Deutschland jammert, die Weltwirtschaft boomt. Wer will noch die kleinlichen europäischen Streits hören? Unsere Debatten scheinen noch in den 70er Jahren festzustecken, da, wo die Bilder geschmiedet wurden, die unsere Weltwahrnehmung bis heute noch prägen. Die Dinge waren klar geordnet: Wir, vom Weltkrieg genesenden Wohlstandsjünger, dagegen die armen geknechteten Völker der Dritten Welt. Dabei steht Deutschland auf der Kippe. Die Attraktivität Deutschlands schwindet, wenn nicht gemeinsam die Kraft zur Erneuerung in Politik, Wirtschaft und Verwaltung aufgebracht wird.
Bereits im dritten Quartal 2003 meldeten die Hersteller von Elektronikbauteilen eine höhere Auslastung ihrer Produktionskapazitäten und steigende Umsätze. Endlich, nach drei Jahren harter Einschnitte und einer massiven Konsolidierung geht es aufwärts. Der Aufschwung ist da! Neue Fabriken werden nicht mehr nur in China gebaut, neues und innovatives Equipment wird überall dringend gebraucht. Erkennbar in unserer Titelstory ab der Seite 16, die uns doch zeigt, wie wichtig es ist, neue Maschinen auf den Markt zu bringen, die mehr können bei geringeren Kosten. Erfolg hat heute nur derjenige, der Innovationen als erster in marktreife Produkte umsetzt.
Auch wird das in unserem Interview auf der Seite 14 bewusst. Ideen und Innovation machen sich nach wie vor bezahlt. Doch „Wollen“ allein reicht nicht immer aus. Selbst eine – so könnte man meinen – unproblematische Zertifizierung kann sich als Problem erweisen – es lebe die Bürokratie!
Wir holen uns jetzt erst mal innovative Ideen und Neuerungen auf den kommenden Messen. Denn Messen sind wie Essen – ein Muss! Ob das die Vision, internationale Fachmesse für industrielle Bildverarbeitung und Identifikationstechnologien vom 19. bis 21. Oktober 2004 in Stuttgart sein wird, oder die im November folgende electronica in München, der wir natürlich wieder mit einer gesonderten Ausgabe Aufmerksamkeit zollen werden.
Bis dahin wünsche ich uns Allen eine erfolgreiche Zeit.
Unsere Webinar-Empfehlung
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