Die Marktnische von Mowden Controls in North Yorkshire (UK) sind Spezialitäten. Seit 1965 entwickelt und produziert die Firma elektronische Schaltungen auf Kundenwunsch. Die herzustellenden Stückzahlen sind in der Regel klein, im Vordergrund stehen die Technologie, die Funktionserfüllung und die Qualität. Die Kunden sind Produkthersteller aus den verschiedensten Industriezweigen. Dazu zählen Gas- und Erdöl, Chemie, Druck und Verpackung, Sensorik, Mess- und Kontrollsyteme sowie Medizin und Labortechnik. In vielen Gebieten hat sich das Unternehmen ein Spezialwissen aufgebaut, auf das die Kunden vertrauen und sich verlassen können. Zum Beispiel haben die Ingenieure besonders viel Erfahrung im Bau von Schaltungen für explosionsgefährdete Räume.
Für den Dienstleister ist es wichtig, die Anforderungen und Prioritäten des Kunden genau zu verstehen, um die effizienteste und beste Lösung entwickeln zu können. Dies ist nur möglich mit einem offenen und intensiven Informationsaustausch. Persönliche Kontakte sind keine Ausnahme, im Gegenteil. „Die Ingenieure einiger Kunden besuchen uns wöchentlich“, sagt der Geschäftsführer Steven Williams. Er will erreichen, dass sich das Outsourcing für seine Kunden wie ein Insourcing anfühlt. Dazu braucht es hohe Qualität und Zuverlässigkeit auf allen Ebenen. Auch an die Produktion und die Produktionsmaschinen werden besondere Anforderungen gestellt.
Bevor das Unternehmen 2007 den ersten SMD-Bestückungsautomaten kaufte, wurden die Angebote verschiedener Hersteller genau geprüft. Die Analyse favorisierte klar die FLX2010 der Schweizer Essemtec. Der Geschäftsführer erinnert sich: „Für unsere Fertigung hatte die FLX von Essemtec genau die richtige Bestückungsleistung, den richtigen Bestückungsbereich und die richtige physikalische Größe.“
Das Bestückungssystem FLX bietet einen besonders umfangreichen Anwendungsbereich für Leiterplatten verschiedenster Form sowie Größe und bestückt alle benötigten Bauteile. Die Standfläche ist kleiner als ein Quadratmeter und die Bestückungsleistung erreicht 6.000 Bauteile pro Stunde. Dank der Feederkapazität (190 Rollen) und dem intelligenten Feedersystem lässt sich die Maschine schnell und fehlerlos umrüsten. Auch dies ist wichtig für den Elektronikdiensleister, weil die Stückzahlen klein sind und die Qualität der Bestückung bereits ab der ersten Leiterplatte perfekt sein muss.
Die FLX-Bestückungsmaschine hat die Erwartungen von Mowden und ihren Kunden erfüllt. In der Folge hat das Produktionsvolumen stets zugenommen, so dass nach fünf Jahren eine zusätzliche Maschine erforderlich wurde. Und wieder entschied man sich für eine Maschine des Schweizer Herstellers, denn die Produkte passen sehr gut ins Unternehmen und die Zusammenarbeit mit dem Hersteller und der lokalen Vertretung KPE funktioniert hervorragend. Mittlerweile ist eine dritte FLX-Bestückungsmaschine dazu gekommen.
Alle Bestückungsmaschinen sind vom gleichen Typ wie die erste, damit die Feeder zwischen beiden Maschinen austauschbar bleiben. Zusätzlich wurde jedoch ein Vision-Modul installiert, um in Zukunft auch Ultra-Finepitch-Bauteile und BGAs verarbeiten zu können. Mowden ist stolz auf das kontinuierliche Wachstum und auch auf die Möglichkeit, dieses Wachstum selbst finanzieren zu können. Der Dienstleister ist ein gutes Beispiel dafür, dass partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Lieferanten nachhaltig zum Erfolg führen.
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