Rohde & Schwarz Teisnach wurde mit dem Preis „Fabrik des Jahres 2010“ ausgezeichnet. Der Wettbewerb gilt als einer der härtesten Industrie-Benchmarks in Deutschland. Das Produktionswerk des Unternehmens belegte dabei in der Kategorie „Hervorragende Kleinserienfertigung“ den ersten Platz. Die Preisverleihung fand im Rahmen des zweitägigen Kongresses „Fabrik des Jahres/GEO“ in Esslingen statt. Der baden-württembergische Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) überreichte die Auszeichnung an de Werksleiter Johann Kraus. Den Wettbewerb hatte die Wirtschaftszeitung Produktion in Kooperation mit dem Beratungsunternehmen A. T. Kearney ausgeschrieben. „Sich mit den Besten messen – das war die Idee, die uns zu der Teilnahme am Wettbewerb animiert hat. Wir sind sehr stolz darauf, uns jetzt Fabrik des Jahres 2010 nennen zu dürfen“, sagt Kraus.
Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Werks. Die gesamte Produktion und der Service für den Senderbau sind dort angesiedelt. Seit vier Jahren arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Teisnach hart daran, die Fertigungsprozesse zu optimieren. „Rohde & Schwarz hat seine Flexibilität unter Beweis gestellt“, erklärt Kraus. „Die Mitarbeiter haben es geschafft, die in fast 40 Jahren gewachsenen Strukturen aufzubrechen und die Arbeitsabläufe neu zu organisieren.“ Dazu mussten Zuständigkeiten und die Führungsebene verändert werden. Dieser Schritt war notwendig, um die Produktion effizienter zu gestalten. So konnte die Durchlaufzeit in der Senderproduktion von 35 auf zwölf Tage reduziert werden. Punkten konnte man darüber hinaus auch mit der Liefertreue. Imponiert hat der Jury außerdem das Rohde & Schwarz-eigene Wertschöpfungssystem. Dazu stellte das Produktionswerk Teisnach die Produktionsabläufe von der Standmontage auf Fließfertigung um. Die Transportwege wurden dadurch verkürzt und die Warenbestände in der Wertschöpfungskette reduziert. Der traditionsreiche Industrie-Benchmark findet jährlich statt, teilnehmen können alle Werke des verarbeitenden Gewerbes im deutschsprachigen Raum sowie aus den EU-Beitrittsländern.
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