Hausmesse in Sonnenbühl

„Betrachten Sie uns aus der Nähe“, unter dieser Überschrift lud Sieghard Schiller, Automatisierungs- und Produktionssysteme, zur Hausmesse ein. Neben einer Reihe von Fachvorträgen war es möglich, die Prozesse und Abläufe der einzelnen Fachbereiche an Hand des Unternehmen-Prozessmodells mit zu verfolgen. Es konnte die Chance zu einem Dialog mit den Mitarbeitern genutzt werden, um alles im Detail kennen zulernen. Es wurden Maschinen und Anlagen in den verschiedensten Produktionsstadien vorgestellt. Als Komplettmaschine standen eine Universalmaschine zum Vereinzeln von Keramiksubstraten, Pro Feed (Magazinwechsler), Pro Speed, eine Montagezelle mit schnellem und präzisem X/Y/Z-Roboter und Pro Load TF, ein Roboter zum Handling von Glassubstraten, zur Verfügung. Durch eine Webcam gab es direkten Einblick in die Montagehalle des Unternehmens in Tübingen, wodurch über zusätzlich 2500 m² Montage- und Inbetriebnahmefläche verfügt werden kann. Der Eingangs- und Empfangsbereich wurde im Hauptgebäude neu gestaltet und neue Besprechungsräume geschaffen. Die Fachvorträge handelten über die Photovoltaik: Grundlagen der Herstellung von klassischen Solarzellen aus kristallinem Silizium und Grundlagen der Herstellung von Thin-Film-Solarzellen auf Glassubstraten oder über die Fab Automation für Thin-Film-Solarzellen. Hier wurde eine komplette Fab Automation im Bereich der Zellherstellung von Thin-Film-Solarzellen präsentiert. Angefangen vom Eingang der Rohglassubstrate, dem Durchlaufen diverser Prozesse und deren Be- und Entladung, dem Tracking der Substrate während der Herstellung bis zum Ausgang zur Modulherstellung. Die Simulation einer Thin-Film-Automation präsentierte die Simualtionsergebnisse einer 40-MW-Thin-Film-Fab-Automation, welche in enger Kooperation mit OC Oerlikon und dem Fraunhofer Institut erarbeitet wurde. Des Weiteren war über die Nassbank, Be-und Entladung mit integrierter Qualitätskontrolle und über die Metallisierungslinie für kristalline Solarzellen zu hören. So gilt als wichtiger Schritt bei der Herstellung von waferbasierenden Solarzellen das Aufbringen der Kontaktierung auf der Vorder- und Rückseite des Solarwafers im Siebdruckverfahren, dem Einbrennen der Leiterstrukturen, der Isolation zwischen Plus- und Minuspol sowie dem Testen und Sortieren der Wafer in Leistungs- und Farbklassen, im Vortrag wurde eine klassische Linienstruktur vorgestellt. Die beiden letzten Vorträge waren über die neuentwickelte Siebdrucklinie für kristalline Solarzellen, die gemeinsam mit Thieme entwickelt wurde sowie über die Produktionssysteme für die Mikroelektronik, während dessen mögliche Varianten von Mischformen aus automatischen Produktionsstationen in Verbindung mit Handarbeitsplätzen vorgestellt wurden.

www.schiller-automation.com.

EPP 417