller produzierten Leiterplatten automatisch erfasst werden.
Was war entscheident bei der Wahl von Balver Zinn?
Balver Zinn und Cobar gehören zu den führenden Herstellern und Distributoren von Lotpaste, Metall und Flussmitteln in unserer Industrie hier in Europa. Sie können sehr stolz auf ihren hervorragenden Kundenbetreungsdienst und -beratung sein, was oft auch heisst, den Kunden mit ihren Profilen zu helfen. KIC bietet bedienerfreundliche Profiler und Optimierungswerkzeuge, die den Kunden helfen, die beste Einstellung für ihre Produkte zu finden, für ihre spezifischen Anforderungen wie z. B. Lot, Flussmittel, Bauteile. Wenn nun Balver Zinn/Cobar mit ihren Kunden zusammenarbeitet, benutzen sie unsere Werkzeuge, um diesen Prozess einfacher und schneller zu machen. Kunden haben nun aus einer Hand eine Einkaufslösung für ihre Löt-und Profil-Bedürfnisse. Wir fühlen uns geehrt, diese Beziehung mit dem Geschäftsführer Josef Jost und seinem Team zu haben.
Was sieht KIC als zukünftige Trends in der Industrie?
Die Anstrengungen zur Verminderung des Energieverbrauchs werden enorm in unserer Industrie sein. Und dies nicht nur um die Produktionskosten zu reduzieren, sondern auch um den CO2-Fussabdruck der Werke zu senken. Ich persönlich bin stolz darauf, dass unsere Auto-Focus-Power-Software den Elektronikherstellern 15 % Strom pro Reflowmaschine einsparen läßt. Ein weiterer Zukunftstrend wird steigende Automatisierung sein, weil die Hersteller die Reduktion von Produktionskosten anstreben, während sie die Qualität in noch kompakteren oder komplizierten elektronischen Produkten beibehalten oder verbessern. Hier in Europa haben wir nicht den Luxus, lohnintensive Aufgaben wie manuelle Ofeneinstellungen oder übermässiges Rework in Anspruch zu nehmen. Wir müssen es sofort richtig machen, d. h. die Zeit die gebraucht wird, um den Ofen einzustellen, oder die Produktionslinie umzustellen, zu verringern. All das bedeutet einen höheren Level an Automatisierung in der Zukunft. Wir erwarten auch, das mehr und mehr Elektronikhersteller in der Solarzellen-Produktion beteiligt werden sein. Flextronics kürzliche Bekanntgabe ist dafür ein Beispiel.
Was kommt als nächstes von KIC?
Unsere Forschungs-und Entwicklungspipeline ist voll von aufregenden neuen Technologien. Ich muss natürlich etwas vorsichtig sein, wenn ich über noch nicht zur Veröffentlichung freigegebene Informationen spreche, aber ein Bereich, der bereits der Öffentlichkeit bekannt ist, ist unsere Technologie, die die Reflowöfen innerhalb-Spec einstellt, ohne ein einziges Profil zu laufen. Ein sehr gutes Beispiel ist die Autoset-Einrichtung, die jetzt als Standard mit vielen Vitronics Soltec Maschinen geliefert wird, und bei der wir geholfen haben, sie zu erstellen. Autoset beinhaltet eine Datenbank an Profilen, welche die Ofeneigenschaften kennen. Der Anwender braucht nur die Leiterplattenfertigungs-Länge, -Breite und -Gewicht eingeben, woraufhin die Software eine Ofeneinstellung empfiehlt, die einen Innerhalb-Spec-Prozess ergibt. KIC hat auch seine eigene, leicht unterschiedliche Version dieser Fähigkeit, die Auto-Focus heißt. Unsere Prozess-Optimierungssoftware und die einfachen Plug&Play-Profiler haben die Qualität verbessert, wobei sie auch die dringend benötigte Dokumentation liefert. Der nächste Schritt ist das Abschaffen von Profilaufnahmen, während die meisten Vorteile der Profilaufnahme für dieses Industriesegment erhalten bleiben. Die „profilerlose“ Zukunft kommt nun mit Autoset und Auto-Focus hervor.
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