Je mehr Technik unser Arbeitsleben prägt, um so mehr ist auch auf die Belange des Menschen zu achten. Das ist oft keine Frage der Kosten, sondern des guten Willens. Besondere Bedeutung kommt dabei der Gestaltung des Betriebsklimas zu. Das Betriebsklima war, ist und wird auch in Zukunft der entscheidende Faktor für die Qualität der Arbeit und damit des Produktes sein. Deshalb sollte man etwas zu seiner Pflege tun. Dabei gilt es aber einen wichtigen Aspekt zu berücksichtigen: die Einstellung der einzelnen Generationen. Die ist nämlich nicht identisch, wie man oft genug im Alltag zu erfahren pflegt. Jeden Tag erleben es viele Menschen hautnah an ihrer Arbeitsstätte. An der Qualität des Betriebsklimas hängen wesentlich die Arbeitsfreude und das Erleben der Arbeit, das persönliche Wohlbefinden und auch die Arbeitsleistung. Eine mögliche Maßnahme zur Verbesserung des Betriebsklimas ist eine vertrauensvolle Unternehmenskultur mit mehr Raum für eigenverantwortliches Handeln, mit flachen Hierarchien und modernem Mitarbeiter freundlichem und kooperativen Führungsstil. Toleranz, gegenseitige Anerkennung und Hilfsbereitschaft sind wichtig für das Wohlbefinden der Beschäftigten und zugleich notwendig für die Herstellung hochwertiger Produkte und Dienstleistungen. Eine Kooperation läuft reibungsloser, wenn man sich gegenseitig hilft und unterstützt, auch wenn dies nicht vorgeschrieben ist.
Motivation ist immer eng mit Emotion verbunden. Ratsam ist es, immer und überall neben dem Was ist zu erreichen, dem Ziel, auch das Wie, also die Mittel, Maßnahmen und Wege zu dessen Realisierung zu bedenken. Doch zum Schaden persönlicher beruflicher Erfolgerlebnissen wie auch betrieblicher Ziele kommt dieser erfolgskritische Denkschritt unter dem Druck der alltäglichen Anforderungen oftmals zu kurz. Und gutes Betriebsklima ist die soziale Dimension guter Arbeit, als Beitrag zur Begrenzung von Belastungen und zur Stärkung der Ressourcen von Arbeitnehmern. Das kann dazu beitragen, Stress zu vermeiden, da die Beschäftigten Handlungssicherheit gewinnen sowie Unterstützung und Wertschätzung für ihre Arbeit erfahren.
Das Betriebsklima ist in der heutigen Zeit wichtiger als das Produkt selber, denn damit steht und fällt die Qualität. Dass die Atmosphäre am Arbeitsplatz ein entscheidender Faktor für die seelische, ja körperliche Gesundheit und damit für den Produktionsstand in jeglicher Hinsicht ist, weiß jeder nach dem dritten Tag in seinem Unternehmen. Leider hat sich hier einiges verschoben – zum negativen. Das Betriebsklima ist rauer geworden, um nicht zu sagen belastender. Doch die zuständigen Stellen, der Vorgesetzte von der untersten Ebene bis hinauf zum Spitzen-Management, sind da noch immer viel zu oft anderer Meinung. Vor allem wird immer nur darauf hingewiesen, dass explodierende Kosten und harte Wettbewerbsbedingungen den Unternehmen immer mehr abfordern. Also muss man Lösungsansätze und neue Strategien suchen. Das bleibt nicht ohne Folgen und heißt der alte Sinnspruch nicht „Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne“. Und damit soll auch begründet und in Kauf genommen werden, dass der pflegliche Umgang mit den MitarbeiternInnen halt mitunter etwas leiden kann?
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