In enger Zusammenarbeit mit Kunden und Herstellern entwickelt die Elektrosil GmbH individuelle wirtschaftliche Lösungen und kundenspezifische Produkte. Basis hierfür ist die besondere Elektrosil Philosophie, Produkte und Prozesse aus einer Hand zu bieten: Entwicklungsunterstützung, Engineering, Qualitätsmanagement, Produktion, Prozesskontrolle, produktbegleitenden technischen Support sowie Logistik. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Industrie und Automotive. Für diese Kunden entwickelt das Unternehmen in vollem Umfang aktive und passive elektromechanische Komponenten und Systeme. Die kundenseitigen Spezifikationen und Normen stellen oft hohe Anforderungen an die Temperaturbeständigkeit der Produkte, die komplexe Belastungsprüfungen erfordern. Für diese Prüfungen kommt der Umweltsimulations-Schrank MKF 240 von Binder zum Einsatz. Entwickelt für anspruchsvolle Wechselklima-Profile eignet sich der MKF ideal für jeden Kälte- bzw. Wärmetest nach den gängigen Temperatur- und Klimaprüfstandards.
Getestet wird die komplette Bandbreite an Belastungen, die dem jeweiligen Produkt im Laufe seines Lebens widerfahren könnten. Nichts wird dem Zufall überlassen. Arbeitet ein Gerät bei minimaler Betriebsspannung auch bei –40°C gemäß den Anforderungen? Hält es Dauerbetrieb bei Volllast und zum Beispiel auch bei 90°C stand? Wie reagiert es bei plötzlichem Temperaturwechsel? Diese und viele weitere Fragen stellen sich mit jedem neuen Produkt. „Der Klimaschrank bietet uns mit seinem Spektrum aus Wärme, Kälte und Feuchte ausreichende Leistungsreserven, um auch zukünftige Projekte sicher entwickeln zu können.“ erläutert Peter Huck, verantwortlicher Produktmanager im Unternehmen.
Im Fokus der Prüfungen stehen aktuell Lüfter-Systeme, die unter anderem im Automotive Bereich eingesetzt werden. Hierbei werden teils mehrtägige Umwelt-Simulationen gefahren, die den Betriebsbereich der Produkte von
–40°C bis +120°C abdecken. Da in den meisten Fällen vier oder mehr Prüflinge gleichzeitig getestet werden, ist für vergleichbare Messergebnisse eine möglichst homogene Temperaturverteilung im Klimaschrank sehr wichtig. So werden zum Beispiel selbstregelnde Lüfter in einem Temperaturbereich von –40 °C bis +90 °C auf kundenseitig geforderte Eigenschaften hin geprüft. Der bis zu 36 Stunden dauernde Test setzt sich aus einer Abfolge von Temperaturstufen und unterschiedlich steilen Temperaturrampen zusammen. Die Einhaltung des definierten Betriebsverhaltens muss über den gesamten Temperaturbereich sichergestellt werden. Mit dem Klimaschrank können die geforderten Temperaturen gezielt angefahren und präzise gehalten werden. Während dieses vorgegebenen Temperaturverlaufs werden die Werte des Prüflings (Spannung, Stromaufnahme, Drehzahl, Regelverhalten, Temperatur und Luftfeuchte) kontinuierlich protokolliert und ausgewertet.
Zudem muss die Durchführung einer Prüfung reproduzierbar sein, um aussagekräftige Daten zu erhalten. Nach einem vorgegebenen Prüfplan werden dann die Messungen durchgeführt und der einmal geplante Temperaturverlauf kann jederzeit exakt wiederholt werden.
Diese Art der Messungen wurde bei Elektrosil in der Vergangenheit mit externen Dienstleistern bzw. großem manuellen Aufwand durchgeführt. Die Produktivität im Prüflabor ist durch den Klimaschrank von Binder deutlich gestiegen, da Messreihen jetzt vollautomatisch, rund um die Uhr sowie über Wochenenden hinweg stattfinden können. Vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis konnte überzeugen. „Der Umweltsimulations-Schrank bietet ein großes Leistungsspektrum bei absoluter Präzision und Leistungsreserven zu einem guten Preis,“ so das Fazit von Peter Huck.
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