Inboard hat in Karlsruhe ein Produktionsgebäude mit 3000 m² Nutzfläche eingeweiht, in dem die Fertigungsbereiche Photoprozess, elektrische Prüfung, Fräsen, Endprüfung und Versand sowie die Verwaltung untergebracht werden sollen. Insgesamt betrugen die Investitionen in den neuen Gebäudekomplex 3,7 Mio. Euro, der erste Spatenstich war im April 2001. Laut Inboard war die Produktionserweiterung hinsichtlich Geschäftsausweitung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit erforderlich geworden. „Wie die Investitionenzeigen, glauben wir an ein weiteres Wachstum“, erklärt Werner Widmann, Geschäftsführer von Inboard.
Das Unternehmen wurde 1999 als 100-%-ige Tochter des Siemens-Bereichs Automation and Drives für die Produktion von Leiterplatten gegründet. Seit Oktober 2000 ist das amerikanische Unternehmen Sanmina– nach eigenen Angaben weltweit größter Auftragshersteller von Leiterplatten und führender Lieferant von Fertigungsdienstleistungen in der Elektronik (EMS) – mit 49,9 % beteiligt. Das Karlsruher Unternehmen erzielte im Jahr 2000 51 Mio. Euro Umsatz, für 2001 werden trotz Kurzarbeit 60 Mio. Euro angestrebt.
Sanmina mit Sitz in San Jose und 4,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2000 ist seit 1997 in Europa präsent. Mike Landy, President Sanmina Europe, erläutert: „Der Markt ist unter Wachstums-Gesichtspunkten sehr interessant für uns. Wichtiger Teil unserer Strategie sind Beteiligungen. Wir sind glücklich, dass wir in Europa einige gute Partner gefunden haben. Mit Geld kann man zwar Maschinen aber kein Fertigungs-Know-how kaufen.“ Und Steve Bruton, Senior Vice President PCB Operations, betont: „Ne-ben den logistischen Vorteilen der Kundennähe hilft uns die Beteiligung an Inboard unsere Kunden mit fortschrittlichster Leiterplatten-Technik zu versorgen.“ (Ke)
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