Das LabView Real-Time Module von National Instruments erweitert die Entwicklungsumgebung NI LabView um deterministische Echtzeitfunktionen, die es ermöglichen, eine auf einem Host-Rechner mittels grafischer Programmierung erstellte Applikation auf ein unabhängiges Zielgerät mit Echtzeitbetriebssystem herunterzuladen und dort auszuführen. Da kommerzielle Standardhardware für das Echtzeitzielsystem zur Verfügung steht, muss keine Zeit mit der Verifikation der Funktionstüchtigkeit des Betriebssystems oder des Programmcodes auf der Hardware verschwendet werden. Die grafische Programmierumgebung enthält Werkzeuge für die Fehlerbehebung und das genaue Timing der Ausführung. Das Module enthält außerdem das PID Control Toolkit, so dass Steuer- und Regelsysteme mit PID, Fuzzy Logic und Steueralgorithmen implementiert werden können. Das Echtzeitsystem wird entwickelt, indem aus umfangreichen Bibliotheken grafische Funktionen im Blockdiagramm zusammengestellt und die Objekte verbunden werden, um ein LabView-Datenflussprogramm zu entwickeln. Die Projektmanagementfunktionen erleichtern die Konfiguration und Entwicklung von verteilten Echtzeitanwendungen, der Project Explorer zeigt alle in einem Projekt genutzten Echtzeitgeräte an. VI-Quellcodedateien können mittels Drag & Drop auf jedes Zielgerät übertragen werden, um festzulegen, auf welchem der Programmcode ausgeführt werden soll. Ein stabiler Systembetrieb ist gewährleistet, da mit LabView Real-Time erstellte Anwendungen auch im Falle eines Ausfalls des Host-Rechners weiterhin auf dem Zielsystem ausgeführt werden. Da bis auf die integrierte RT-Multifunktionskarte alle Echtzeit-Hardwareziele der RT-Serie über eine eigene Stromversorgung verfügen, kann der Host-Computer vollständig heruntergefahren werden, ohne das Embedded-Programm zu unterbrechen. Ist der Rechner wieder einsatzbereit, erhält der Anwender nahtlos erneut Zugriff auf die Real-Time-Anwendung.
Productronica, Stand A1.576
EPP 464
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