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Intelligente Industriepolitik für Dienstleistung

Flextronics investiert weiter in Fertigungsstandort Ungarn
Intelligente Industriepolitik für Dienstleistung

Mit einem großen Aufgebot aus dem Management sowie ungarischen und amerikanischen Offiziellen hat der Dienstleister Flextronics in Zalaegerszeg seinen zweiten Industriepark in Ungarn eröffnet. CEO Michael (Mike) Marks: „Wegen der Lage in Europa sowie der politischen und wirtschaftlichen Stabilität, die mit einer aufgeschlossenen Industrieansiedelungspolitik zusammenwirken, ist das für uns ein attraktiver Standort“.

Im ungarischen Zalaegerszeg hat Neutronics (1997 von Flextronics übernommen) bereits 1994 mit der Fertigung begonnen (heute Abschnitt Zala A). Nach diversen Erweiterungen entschied man, auf dem Gelände noch in eine zweite große Produktionseinrichtung (Zala B) aufzubauen. 60 Mio. Dollar stehen zur Verfügung, wobei etwa die Hälfte für die Ansiedlung von Partnerfirmen auf dem Campus bereitsteht. Ende des Jahres werden hier über 2000 Mitarbeiter arbeiten. Der erste ungarische Industriepark wurde 1995 in Sarvar eingerichtet (etwa 2200 Flextronics-Mitarbeiter, auf dem Campus insgesamt 2600). Ein Werk mit 1000 Mitarbeitern befindet sich noch in Tab.
Flextronics hat die Strategie, seine Fertigungseinrichtungen auf einem Campus um Zulieferer und Partner zu ergänzen. Solche Industrieparks befinden sich stets in Niedriglohnländern, nahe an den relevanten Märkten. Damit lassen sich umfassende Leistungen kostengünstig von einer Stelle aus offerieren. Zu solch einem Portfolio gehören neben der „klassischen“ Elektronikfertigung beispielsweise elektrische und mechanische Bauteile, Spritzguß- oder Drucktechnik, Lackieren, Lasermarking und natürlich Lager und Versand (Logistik). Die so erzielbaren Vorteile sind geringere Entwicklungs- und Fertigungskosten, kurze Zeit zur Markteinführung, hohe Flexibilität usw. Weitere Industrieparks befinden sich in Doumen (China) und im mexikanischen Guadalajara. Ein weiterer Campus soll in Sao Paulo, Brasilien, noch in diesem Jahr folgen.
Als globaler Dienstleister ist Flextronics mit einem jährlichen Wachstum von 70 % derzeit auf einem absoluten „Siegeszug.“ Von einem unteren Rang im Jahr 1993 (93 Mio. Dollar) hat man sich im letzten Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 1,1 Mrd. Dollar auf den vierten Platz geschoben. Für das laufende Jahr werden 1,8 Mrd. und für das nächste Jahr um die 2,4 Mrd. Dollar Umsatz prognostiziert. „Motor“ dieser Entwicklung ist Mike Marks, der seit 1994 als CEO (Chief Executive Officer) mit seinem Management-Team augenscheinlich richtige Entscheidungen fällt, sei es bei der Akquisition oder der Erweiterung vorhandener Standorte. Der gesamte CEM-Markt in 1999 beträgt nach Technology Forecasters etwa 110 Mrd. Dollar.
Circa 40 % der Flextronics-Fertigungskapazität sind jeweils in Europa und America zu finden, der Rest in Asien. Etwa 42 % der Umsätze kommen aus Europa, 36 % aus America und 22 % aus Asien. Das größte Marktsegment ist Telekommunikation (26 %), gefolgt von Consumer-, Netzwerk-, und Computerelektronik. „Derzeit verfügen wir“, erläutert CEO Marks, „über rund 0,4 Mio. m² Fertigungsfläche in insgesamt 11 Ländern, in denen wir über 18.000 Mitarbeiter beschäftigen“. Flextronics befinde sich mit seinem Konzept sowie der Advanced Manufacturing Technology und den Engineering-Dienstleistungen in führender Position. Die CEM-Industrie könne noch erhebliches Wachstum erwarten, liegt doch die Outsourcingrate erst bei 18 %. (gbw)
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