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Einheitsplattform im Halbleitertest

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Einheitsplattform im Halbleitertest

Einheitsplattform im Halbleitertest
Ein Wort oder eine Redewendung können durch allzu häufigen Gebrauch an Aussagekraft verlieren. Von Zeit zu Zeit sollte man solche mehr oder weniger sinnentleerten Begriffe neu überdenken und sich deren wirkliche Bedeutung klar machen. Zwei Begriffe aus dem Bereich der automatischen Testsysteme für Halbleiter-Bauelemente werden in der letzten Zeit derartig überstrapaziert, dass ihnen das Schicksal der Sinnentleerung droht: Skalierbarkeit und einheitliche Plattform. Dennoch verbirgt sich hinter diesen Begriffen – wenn sie ernst genommen werden – eine Reihe handfester Vorteile.

Zwar wird wohl kaum ein Halbleiter-Hersteller oder Testhaus dazu bereit sein, einem einzigen Testsystemanbieter eine Monopolstellung einzuräumen, doch ergeben sich aus der Festlegung auf eine einheitliche Plattform schon bei der Implementation der Testlösung erste finanzielle Vorteile dadurch, dass der Einsatzort einfacher vorzubereiten ist und die Einarbeitung der Testingenieure und des Servicepersonals weniger Zeit erfordert. Die stets gleiche Benutzerschnittstelle und wiederkehrende Hardware-Anordnungen erleichtern sowohl den Testingenieuren als auch den Servicetechnikern die tägliche Arbeit. Eine einheitliche Plattform erspart dem Anwender die Kosten und den Verwaltungsaufwand für mehrere Wartungsverträge sowie das Vorhalten von Ersatzteilen und Service-Einrichtungen für Geräte verschiedener Fabrikate.
Eine vertraute Benutzerschnittstelle hilft den Testingenieuren, mit den sich ständig ändernden Aufgabenstellungen im Prüffeld besser zurecht zu kommen. Bei hinreichender Flexibilität der verwendeten Plattform können die Entwickler- und Produktionsteams mit dem gleichen Testsystem (oder zumindest mit sehr ähnlichen) arbeiten. Dies vereinfacht den Übergang von der Entwicklung zur Produktion.
Bei einer einheitlichen Plattform ist Skalierbarkeit – besonders in kleinen Inkrementen – attraktiv, denn sie erlaubt ein flexibles Reagieren auf momentane Bedarfsspitzen. Genau aus diesem Grund gibt es Hersteller, die ihren Kunden die willkommene Möglichkeit bieten, ein preisgünstiges Einstiegssystem zu erwerben und dann zusätzliche Leistung je nach Bedarf (performance per use) hinzu zu mieten.
Vor der Investitionsentscheidung muss zwingend auch die Entwicklungsstrategie der potenziellen Testsystempartner berücksichtigt werden. Agilent Technologies beispielsweise setzt auf eine einheitliche, skalierbare Plattform anstelle von dedizierten Testsystemen. Dieses Konzept erlaubt dem Anwender, Testlösungen für die unterschiedlichsten Anwendungen – beispielsweise Speicher-, Analog- oder High-Speed-Bus-Test – zu konfigurieren, die optimal auf seine heutigen Anforderungen abgestimmt sind, ohne ihm jedoch den Weg zu künftigen Änderungen oder Weiterentwicklungen zu verbauen.
Hans-Jürgen Bochtler, EMEA Region General Manager, Semiconductor Test Equipment bei Agilent Technologies
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