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Erfolg durch Kundenorientierung

Gerhard Kurz, Geschäftsführer der Spea GmbH
Erfolg durch Kundenorientierung

Erfolg durch  Kundenorientierung
Gerhard Kurz
Seit rund einem Vierteljahrhundert prägt Spea den Markt für automatische Testsysteme. Konsequente Orientierung an den Anforderungen und Bedürfnissen der Anwender sowie kontinuierlicher Ausbau der Support- und Service-Zentren konnte die Position im Weltmarkt stärken und eine optimale Kundenbetreuung sicherstellen. Wie das Unternehmen dazu kam und weiterhin seinen Stand behaupten kann, darüber hat sich die Redaktion mit dem Geschäftsführer des Unternehmens unterhalten.

Wie sind die Flying Probe Testverfahren heute im Markt platziert?

In der Vergangenheit waren Flying-Probe-Tester auf Prototypen und Kleinstserien beschränkt. Die heutigen Systeme etablieren sich in allen Bereichen der Elektronikfertigung. Bei vielen Produkten sprechen die Anforderungen eindeutig für den Flying-Probe-Test. Denken Sie nur an die zunehmende Komplexität der Baugruppen, Finepitch-Technologie, an fehlende Prüfpads usw. Ein weiteres Marktsegment sehen wir im Service- und Reparaturbereich. Voraussetzung ist natürlich, dass die Systeme eine entsprechende Performance gewährleisten. Und da sind wir mit dem Spea 4040 nicht umsonst Marktführer.
Was spricht für einen Flying-Probe- Tester?
Nun, da sind die bekannten Vorteile zu nennen: Es wird kein Adapter benötigt – das spart Kosten und Zeit. Redesigns sind kein Problem, man ändert einfach das Prüfprogramm, meist eine Sache von ein paar Minuten. Und außerdem benötigt man für die Kontaktierung keine Prüfpads. Mit dem Spea 4040 kontaktieren wir Flächen von 200 µm problemlos. Mit einem Flying-Probe-Tester, der eine entsprechend leistungsfähige Hardwarearchitektur besitzt und zudem flexibel in der Software ist, ist der Anwender nicht nur für heutige, sondern auch für zukünftige Anforderungen bestens gerüstet.
Was zeichnet den Spea 4040 aus?
Zunächst ist es erwähnenswert, dass wir in die Entwicklung unseres Flying-Probe-Testers Jahre später eingestiegen sind, als sämtliche Mitbewerber. Innerhalb kürzester Zeit haben wir in bewährter Kooperation mit einem Schlüsselkunden ein System realisiert, dass in seiner technischen Leistungsfähigkeit einzigartig ist. Der Erfolg zeigt sich in unserer Marktführerschaft. Konkret heißt das: Der Schnellste, das bedeutet hoher Durchsatz und geringe Kosten; der Genaueste, das heißt sichere Kontaktierung und Zukunftssicherheit; der Zuverlässigste, das bedeutet industrietaugliche Robustheit für den Einsatz rund um die Uhr. Diese Schlüsselkriterien sind letztendlich die Voraussetzung, für einen effizienten und erfolgreichen Einsatz in der Produktion.
Wie sehen Sie den ATE-Markt in der gegenwärtigen Situation? Leere Ausstellungsflächen in der Halle für Mess- und Prüftechnik lassen da doch auf einiges schließen. Was denken sie darüber?
Zur Zeit findet eine Markbereinigung statt, bei der sich die Spreu vom Weizen trennt. Nach den Boomjahren 2000 und 2001 schlägt nun die Stunde der Wahrheit. Jetzt zeigt sich, welche Unternehmen sich langfristig am Markt behaupten. D.h. welche Unternehmen den finanziellen Background haben, auch in der heutigen Zeit ihre Produkte weiterzuentwickeln und natürlich auch den entsprechenden Kundensupport bieten zu können. Wie schwer das einigen Unternehmen fällt, spiegelt sich im momentanen Marktgeschehen wieder. „Verkaufen um jeden Preis“ ist bei vielen die Devise. Mittel- und langfristig gesehen kann das nicht zum Erfolg führen – weder für den Käufer noch für den Verkäufer.
Woran liegt es, dass Spea sich trotz der gegenwärtig schlechten Situation im Markt weiterhin behaupten kann?
Ich denke da sind drei Gründe zu nennen, die durch ihr Zusammenspiel unseren Erfolg garantieren. Erstens haben wir Produkte, die sich strikt am Markt orientieren. Jedes unserer Produkte wird permanent und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden weiterentwickelt. Der Erfolg drückt sich z.B. in der unumstrittenen Marktführerschaft im Flying-Probe-Bereich aus. Zweitens die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Das bedeutet für uns nicht nur qualifizierte Beratung vor dem Verkauf, sondern eine intensive und qualifizierte Unterstützung während der gesamten Nutzungsdauer unserer Systeme. Um dies sicherzustellen muss man natürlich über die notwendigen Ressourcen verfügen. 2/3 unserer Mitarbeiter sind im Bereich Service und Support tätig. Und damit sind wir auch schon beim dritten Grund: Die Mitarbeiter selbst, die durch Ihre Motivation und Einsatzbereitschaft wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Ohne dieses „Kapital“ wäre Spea nicht so erfolgreich. Wir schätzen und honorieren die Leistungen unserer Mitarbeiter. Das zahlt sich für alle aus. In Zeiten von Massenentlassungen, Lohnkürzungen und Mobbing zeigen wir, dass es auch anders geht. Wir kennen keine Fluktuation im Personalbereich. Das gilt auch für unser Stammhaus in Italien. Hier wurde sogar Personal im Bereich Entwicklung aufgestockt.
Was hat sich Spea für dieses Jahr vorgenommen? Wie wird es weitergehen?
Als wir vor 22 Jahren anfingen, waren wir ein unbedeutender Nobody. Heute sind wir weltweit die Nummer 3 und in Europa mit nur einem Prozentpunkt Unterschied die Nummer zwei. Unser Ziel ist ganz klar die Marktführerschaft in Europa! Ein weiterer Schwerpunkt ist der konstante Ausbau der Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Deren Feedback ist die Voraussetzung für die erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Produkte. Noch in diesem Jahr, nämlich zur SMT, stellen wir eine neue Boardtesterfamilie vor, die wieder richtungsweisend sein wird. Insgesamt fühlen wir uns gut gerüstet und schauen optimistisch in die Zukunft.
Herr Kurz, wir danken Ihnen für die Beantwortung unserer Fragen!
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