Das Flying-Prober-Testsystem S40 Pilot von Seica, in Deutschland durch AS Testsysteme vertreten, tastet jede Leiterplattenseite gleichzeitig mit jeweils zwei Prüfspitzen ab, und hat auf jeder Seite eine Kamera, um eine unabhängige Ausrichtung anhand der Referenzmarken auf der Unter- und Oberseite zu ermöglichen. Die Prüfnadeln treffen in dem Winkel auf die Baugruppenoberfläche auf, um einen sicheren Kontakt bei gebohrten Pads zu erhalten. Der Druck der Prüfnadeln auf den Prüfpunkt ist programmierbar, um den Test unterschiedlichen Situationen anzupassen. Das System kann mittels einer Regelung für die Z-Achse verschiedene Punkte auf der Leiterplatte „lernen“ und somit Durchbiegungen oder Verwindungen dieser ausgleichen. Die Programmerstellung zur Einrichtung einer neuen Leiterplatte erfolgt vollständig automatisch, da die Software die CAD-Daten in den wichtigsten Standards importieren kann, einschließlich der IPC356-Standards. Sie ist einfach zu nutzen und bietet Möglichkeiten, parametrische Tests an Komponenten auszuführen. Das Laden der Leiterplatte ins System ist einfach und schnell.
Eine Reparaturstation, die die Position des ausgefallenen Knotens auf der Karte lokalisieren hilft, kann als eigenständige Software oder in einer Netzwerkkonfiguration eingesetzt werden, um Statistikdaten mit dem Tester auszutauschen. Softwarewerkzeuge, die eine verteilte Teststrategie ermöglichen, sind im Zusammenhang der zunehmenden Komplexität der Leiterplatten von Vorteil. Hier kann dann beispielsweise der Flying-Probe-Tester benutzt werden, um Fine Pitch- oder BGA-Bereiche zu testen, während der Rest der Leiterplatte auf einem universellen Tester geprüft wird.
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